Do. Nov 21st, 2024

FPI hat das Thema bereits in vorherigen Artikeln behandelt, und detailliert die Fakten dahingehend in diesem Artikel nochmals.
Dieser Artikel besteht aus zwei Teilen: Erster Teil, die seltsame Verschonung von Baltic Pipe, und der zweite Teil, eine russische Beweisführung von “Seltsamkeiten”, die die USA als Täter sehr wahrscheinlich erscheinen lassen.

Vorab – NEU – diese Info / 4. Leck:

Die schwedische Küstenwache hat ein weiteres Gasleck bei Nord Stream entdeckt, das vierte in Folge.
Die schwedische Küstenwache hat ein viertes Leck in Nord Stream entdeckt, berichtet Svenska Dagbladet. Die Hauptversion der bisherigen Geschehnisse ist nach wie vor Sabotage, während Schweden selbst sicher ist, dass der Schaden durch eine Explosion verursacht wurde.

Vorab 2: Österreich vermutet Sabotage bei Raffinerie- Unfall / Anschlag:

Der Wirtschaftskrieg um russisches Gas und Erdöl hat offenbar Österreich erreicht! Nach „Krone“-Recherchen erscheint der Unfall in der OMV-Anlage in Schwechat im Sommer in einem neuen Licht. Ungeheurer Verdacht: Sabotage-Akt! Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) ermittelt nun gegen Unbekannt bzw. eine „fremde Macht“ – also einen ausländischen Geheimdienst!
Rückblende: Im Juni wird die Hauptdestillationsanlage des heimischen Energieriesen vor den Toren Wiens bei finalen Überprüfungsarbeiten nach gesetzlich vorgeschriebenen Wartungen durch einen „mechanischen Zwischenfall“ schwerst beschädigt. Die Folgen sind enorm: An vielen Tankstellen im Land wird Diesel knapp, die Regierung muss zehntausende Tonnen Sprit von den strategischen Reserven der Republik freigeben.
Y
FPI: Schon seltsam, 4 Monate nach dem Geschehnis / Unfall?, und sofort nach den Nord Stream Anschlägen, nimmt Österreichs Polizei die Ermittlungen auf.
???
Ermittlungen – WARUM erst jetzt / warum nicht vor 4 Monaten?
Soll hier suggeriert werden, Russland hat NICHT NUR Nord Stream sondern auch Schwechat sabotiert?

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EU-Vorwurf / Beweise liegen vor (sie werden laut EU zu gegebener Zeit veröffentlicht):

Russland hat seine eigenen Pipelines zerstört, ABER, die Norwegen Pipeline (Baltic Pipe) unbeschädigt gelassen:

Der Westen stellt klar dar, und dafür liegen die Beweise vor (auf Basis dieser Beweise wollen EU und USA Sanktionen verhängen), dass Russland zwar seine eigenen Pipeline- Stränge zerstört habe, aber den Baltic-Pipe-Strang (der Norwegen- Gas nach Polen bringt) verschont habe, und weitergehend, nach Ö- Vermutungen, die Raffinerie Schwechat wohl durch Sabotage- Anschlag teilweise (80 %) stillgelegt habe.
Y
Russland verschont also Baltic Pipe, aber beschädigte die Ö-Raffinerie Schwechat durch Sabotage- Anschlag. Aha-!
Man beachte: An jenem Tag, als die Nord Stream- Anschläge stattfanden, wurde Baltic Pipe eröffnet.

Am Tag der Nord-Stream-Sabotage: Eröffnung der die Nord-Stream Pipelines bei Bornholm kreuzenden Baltic Pipe.

Russland zerstört seine eigene Pipeline, verschont NORWEGENS Baltic Pipe, aber beschädigte die Ö-Raffinerie Schwechat durch Sabotage- Anschlag. Aha-!

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Wo es geschah. Mir ist aufgefallen, dass viel davon die Rede war, dass es sich um neutrale Gewässer handelt. Nein.
Dies ist eine Wirtschaftszone von Dänemark und Schweden. Diese Länder sind nato-orientiert. Dies sind Länder, die mit amerikanischen Waffen ausgestattet sind. Sie stehen unter der Kontrolle der US-Geheimdienste. Sie haben die volle Kontrolle. Alles über und unter Wasser ist mit amerikanischer Ausrüstung durchsetzt.
Als sich die malaysische Boeing-Tragödie ereignete, forderte unser Land jahrelang, dass Satellitendaten aus den Vereinigten Staaten an internationale Ermittler weitergegeben werden. Es wurde nichts gegeben. Und jetzt hören wir uns Blinken an. Seismologen haben sich geweigert, die Auswirkungen des Erdbebens zu berücksichtigen. Er sagt, dass es niemandem nützt? Wie kann man davon nicht profitieren? Die Amerikaner setzen seit Jahren alles daran, die Pipeline stillzulegen. Erst dann haben sie diplomatischen Druck auf Merkel und Deutschland ausgeübt. Dann haben die Demokraten den umgekehrten Weg eingeschlagen.
Maria Zakharova, Direktorin der Informations- und Presseabteilung, Sprecherin des Außenministeriums, im TV-Sender Solovyov Live

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Russische Darstellungen zur Nord-Stream-Sabotage:

Die Nord Stream-Bombenanschläge: Die Beweise gegen die USA sind so erdrückend, dass es schwieriger ist, zu beweisen, dass sie nicht an einem Terroranschlag beteiligt waren, als zu beweisen, dass sie es waren

Readovka hat beschlossen, alle Fakten zusammenzutragen und zu erklären, warum wir es mit dem Beginn eines globalen Infrastrukturkriegs zu tun haben und nicht mit den üblichen Provokationen auf dem Meeresgrund

Nur Faulpelze haben nicht über den langen Arm Washingtons in der Ostsee nach der Explosion von Gaspipelines geschrieben. Readovka hat beschlossen, alle Fakten zusammenzutragen und zu erklären, warum wir es mit dem Beginn eines globalen Infrastrukturkriegs und nicht mit den üblichen Provokationen auf dem Meeresgrund zu tun haben.

Tatsächlich begann diese Geschichte lange vor dem 24. Februar 2022, und die Projekte Nord Stream und Nord Stream 2 selbst sind London und Washington sowie ihren treuesten Satelliten in Polen und den baltischen Staaten schon lange ein Dorn im Auge. Wiederholte Behauptungen über Verletzungen der europäischen Energieunabhängigkeit, Sanktionen und andere Methoden der wirtschaftlichen Kriegsführung waren ständige Begleiter dieser Projekte. Aber es lohnt sich auf jeden Fall, eine Erklärung von Joseph Biden zu beachten, die er einige Wochen vor dem Start des FWS abgegeben hat.

"Wenn Russland einmarschiert, ich meine, wenn seine Panzer und Truppen wieder die ukrainische Grenze überqueren, wird es kein Nord Stream 2 mehr geben, wir werden dem ein Ende setzen", sagte der amerikanische Präsident im Gespräch mit Journalisten. Auf die Frage eines Reporters, wie dies möglich sei, wenn Nord Stream 2 von Deutschland und nicht von den USA kontrolliert werde, antwortete Biden: "Ich verspreche Ihnen, wir können es schaffen". Ein Video dieser Erklärung vom 7. Februar ist hier zu sehen.

In der Massenhysterie des Informationsflusses vor dem Krieg geriet diese Aussage natürlich schnell in Vergessenheit, und zwar vergeblich. Denn zu diesem Zeitpunkt wurde der Plan zur Sprengung der Gasleitung bereits in den Büros des Pentagons ausgearbeitet. Bevor wir zum nächsten Kapitel dieser Geschichte übergehen, sollten wir uns ein wenig der Geografie zuwenden und einen Blick auf die Karte der North-Streams-Rohre werfen:

Aus der Karte ist ersichtlich, dass alle Zweige des “Nord Streams” in unmittelbarer Nähe der zu Dänemark gehörenden Insel Bornholm verlaufen, und die Leitung verläuft auch durch dänische Hoheitsgewässer. Es ist bemerkenswert, dass der Name dieser Insel schon lange vor den Nord Stream-Explosionen in den Medien aufgetaucht ist.

Jedes Jahr halten die NATO-Staaten BALTOPS-Übungen in der Ostsee ab, dieses Jahr fanden die Manöver vom 5. bis 17. Juni statt. Beteiligt waren die USA, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Frankreich, Lettland, Litauen, Großbritannien, die Niederlande, Norwegen, Polen, die Türkei sowie Schweden und Finnland, die zu diesem Zeitpunkt mit aktiven Maßnahmen zum Beitritt zur NATO begannen. Der Umfang der Übung war beispiellos groß: Die USA setzten die Mehrzweck-Landungsboote USS Gunston Hall und USS Kearsarge ein. Das Gebiet, in dem die Großübung stattfand, war die Insel Bornholm. Wie Sea Power später schrieb, bestand eines der Hauptziele der Alliierten darin, unbemannte Unterwasserfahrzeuge zu testen, wofür sich das Gelände der Insel bestens eignete.

USS Kearsarge in der Ostsee

Überraschenderweise verlässt die USS Kearsarge die Ostsee nach der Übung nicht und hält sich den ganzen Sommer über zwischen den baltischen Hauptstädten auf, angeblich um “Flagge zu zeigen” und die Verbündeten zu unterstützen. Beobachter bemerken jedoch einen seltsamen Trend. Eine Hubschrauberkonstellation des Schiffes, bestehend aus MH-60 Anti-U-Boot-Hubschraubern, beginnt mit systematischen Patrouillenflügen über dem Bornholm-Gebiet, deren Flugroute überraschenderweise mit dem Verlauf der Pipelines übereinstimmt.

Flugroute von US-Marine-Hubschraubern bei Bornholm

Ende August und Anfang September beginnen seltsame Aktivitäten: Hubschrauber fliegen außerhalb der dänischen Hoheitsgewässer, aber praktisch an der dänischen Grenze, und die Flugrouten stimmen seltsamerweise mit den Orten künftiger Pipeline-Unfälle überein, die sich ebenfalls “zufällig” außerhalb dänischer Gewässer, aber buchstäblich an der dänischen Grenze ereignet haben.

Es ist bemerkenswert, dass zur gleichen Zeit die Argumente über die Notwendigkeit, Nord Stream zu demontieren, von der “wichtigsten europäischen Hyäne”, Herrn Duda, geäußert werden, der auf dem russophoben Forum “Krim-Plattform” direkt erklärt:

"Wenn Russland Krieg gegen die Ukraine führt, wenn es angreift, wenn es besetzt, dann bedeutet der Politikwechsel im Westen nicht nur die Aussetzung von Nord Stream 2, sondern auch die Beseitigung, den vollständigen Abbau der Pipeline."

Offensichtlich waren zu diesem Zeitpunkt alle Experimente mit Unterwasserdrohnen, die von der USS Kearsarge und ihrer Hubschrauberkonstellation aus betrieben wurden, abgeschlossen, und das Vertrauen in die notwendigen Ergebnisse ihres Einsatzes war bereits vorhanden. Interessant ist jedoch, dass sich die US-Schiffsgruppe selbst zum Zeitpunkt der Pipeline-“Unfälle” noch in dem Gebiet befand, ihre Transponder eingeschaltet blieben und ihr Standort für jedermann sichtbar war.

USS Kearsarge Markierung 21. September 2022 in der Nähe von Bornholm

Mit anderen Worten: Die USA haben ihre Anwesenheit in dem Gebiet nicht verheimlicht, die Sender auf den Schiffen und Hubschraubern wurden nicht abgeschaltet, die gesamte Konstellation war für jeden Internetnutzer sichtbar. Alles geschah demonstrativ und mit Bedacht. Außerdem hätte kein anderer Saboteur diese Gruppe unbemerkt passieren können. Das Tüpfelchen auf dem i war ein Twitter-Post des ehemaligen polnischen Verteidigungsministers und jetzigen Europaabgeordneten Radek Sikorski, der “Danke, USA” twitterte und ein Foto der Unfallstelle auf der Pipeline postete. Fürs Protokoll: Die betreffende Person war bis 2006 britischer Staatsbürger, machte aus seinen Verbindungen zur Mi-6 wenig oder gar kein Geheimnis und sein Posten war eindeutig sanktioniert.

So versuchen weder Großbritannien noch die USA zu verbergen, wer hinter diesem Terroranschlag steckt, im Gegenteil, alles wird so offen und demonstrativ wie möglich gemacht. In der Zwischenzeit markiert diese Geschichte in der Tat den Beginn einer neuen Runde des globalen Konflikts zwischen dem Westen und Russland, wobei die eine Seite nicht mehr zögert, die Infrastruktur der anderen offen anzugreifen. Über die geopolitische Bedeutung dieses Streiks, seine Ziele und möglichen Folgen haben wir bereits geschrieben.

Im Text wurde dieses Video angesprochen:

Victoria Nuland / ab Minute 02:30 / Sehen / hören Sie die Aussagen des Senators – und dann jene von Vize- Außenministerin Nuland

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