So. Sep 8th, 2024

Das Problem beim Leopard 1 – die Munition (die es weltweit nur mehr selten gibt).

Leopard 1 / 105mm- Kanone – Munition dafür weltweit nur mehr spärlich vorhanden

Leopard 1 – Haupt- Bewaffnung: Royal Ordnance L7 A3 10,5cm Kanone
Variants of the gun are the L7A1 baseline British production variant,
L7A3 for the Leopard 1 with the upper rear corner of the breechblock reduced in size so that the gun can be depressed without striking the turret roof,
L74 Swedish variant licence-made by Bofors with a 62-calibre barrel,
M68 US licence-built variant for M60 with a round breech incorporating a vertically sliding breechblock, and a different design of bore evacuator,
M68A1E4 variant of the M68 for use on the Stryker Mobile Gun System and fitted with an automatic loader,
KM68A1 South Korean licence-built variant of the M68 gun,
Types 79, 81 and 83 Chinese unlicensed copies of an L7 supplied by Austria,
and FM K.4 Modelo 1L licence-built by the Fabricaciones Militares in Argentina. The gun was also used on the TAM medium tank.

Manche Medien schreiben, dass gerade diese 105mm- Munition der Ukraine neue Möglichkeiten eröffnen würde, andere schreiben – genau das sei eine der Schwachstellen – die Munition gibt es nicht mehr so oft – weltweit.
Und genau das – die Munition ist sehr schwer zu bekommen – ist der Fall.

Aber, könnten manche meinen, dann produziert man halt neue 10,5cm- Munition.
Das ginge – schafft aber ein weitere Problem.

Die neuen Panzer des Westens haben eine 12,0-cm- Kanone – für die aktuell zu wenig Munition vorhanden ist (verwendet bei Leopard 2, Abrams, Challenger, Leclerc, Ariete). Die West- Munitions- Fabriken laufen auf Hochtouren / voller Kapazität, um die Bestellungen der Armeen, für 12,0-cm- Panzer- Munition zu erfüllen.
!!!
Würde nun eine 10,5-cm-Bestellung kommen, müssten diese Fabriken, die Produktion der 12,0-cm-Munition reduzieren, um die 10,5-cm-Bestellung erfüllen zu können.
Das wollen USA und NATO aber keinesfalls – denn die 12,0-cm-Munition hat absolute Priorität (logisch, für die neueren Leopard 2, Abrams und Challenger – braucht man die Munition – die hat Priorität zu haben – sic!).

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Hintergrund: Der Leopard 1 verwendet eine britische Kanone vom Typ L7A3, mit dem Kaliber 10,5 cm. Das war in alten Zeiten das gebräuchliste Kaliber, und die L7 die verbreiteste Panzer- Kanone des Westens. Damals gab es auch noch genug Munition dafür – ehemals damals (heute ist diese Munition im Westen de facto ausgestorben – seit über 40 Jahren wird im Westen für Panzer nur mehr 12,0-cm-Munition bestellt, und 10,5cm gibt es kaum mehr).
Dann kam der Leopard 2 mit seiner Rheinmetall 120mm Kanone – die alte 10,5cm- Munition passte hier natürlich nicht. Ab Mitte der 70er Jahre wurde de facto nur mehr 12,0 cm Munition geordert – und die 10,5-cm- Munition verschwand vom Markt, und aus den Munitions- Depots der NATO.

Brasilien hat noch einen großen Bestand an Leopard 1 – und auch 10,5cm Munition – will aber keine Munition für den Krieg in der Ukraine liefern.
Einige kleinere Länder ebenfalls – wobei die Munitions- Bestände in den kleinen Ländern minimal sind.

Leopard 1 für die Ukraine: Die absolute PR- Luft- Nummer – sic! (praktisch sinnlos nur heiße PR-Luft – sic!

Leopard 2 / 120mm- Kanone – Munition gibt es nicht viel (=viel zu wenig) – aber immerhin gibt es sie

Leopard 2 – mit 12 cm Kanone
Die Panzerkanone des Leopard 2 / 120mm – in 2 Rohrlängen / 140mm wurde und wird auch zukünftig nicht kommen – der künftige Panther soll eine 130mm Kanone bekommen.
Genau diese 120mm-Kanone – in Lizenz- Fertigung – ist auch im US- Abrams und im britischen Challenger II eingebaut. Alle 3 Panzer- Typen verwenden also die gleiche Munition.
Diese 130mm- Kanone ist für den neuen Panther vorgesehen.

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