Manche Polit- Persönlichkeiten haben einen ewigen Platz in der Geschichte – manche als positive Mahnmale, andere als negative Mahnmale.
Manche Polit- Persönlichkeiten sind trotz der Kürzer Ihres Polit- Wirkens prägend – und setzten Standards.
Ein gewisser Mannerheim – kennt heute keiner mehr in unseren Breiten – war eheamals aktiv. Wir als Nachwelt dürfen beurteilen, wie wir sein Wirken werten, und daraus Schlüsse ziehen.
Manches mal denkt man ja – jetzt bräuchte man diese oder jene Persönlichkeit um Probleme zu reparieren – nur leider, erkennt man dann – so eine Persönlichkeit gibt es aktuell nicht (obwohl man sie bräuchte).
Ein gewisser Mannerheim:
Karl Gustaf Emil Mannerheim[comm. 1] (Schwedisch und Finnisch: Carl Gustaf Emil Mannerheim (inf.), IFA (Schwedisch): [ˈkɑːrl ˈɡɵsˌtɑf ˈeːmil ˈmanːərˌheim]; 4. Juni[1][2][3] 1867, Gut Villnes[4] (eine andere Schreibweise ist Villnes; heute Askainen), Provinz Abo-Björneborg, Großfürstentum Finnland, Russisches Reich – 27. Januar 1951, Lausanne, Schweiz) war ein Baron, russischer und finnischer Militär und Staatsmann schwedischer Herkunft.
Generalleutnant der russischen Armee (25. April 1917), General der Kavallerie (7. März 1918) der finnischen Armee, Feldmarschall (19. Mai 1933), Marschall von Finnland (nur als Ehrentitel) (4. Juni 1942), Regent des Königreichs Finnland vom 12. Dezember 1918 bis 26. Juni 1919, Präsident von Finnland vom 4. August 1944 bis 11. März 1946.
Er hatte einen zweiten Vornamen, Gustav, als seinen persönlichen Namen; während seiner Zeit in der russischen Armee war er als Gustav K. Karlowitsch bekannt; manchmal war sein finnischer Name Kustaa.
Herkunft
Siehe auch: Mannerheims
Bis Anfang der 2000er Jahre wurde angenommen, dass die Mannerheims aus den Niederlanden nach Schweden gezogen sind. Eine finnisch-niederländische Forschergruppe machte jedoch Anfang 2007 auf sich aufmerksam, als sie in den Hamburger Archiven ein Kirchenbuch entdeckte, aus dem hervorging, dass der älteste bekannte Vorfahre Gustav Mannerheims, Hinrich Marhein, am 28. Dezember 1618 in der Hamburger St.-Jakobs-Kirche getauft worden war. Aus dem Geburtsregister geht hervor, dass sein Vater ein Henning Marhein war, der 1607 das Hamburger Bürgerrecht erhielt[6].
Aus einer Urkunde geht hervor, dass Hinrich Marhein, der sich nach seiner Übersiedlung nach Schweden Heinrich nannte, dort eine Eisenhütte gründete[6]. Sein Sohn wurde 1693 in den schwedischen Adelsstand erhoben und änderte zu diesem Zeitpunkt seinen Namen in Mannerheim. 1768 wurden die Mannerheims in den Freiherrnstand erhoben, und 1825 wurde Carl Erik Mannerheim (1759-1837), der Urgroßvater von Gustav Mannerheim, in den Grafenstand erhoben. In der Folge wurde der älteste Sohn der Familie Graf, während die jüngeren Mitglieder der Familie (zu denen Gustav Mannerheim gehörte) sowie die Mitglieder der niederen Adelskette Freiherren blieben.
Nach dem Sieg Russlands über Schweden im Krieg von 1808-1809 leitete Carl Erik Mannerheim die Delegation, die von Alexander I. empfangen wurde, und trug zum Erfolg der Verhandlungen bei, die zur Annahme der Verfassung und zum autonomen Status des Großherzogtums Finnland führten. Seitdem waren alle Mannerheims deutlich pro-russisch eingestellt, woran Alexander I. immer wieder erinnert hatte: „Finnland ist keine Provinz. Finnland ist ein Staat“[7]. Mannerheims Großvater Carl Gustav, nach dem er benannt wurde, war Präsident des Obersten Gerichts (Gofgericht) in Wyborg und ein bekannter Entomologe, während sein Vater ein Industrieller war, der große Unternehmen in ganz Russland leitete und ein Literaturwissenschaftler[8] war.
Am 4. August 1944 wurde Marschall Mannerheim in einer Parlamentssitzung zum Präsidenten gewählt und löste damit Rüthi ab, der zurückgetreten war.
Als er vom Protest eines deutschen Gesandten gegen die Rückzugsabsichten Mannerheims erfuhr, reagierte dieser mit scharfer Kritik:
… Er hat uns einmal davon überzeugt, dass wir mit deutscher Hilfe Russland besiegen würden. Dies ist nicht geschehen. Jetzt ist Russland stark, und Finnland ist sehr schwach. Jetzt soll er seinen eigenen Dreck wegmachen…
Hitler seinerseits erwog 1944 ernsthaft den Plan, einen Militärputsch in Finnland durchzuführen und Mannerheim durch Generäle aus dem Kreis der ehemaligen Kämpfer des 1916 in Deutschland gebildeten 27. preußischen königlichen Jägerbataillons zu ersetzen, die die Basis der obersten Befehlshaber der finnischen Armee bildeten[88].
Am 19. September 1944 wurde in Moskau ein Friedensvertrag zwischen Finnland und der UdSSR unterzeichnet.
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Der hier Schreibende hat im Fernsehen eine Dokumentation über den 2. Weltkrieg gesehen. Eine alte Doku – ehemalige Wehrmachts- Offiziere wurden interviewt, und gaben Ihre Sicht der Dinge.
Ein Offizier – voll des Respekts für Mannerheim – erzählte folgendes:
„Lange nach dem Krieg bin ich an Mannerheims Grab gefahren, habe salutiert, und gesagt: „Sie haben Ihr Volk gerettet – unsere Führung hat dies nicht getan.“