Fr. Nov 22nd, 2024
The Governor of Jharkhand, Ms. Draupadi Murmu calls on the Prime Minister, Shri Narendra Modi, in New Delhi on May 22, 2015.

Titelbild: Indiens Präsidentin (seit 25. Juli 2022) Droupadi Murmu mit Premierminister Narendra Modi (seit 26. Mai 2014 im Amt)

Droupadi Murmu (geb. Puti Biranchi Tudu, geboren am 20. Juni 1958) ist eine indische Politikerin, die seit dem 25. Juli 2022 als 15. und derzeitige Präsidentin Indiens amtiert. Sie ist Mitglied der Bharatiya Janata Party. Sie ist die erste Angehörige der Stammesgemeinschaft und nach Pratibha Patil die zweite Frau, die dieses Amt bekleidet. Sie ist auch die jüngste Person, die das Amt der Präsidentin innehat. Vor ihrer Präsidentschaft war sie zwischen 2015 und 2021 die neunte Gouverneurin von Jharkhand und hatte zwischen 2000 und 2004 verschiedene Ressorts im Kabinett der Regierung von Odisha inne.
Bevor sie in die Politik ging, arbeitete sie von 1979 bis 1983 als Angestellte in der staatlichen Bewässerungs- und Energiebehörde und anschließend bis 1997 als Lehrerin in Rairangpur.
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Murmu gehört einer ethnischen Minderheit in Indien an / Murmus Minderheit sind die Santal:
Die Santal oder Santhal sind eine ethnische Gruppe der Munda in Südasien. Die Santal sind der bevölkerungsreichste Stamm in den indischen Bundesstaaten Jharkhand und Westbengalen und kommen auch in den Bundesstaaten Odisha, Bihar und Assam vor. Sie sind die größte ethnische Minderheit im Norden Bangladeschs in den Bezirken Rajshahi und Rangpur. Auch in Nepal und Bhutan gibt es eine beträchtliche Population. Die Santals sprechen Santali, die am weitesten verbreitete Munda-Sprache der austro-asiatischen Sprachfamilie.
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Der britische Monarch ist seit der Unabhängigkeit Indiens / seit der Indien- Staats- Konsolidierung NICHT MEHR Staats- Chef.
Indiens erster Präsident – nach dem britischen König – war Rajendra Prasad (1884-1963), von der Kongress- Partei, der am 26. Jänner 1950 vom Obersten Gericht Indiens, in sein Amt eingesetzt wurde.
Seit 1952 wird in Indien ein Präsident gewählt – und zwar indirekt – von einer Art Bundesversammlung (ähnlich dem deutschen Bundes- Präsidenten- Wahl- System). Man beachte, dass diese Indien- Bundesversammlung bei der aktuellen Wahl von 2022 1.081.991 (mehr als eine Million – sic!) Wahl- Berechtigte umfasste (also doch signifikant größer als die deutsche Bundesversammlung).
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Modi/ Britische Kolonial- Sklaverei: Britische Denkmäler stürzen, britische 45 Billionen-Plünderung, UN- Sicherheitsrat

Was in Euro- Medien sorgsam verschwiegen wird, ist in Indien- Medien ein durchaus viel beachtetes Thema – das Verhältnis zur britischen Kolonial- Zeit.

Denkmal von George V wird durch Denkmal für Indien-Freiheitskämpfer Bose ersetzt

Ein 1911 unter britischer Herrschaft errichtetes Denkmal von King George V wurde abgerissen – und an seine Stelle durch das Denkmal des indischen Anti- Kolonial- Kämpfers Bose ersetzt.

Der Indien Express berichtet über die Enthüllungs- Zeremonie des neuen Denkmals, wobei die Enthüllung durch Premier- Minister Modi persönlich erfolgte.

“Kingsway, or Rajpath, the symbol of slavery, has become a matter of history from today and has been erased forever. A new history has been created in the form of Kartavya Path,” said Prime Minister Narendra Modi on Thursday evening, while inaugurating the Kartavya Path (the revamped Central Vista Avenue) at the India Gate. He also congratulated the nation “for their freedom from yet another symbol of slavery of the British Raj”.

Referring to the statue of King George V, which once adorned the Grand Canopy, where a 28-feet statue of Netaji Subhas Chandra Bose was unveiled today, the Prime Minister said,“At the time of slavery, there was a statue of the representative of the British Raj. Today, the country has also brought to life a modern, strong India by establishing the statue of Netaji at the same place.”
”Netaji’s statue coming up at the spot where King George’s statue once stood, is like ‘Praan Pratishtha’ of a new India,” he remarked.

Natürlich war auch diese Denkmal- Enthüllung nicht frei von innenpolitischen Animositäten:
Earlier in the day, West Bengal chief minister Mamata Banerjee has said she won’t be attending the inauguration ceremony of a Netaji statue in Delhi as she did not receive a “proper” invitation. “I received a letter from an undersecretary stating PM will inaugurate the statue today and you be there before the event commences. Am I their bonded labour?”, said Banerjee while addressing a rally in Kolkata.
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Britische Plünderung Indiens: 45 Billionen Dollar

Indien hat eine Studie in Auftrag gegeben, welchen Schaden die Kolonial- Macht in Indien verursacht hat – also der koloniale Raub von indischem Volks- Vermögen.

Indiens Außenminister teilte mit, dass Indien in den 200 Jahren der Erniedrigung durch Großbritannien, einer britischen Plünderung zum Opfer fiel, die wohl rund 45 Trillionen Dollar (hochgerechnet auf heutige Währung) beträgt.
Man beachte die englisch/US zu europäischer unterschiedlicher Zahlen- Definition (nicht die Währung betreffend sondern die Zahlen- Systematik): 45 britische / US- Trillionen (die die Inder hier verwenden) – sind 45 Billionen in europäischer / deutscher Zahlendefinition / Sprachgebrauch – sic!

Reparationen: Europa / Polen spielt mit dem Kolonial- Reparations- Feuer:

Man beachte hierzu: Polen fordert Reparations- Zahlungen von Deutschland und Russland / wann fordert Indien (und andere Kolonien) Reparations- Zahlungen von den Kolonialmächten (Briten, Franzosen, Niederländer, Spanier, Protugiesen, etc.).
Polen öffnet hier eine Büchse der Pandora, die man – aus europäischer Kolonial- Sicht – besser geschlossen halten sollte – sic!

Man stelle sich vor, all diese ehemaligen Kolonien, würden bei ihren ehemaligen Kolonial- Herren vorstellig werden, und Reparationen verlangen.
Afrika ist arm – durch den Kolonialismus arm gemacht worden / arm gehalten worden – könnten aktuell von den ehemaligen Kolonialmächten gezahlte Reparationen diese Not lindern?

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UN- Sicherheits- Rat:

Wäre Indien NICHT von den Europäern kolonialisiert worden (begonnen von den Franzosen / dann übernahmen die Briten), dann würden sie heute, als ständiges Mitglied im UN- Sicherheitsrat sitzen – ob als Ersatz für die Briten, oder Ergänzung (also auch dabei wie China) – darüber darf man rätseln.
Als der UN- Sicherheits- Rat 1945 geschaffen wurde, war Indien eine Kolonie Großbritanniens, und deshalb – nicht wie China – als wesentlicher selbstständiger internationaler Polit- Faktor aktiv.
Indien wurde erst 1947 unabhängig – und da waren die UN- Sicherheits- Rats- Mechanismen schon fertig installiert.
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Das koloniale Asien:

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