Trudeau hat klar erklärt, dass er sich vor Veröffentlichung des Khalistan-Murder-Cases (KMC) mit den anderen G7- Nationen und den dortigen Regierungschefs (Biden, Macron, etc.) abgesprochen hat. Diese KMC- Präsentation ist also weder in Art noch Termin (am Tag des Parlaments-Umzugs) eine isolierte Kanada- Aktion, sondern eine mit den G7- Partnern (in Termin und Umsetzung) abgesprochene de facto gemeinschaftliche Aktion.
Die aktuelle Reaktion von Biden (siehe Video in diesem Artikel) zeigt dies ein-eindeutig.
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Trudeau- Aussage / Timing= Indien-Parlaments- Umzug: Am Tag an dem Trudeau die Khalistan-Mord-Anschuldigungen gegen Indien- Regierungs- Stellen öffentlich machte, war gerade der feierliche Umzug des Indien- Parlaments in das neue Parlaments- Gebäude.
Indien hatte sein 1928 erbautes altes Parlament (es wird nach Renovierung, für anderweitige gesellschaftliche Zwecke weiterverwendet), durch einen Neubau ersetzt, und genau an dem Tag der Trudeau-Khalistan-Mord-Anschuldigungen, zogen die Parlamentarier feierlich vom alten in das neue Gebäude, um ihre Arbeit dort aufzunehmen.
Dieser Termin stand seit mehr als 6 Monaten fest – alle wussten das – Europa, Nordamerika, Kanada – ALLE kannten das Datum – ALLE – sic!
Trudeau setzt den „Fangschuss“
Khalistan war mal eine Bewegung, die dann einschlief, und über Jahre, ohne Aktivitäten eine nicht-Existenz führte. Und dann – seit 2015 sich in Kanada aufbauend – tauchte mit einem Mal die Khalistan- Bewegung auf, und rumorte in westlichen Hauptstädten (FPI berichtete in Artikeln über die Gegebenheiten in den letzten Monaten).
Dieser G7-abgesegnete Trudeau- Khalistan- Mord- Vorwurf ist also keine Einzelaktion, sondern ein sehr gezielter und wohlüberlegter „Fangschuss“, nach einer durchaus erfolgreichen Kampagne, die man vorher umsetzte. Timing und Art dieses Fangschusses sind sorgfältig gewählt und ausgearbeitet. Hier ist kein Zufall am Werk, sondern gezielt- geplantes Kalkül.
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Der Westen, also die G7, gehen somit gezielt, und durchaus gut durchgeplant, auf Indien los.
Nichts Neues, denn Mord- Anschuldigungen gegen Staaten bzw. Staats- Oberhäupter sind im Westen Routine- Abwicklung (siehe Skripal und Navalny gegen Russland und Putin).
Was sich hier offenbart, ist eine totale Niederlage der von NSA (National Security Adviser) Doval und Außenminister Jaishankar konzipierten Außenpolitik (die Modi umsetzt).
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Vor allem Doval hat sich hier total verschätzt. Er glaubte, der Westen suche eine gewisse Form von beruhigter Front mit Indien, weil doch die Fronten mit Russland und China, und auch mit dem Iran, heftig verhärtet sind, und man sich dahingehend nahe am Krieg entlangbewegt.
Indiens Strategie:
Indien hatte sich auf gute US- Kontakte und Quad (=besteht aus US, UK, Australien und Indien) verlassen. Mit dem Konstrukt, so meinte man, könne man sich wohl in einem Slalom durch die aktuellen und kommenden außenpolitischen Querelen „irgendwie neutral“ durchlavieren.
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Ein durchaus rational korrekter Ansatz, nur die Gegenüber sind nicht rational – sic! Wie geschrieben: Die West- Entscheidungsträger leben in einem West- Allmachts- Phantasia- Land, in dem sie alles machen dürfen und können, was ihnen gerade einfällt. Doval muss erkennen, dass der durchaus richtige Realismus, den er dieser Einschätzung zu Grunde legte, im Westen keine Basis hat. Die West- Entscheidungsträger leben in einem West- Allmachts- Phantasia- Land, in dem sie alles machen dürfen und können, was ihnen gerade einfällt.
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Doval ist ein rationaler Realist – und somit nicht in der Lage, die phantastischen Psycho-Selbstherrlichkeits- und Überlegenheits- Gebilde, in denen die West- Entscheidungsträger leben, zu erfassen.
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Der Schock sitzt tief. Weder Modi noch Jaishankar haben sich bisher substantiell geäußert (Doval spricht nur äußerst selten öffentlich – und im gegenständlichen Fall noch gar nicht). Ein Kanada- Diplomat wurde ausgewiesen (wie auch Kanada vorher einen Indien- Diplomaten ausgewiesen hatte), und ansonsten schweigen.
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Was erforderlich wird, dass ist in Indien nun klar, ist eine totale Neu- Konzipierung der Außenpolitik gegenüber dem Westen.
Indien war ehemals damals, die Führungsnation des Staatenbundes der „Blockfreien“.
Anknüpfung an alte Zeiten (die aktuell wieder ein großes Thema sind und Zukunft haben), wäre möglich. Sich neben Russland und China als starke Führungsmacht der „nicht-West-Länder“ zu positionieren. Russland und China haben dahingehend ihre Positionen schon klar strukturiert aufgebaut.
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Indien hat diese Position bisher kaum bearbeitet, weil die Appeasement- Politik an den Westen dies nicht zuließ., Indien ist in diesem Bereich „noch nicht angekommen“, ABER, und das sollte man erkennen, der Platz Indiens ist gegeben (nicht reserviert, aber gegeben – die Länder des Südens wollen Indien in wichtig- wesentlicher Position dahingehend).
Indien und Sicherheitsrat. Die USA spielen sehr geschickt mit Indien, und dessen Wunsch als permanentes Mitglied in den UN- Sicherheitsrat einziehen zu wollen. Die USA glauben deshalb, dass Indien alles, wirklich restlos alles schlucken wird, was man ihm vorsetzt, nur um den Sicherheitsrats- Sitz- Traum aufrecht zu halben.
Das kann sich Indien nicht leisten: Sich beflegeln lassen wegen Sicherheitsratssitz – da verliert Indien den respekt der globalen Süd- Länder.
Es geht da auch um den Kontrast. Während Indien sich prügeln ließe (notwendiges Speichelecken und West- Prügelknabe sein für einen „vielleicht“- permanenten Sitz im UN-Sicherheitsrat – der Westen verspricht viel – und hält nichts – sic!), stünden Russland und China, mutig und mit Härte gegen den Westen. Wenn Indien dies zulassen würde, wäre es für lange Zeit global erledigt.
Wie es weitergeht? Ganz einfach:
Von Kanada wurde der Indien- Diplomat, er hochoffiziell diplomatischer Geheimdienst- Offizier ist, ausgewiesen, weil er als Auftraggeber des Mordes identifiziert wurde.
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Die nächste Frage die sich stellt: Wusste auch der Außenminister vom Mord bzw. Mord- Auftrag – und daran anschließend – wusste der Ministerpräsident (=Modi) auch vom Mord bzw. Mord- Auftrag.
Genau das wird kommen, und Modi wird, wie Putin, am West- Pranger gesteinigt werden.
Bild obig: Wachwechsel: Putin ist diesmal nicht dran, sondern Modi.