Eine Dokumentation im Fernsehen: “Geschichte Russlands” – oder so – hieß sie.
Der hier Schreibende zappte durch die Programme (=am Haupt- Programm war gerade Werbung – 8 Minuten die überbrückt werden mussten), und kam zufällig auf die Doku.
Der hier Schreibende sah auch nicht die ganze Doku – aber doch jenen Teil vollständig, in dem berichtet wurde, wie die Sowjet- Union das ehemalige Atom-Test- Moratorium (begann ab 1.1.1959) gebrochen hatte.
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Hier die (so meinen die Verfasser vollständige) Liste aller Atom-Tests bis 2002.
https://www.ldeo.columbia.edu/~richards/my_papers/WW_nuclear_tests_IASPEI_HB.pdf
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Richtig ist, dass es ein Atom- Test- Moratorium gab – ab 1. 1. 1959.
Der letzte UK- Test vor dem Moratorium war am 23.09.1958, der letzte US- Test war am 30. Oktober 1958, und der letzte Sowjet- Test war am 3. November 1958.
Dann begann das Moratorium – ab 1.1.1959.
Am 1. September 1961 führte die Sowjet- Union dann wieder einen Test durch. Die USA hatten die Vorbereitungen der Sowjets bemerkt, und führten ihren Test nur 14 Tage später am 15.09.1961 durch. UK folgte am 1.03.1962.
China war zu diesen Zeitpunkten noch keine Atom-Macht. Der erste China-Atom-Bomben-Test erfolgte erst am 16. Oktober 1964. Indien zündete seinen ersten Atom- Bomben- Test am 18. Mai 1974, und Pakistan am 28. Mai 1998.
Dargestellt wurde im Rahmen der Dokumentation, die Sowjets (=Russland) hätten völlig grundlos das Atom-Test-Moratorium gebrochen. Suggeriert wurde, dass man daraus erkennen könne, dass die Sowjets (=Russland) atomar nicht zuverlässig seien.
Y
Diese Aussagen – atomare Un- Zuverlässigkeit Russlands – sind in den aktuellen atomar gefährlichen Zeiten von besonderer Brisanz.
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West- Journalist-innen mit gezieltem Verschweigen und vorsätzlichen Lügen zur Umkehrung der Realitäten
Wie allgemein bekannt, wird durch gezieltes Verschweigen von Tatsachen, bei solchen Dokumentationen, die Realität verfälscht – praktisch wird durch Verschweigen die Basis geschaffen, um durch gezielte Lügen, die gegebene Realität verdrehen zu können – bzw. in diesem Fall ins Gegenteil zu verkehren.
Verschwiegen wurde – was alle in informierten Kreisen, und auch bei den Journalist-innen wissen – nämlich dies:
Die Sowjet-Union hatte einen Wiederaufnahme- Grund für die Tests, und zwar, weil der Westen – namentlich Frankreich – das Test-Moratorium gebrochen hatte.
Frankreich hatte seine Atom-Bombe fertig gestellt, und begann mit Atom-Tests, und zwar mit einer Atom- Test- Serie, während des Moratoriums.
Die Gerbeuse Test-Serie (die mit Farben bezeichnet wurden – blau-weiß-rot (=franz. Flagge), und grün (für das muslimische Algerien).
Der erste Test war am 13. Februar 1960 (=Gerbeuse Bleue)= da war das Moratorium gerade 13 Monate in Kraft.
Weitere Tests folgten, am 1. April 1960 (Blanche), 27. Dezember 1960 (Rouge), 25. April 1961 (Verte.
Erst nach diesen 4 Atomtests, reagierte die Sowjet- Union, mit ihrem eigenen Atom- Test, am 01.09.1961.
Frankreich testete weiter – 7. November 1961 war der nächste, und so weiter.
Herausgestellt wurde, dass die Sowjets am 30. Oktober 1961 auch die stärkste Atom-Bombe aller Zeiten gezündet hätten – was stimmt.
Die sowjetischen Test- Gelände, auf Novaya Zemlya.
Die Sowjet- Union hatte auf ihrem Staats-Gebiet, auf der Insel Novaya Zemlya diese Test- Orte. Die nördlicheren Test- Orte wurden danach aufgegeben, nur der südliche Test- Ort war ständig in Betrieb, und würde, wenn Russland wieder unterirdische Atom- Tests machen würde, erneut aktiviert werden.
Novaya Zemlya / Lage:
Was in der Doku nicht angesprochen wurde war dies:
Die Sowjets führten alle ihre Atom- Tests auf eigenem Staats-Gebiet durch – Frankreich keinen einzigen auf dem französischen Staatsgebiet (UK auch nicht – sie testeten u. a. in Australien).
Y
Frankreich testete seine Atom- Bomben nie in Frankreich selbst. Dazu wurden die Kolonien verwendet. Die angeführten Tests fanden in (der damaligen französischen Kolonie) Algerien statt, die Tests fanden auch nach der Algerien- Unabhängigkeit (19. März 1962) noch statt – dann aber nur mehr unterirdisch – letzter Test in Algerien am 16. Februar 1966 in In Ekker.
Nach dem Test- Ende in Algerien, testete Frankreich weiter – wieder in einer Kolonie – in französisch Polynesien, auf dem Mururoa und Fangataufa- Atoll.
Frankreich führte in Algerien insgesamt 17 Atomtests durch, davon 4 in Reggane (=Luft-Detonationen), und 13 in In Ekker (=unterirdisch).
So sah das Testgelände in Reggane aus (ca. 60 km südlich der Stadt Reggane):
Diese oberirdischen= Luft- Detonation- Atom-Tests in Algerien / Reggane, verstrahlten Nord-Afrika (und auch Spanien und Italien= Sizilien):
In Ekker war unter- irdisch – aber nicht un-problematisch:
Hier eine gute Erklärung, was denn so in in Ekker passierte – und wie es heute noch “strahlend” aktiv ist:
https://www.nuclear-risks.org/en/hibakusha-worldwide/in-ekker.html
Between May 1964 and March 1966, the French army also carried out five plutonium dispersal experiments, codenamed “Pluto.” These tests aimed to simulate a plutonium bomb accident and to determine how far the desert winds could carry and disperse radioactive fallout.
Because of rock fissures or faulty sealing, at least four of the 13 nuclear detonations led to massive releases of radioactive gases into the atmosphere. The most infamous of these tests, code-named “Béryl,” took place in May 1962. After the explosion, containment measures failed, and a radioactive cloud spread 2.6 km into the atmosphere, while contaminated molten rocks were hurled from the tunnel. A general panic followed and the 2,000 spectators, including two French ministers, fled. Increased levels of radioactivity were detected up to several hundred kilometers away. About 100 French citizens and an unknown number of Algerians in the immediate vicinity were exposed to high levels of radiation (50-600 mSv). These doses correspond to about 2,500 to 30,000 chest x-rays and are much higher than normal background radiation of 0.0003 mSv/h. As a result, many of the victims suffered from cancer or other diseases, including the French Minister of State, Gaston Palewski, who was present during the test and subsequently died of leukemia in 1984.
In the local population, there are reports of cancers, cataracts and infertility attributable to radioactive exposure, but due to a lack of proper medical care and scientific interest, no epidemiological studies have been performed to date.
Through the nuclear detonations, large areas of the desert were turned into radioactive wastelands. Through washout of contaminated soil, underground aquifers and nearby oases may also have been irradiated. Contaminated debris, scrap metal and technical instruments from the test site remain in and near the tunnels. Much of this debris has been removed by thieves and nomads, spreading radioactivity all over the region.
Outlook
The Béryl explosion left a lasting stream of radioactive lava outside of the tunnel entrance. In 2007, independent researchers measured radiation levels at this lava stream of 0.1 mSv/h (about 350 times normal background radiation). Without maps exist to indicate radioactively contaminated areas, nomadic communities and their herds entered the contaminated regions, unaware of the potential danger. In 1999, the Algerian government finally erected a 40 km-long fence to prevent access to the contaminated mountain. Still, the danger is not contained and further medical and environmental research is urgently needed.
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Journalist-innen bekommen umfangreiche Schulungen durch Militärs. Sämtliche Fach- Journalist-innen kennen bis in die Details die jeweiligen Abläufe und historischen Zustände – bezogen auf die atomaren Problemzonen militärischer Abwicklungen (atomar ist gefährlich und wichtig – da muss man informiert sein).
Wenn nun die französischen Tests zielgerichtet verschwiegen werden, von den Doku- Journalist-innen, so ist das nicht Un- Wissen, sondern zielgerichteter wissentlicher Vorsatz (=sie wissen, was sie verschweigen müssen, und verschweigen bewusst).
Y
Und hier wurde nicht nur ein Atom- Test verschwiegen, sondern eine Atom- Test- Serie die aus 4 Atom- Tests bestand – sic! Eine ganze Atom- Test- Serie zielgerichtet- vorsätzlich verschwiegen – sic!
Betrachtet man die Fakten, erkennt man auch, dass das verschwiegen werden musste und muss, denn Frankreich hat hier Fakten geschaffen, die keineswegs ein “gutes Bild” auf Frankreich werfen.
Y
Ziel war es, die Sowjet- Union (=und damit das aktuelle Russland) zu diskreditieren, mit Lügen- und Hetz- Propaganda zu diskreditieren, und das gelang auch.
Gegen Russland zu lügen, heißt doch auch, für die Zukunft (Europas, Deutschlands, etc.) zu lügen, bringen diese Journalist-innen meist als Rechtfertigung.
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Atom-Tests / Übersicht:
Wenn sie mal in Algerien (ehem. franz. Atom- Test- Gelände), oder Australien (ehem. UK- Atom- Test- Geländer) Urlaub machen wollen, dann prüfen sie genau, wohin sie fliegen / fahren.
