Do. Nov 21st, 2024

Mehr als das was FPI hier darbringt, ist aktuell nicht bekannt. Ob es ein wirklicher Vorfall ist, oder ein erneuter US-Fake (wie sie in den letzten 2 Wochen ständig berichtet wurden) ist absolut unklar. Weder Iran noch Yemen (und Yemen meldet dahingehend relativ schnell) haben bisher dazu Stellung genommen:

Ein unter maltesischer Flagge fahrendes Schiff wurde gestern nach einem Vorfall im Arabischen Meer vor der Küste der Insel Sokotra im Jemen geentert. Das Schiff dient der Massengutladung und ist bulgarisches Eigentum. Dies teilte das britische Schifffahrtssicherheitsunternehmen Ambrey mit, zitiert von BTA.

Unterdessen hatte ein unter iranischer Flagge fahrendes Fischereifahrzeug in der Gegend sechs Stunden vor dem Vorfall in der Nähe der Stelle, an der der Massengutfrachter offenbar vom Kurs abgekommen war, sein Identifikationssignal ausgeschaltet.

„Das unter iranischer Flagge fahrende Fischereifahrzeug befand sich zuvor im Offshore-Bereich Somalias“, fügte das britische Unternehmen Ambrey hinzu.

Auch die britische Maritime Merchant Operations Agency (UKMTO) teilte mit, dass sie einen Notruf von einem Schiff erhalten habe, das östlich von Bosaso, Somalia, von Unbekannten geentert wurde. Die UKMTO-Karte lokalisiert den Vorfall in der Nähe der jemenitischen Insel Sokotra.

Das UKMTO und Ambrey hatten zuvor Schriftsätze herausgegeben, in denen es hieß, sie würden Berichte über einen Vorfall mit einem Schiff in den Gewässern vor Jemen untersuchen.

„Der Fall betrifft das Schiff ‚Ruen‘ der bulgarischen Marine“, sagte der Direktor des Unternehmens, Alexander Kalchev, gegenüber bTV. An Bord sind 8 Bulgaren, der Rest sind ausländische Staatsbürger.

„Wir erwarten, dass sich die Entführer bei uns melden. Das Gebiet, in dem das Schiff zuletzt entdeckt wurde, ist kein Piratengebiet“, kommentierte Kalchev.

Das Schiff Ruen war auf dem Weg von Singapur in die Türkei, zum Hafen von Gemlik, berichtete OFFNews

Insgesamt besteht die Besatzung aus 18 Mitgliedern. Acht sind Bulgaren, der Rest der Seeleute kommt aus Myanmar und Angola.

Der Schiffseigner BMF erteilt ausschließlich schriftliche Auskünfte, um die Sicherheit der Besatzung und des Schiffes zu gewährleisten.

„Ruen ist eines der neueren Schiffe, es wurde 2016 gebaut. Es ist in seinen Parametern identisch mit dem Rozhen-Schiff, das nach Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 sechs Monate lang im ukrainischen Hafen Tschornomorsk blockiert war Anfang August letzten Jahres.

Das gestern im Arabischen Meer entführte bulgarische Schiff „Ruen“ hat nicht die notwendigen Maßnahmen ergriffen und das als weniger risikoreich geltende Gebiet nahe der jemenitischen Insel Sokotra unterschätzt.

Dies erklärte der Arabist Prof. Vladimir Chukov auf BNT. Er verglich den Angriff mit der Entführung der Galaxy Leader, deren Besatzung noch immer vermisst wird.

„Vor etwa zehn Tagen haben die Houthis ihre Reichweite ausgeweitet. Sie sagten, sie würden alle Schiffe angreifen, die in einen israelischen Hafen einlaufen oder dort ankommen. Offensichtlich sind es nicht mehr nur Schiffe in israelischem Besitz. Die große Frage im Fall unseres Schiffes ist, ob war auf dem Weg zu einem israelischen Hafen oder kam von dort aus. Diese Information war den Angreifern möglicherweise bekannt, aber das ist nicht sicher. Die aktuelle Entführung fand im Arabischen Meer südlich der jemenitischen Küste in der Nähe der jemenitischen Insel Sokotra statt. Zwischen dem anderen befindet sich dort ein Marinestützpunkt der Vereinigten Arabischen Emirate. Ich bin überrascht, dass sie diese Art des Enterns erlaubt haben. Das Muster ist ähnlich. Ein iranisches Schiff taucht auf und beobachtet offenbar. An Bord dieses iranischen Schiffes befinden sich die Boote, mit denen das gewünschte Schiff gekapert wurde und das Boarding übernehmen“, erklärte der Arabist.

Bisher besteht keine Verbindung zur Besatzung des Schiffes „Ruen“.

Das Schiff gehört der bulgarischen Marine, fährt jedoch unter maltesischer Flagge. Für BNT gab der Direktor des BMF, Alexander Kalchev, bekannt, dass es derzeit vorrangig darum gehe, die Sicherheit der Seeleute zu gewährleisten, wofür man weiterhin in Abstimmung mit den zuständigen internationalen Behörden arbeite. Sie stehen in ständigem Kontakt mit allen für die Navigation in der Region zuständigen Dienststellen

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