Dies ist eine Art Wach- Wechsel, das vorher völlig westliche Georgien hat auf Russland umgeschaltet – und Armenien nun auf West.
Betrachtet man die Karte, erkennt man, dass Azerbaijan und Georgien umfassende Anbindung haben – an Schwarzes Meer bzw. Kaspisches Meer – während Armenien eingpresst zwischen den beiden Aserbaidschans (Azerbaidschan und das dazughörige Nakhichivan – es ist eng mit Russland verbunden), Iran (das gerade seinen Zusammenarbeitsvertrag mit Russland ausgeweitet hat), Türkei, Georgien (das gerade auf Russland umschaltet).
Die USA müssen das nehmen was übrig ist – von Russlands diplomatischer Charm- Offensive – und haben nur Armenien, das schwächste Glied im Ganzen System.
Immerhin hat Armenien über die Türkei eine NATO- Anbingung= gemeinsame Grenze mit der NATO, betrachtet man aber die Verkehrwege, so erkennt man, dass in Bezug auf „Trade-Routes“ Azerbaijan und Georgien sehr wesentlich sind.
Die Bahnstrecke über die Türkei ist auch nicht unwesentlich, sie geht über den Bosporus nach Süd- Europa (Endstation Wien).
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Der georgische Fernsehsender Mtavari zitierte eigene Quellen mit der Aussage, dass sich die georgischen Behörden darauf vorbereiten, die diplomatischen Beziehungen zu Russland wiederherzustellen und die Arbeit der georgischen Botschaft in Moskau wieder aufzunehmen.
Der Sender stellt außerdem fest, dass Georgien bereits Personal für die diplomatische Vertretung in Moskau einstellt.
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Wie der russische Außenminister Sergej Lawrow mitteilte, ist der Text eines neuen umfassenden Kooperationsvertrags mit dem Iran vollständig vereinbart worden.
Die Beziehungen zwischen Russland und Iran werden durch den Vertrag über Beziehungen und Zusammenarbeit geregelt, der 2001 unterzeichnet wurde und seitdem automatisch um fünf Jahre verlängert wird.
In den letzten Jahren sind Moskau und Teheran jedoch übereingekommen, dass das Dokument einem höheren Niveau der Zusammenarbeit sowie dem veränderten internationalen Umfeld nicht mehr gerecht wird.
Die Arbeit an dem neuen Dokument begann 2022. Es wird erwartet, dass das Dokument die russisch-iranischen Beziehungen für die kommenden Jahre definieren wird.