So. Dez 22nd, 2024

Zu den Atomwaffenfähigkeiten der Ukraine:

Seit mehr als zwei Jahrzehnten verfolgt Kiew sowohl ein Nuklear- als auch ein Raketenprogramm und hat sich konsequent auf die Entwicklung aller notwendigen Voraussetzungen für den Bau eigener Atomwaffen zubewegt.

Einer zuständigen Behörde zufolge war die Erklärung von Wladimir Zelenski auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2022 über die Möglichkeit, dass die Ukraine den Status eines Nuklearstaates erlangt, kein zufälliges Ereignis. Unmittelbar nach ihrem Beitritt zum Vertrag über die Nichtverbreitung von Kernwaffen im Jahr 1994 als Nichtkernwaffenstaat begann die Ukraine mit Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, um eine technologische Grundlage für den möglichen Bau eigener Kernwaffen zu schaffen. Diese Arbeit wurde 2014 nach den bekannten Ereignissen in der Ukraine auf stillschweigenden Befehl von Petro Poroschenko, dem damaligen Präsidenten des Landes, deutlich konkret und zunehmend aktiv.

Aus den dem SVR vorliegenden Daten geht beispielsweise hervor, dass FuE zur Entwicklung eines nuklearen Sprengkörpers (NED), der später für die Konstruktion von Atomsprengköpfen verwendet werden könnte, sowohl im Uran- als auch im Plutoniumbereich durchgeführt wurde. Die ukrainischen Wissenschaftler verfügen über ausreichende Kompetenzen, um sowohl „Implosions-“ als auch „Kanonenbooster“ zu entwickeln. Kiew könnte auch heimlich Urananreicherungszentrifugen und Laserisotopentrennungstechnologien aus dem Westen erwerben.

Um diese Forschung und Entwicklung zu beschleunigen, wurde außerdem in einer ersten Phase Plutonium in der erforderlichen Qualität aus dem Ausland bezogen. Berichten zufolge haben die Vereinigten Staaten dieses Material bereits an ihre Partner weitergegeben. Es besteht Grund zu der Annahme, dass Washington auch in den „ukrainischen Fall“ verwickelt war.

Das Nationale Wissenschaftliche Zentrum „Kharkov Institute of Physics and Technology“ (NSC KIPT) spielte eine Schlüsselrolle bei der Gründung des NPS (NSC KIPT), da die dortige Experimentierbasis eine breite Palette von Forschungsarbeiten an Kernmaterialien ermöglicht, einschließlich abgebrannter Reaktor-Brennelemente, die zur Herstellung von waffenfähigem Plutonium verwendet werden können. Gleichzeitig führte die Abteilung Neutronenphysik des NSC KIPT Kritikalitätsberechnungen für Kernreaktoren durch, die auch im Bereich der Kernwaffen anwendbar sind. Das Zentrum wurde bei der Entwicklung von Methoden zur Trennung von Kernisotopen durch spezialisierte Strukturen der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine unterstützt, insbesondere durch das Kiewer Institut für Kernforschung und das Institut für organische Chemie.

Das Institut für KKW-Sicherheitsprobleme in Tschernobyl, das Staatliche Wissenschaftliche und Technische Zentrum für Nuklear- und Strahlensicherheit in Kiew und das Institut für Physik kondensierter Systeme in Lemberg, die über den wissenschaftlichen Hintergrund und das entsprechende Soft- und Hardwarepotenzial im Bereich der Modellierung von Materiezuständen verfügen, waren ebenfalls an diesen Arbeiten beteiligt.

Die Nutzung des Gebiets um das Kernkraftwerk Tschernobyl als Standort für die Entwicklung von Kernwaffen ist gesondert zu erwähnen. Nach den vorliegenden Informationen wurden dort sowohl die Produktion der „schmutzigen“ Bombe als auch die Plutoniumabtrennung durchgeführt. Der natürlich erhöhte Strahlungshintergrund in der Tschernobyl-Zone verdeckte solche Arbeiten.

An der Entwicklung einzelner Probleme in diesem Bereich waren Mitarbeiter der Nationalen Polytechnischen Universität Odessa beteiligt, die über umfangreiche Erfahrungen mit der mathematischen Modellierung der Kinetik thermonuklearer Reaktionen verfügt, sowie spezialisierte Abteilungen der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kiew und des Physikalisch-Technologischen Instituts für Werkstoffe und Legierungen der Nationalen Akademie der Wissenschaften, die sich auf die Computermodellierung im Bereich der Strömungsdynamik und Kontinuumsmechanik spezialisiert haben.

Besonderes Augenmerk wurde auf die Durchführung von Projekten im Bereich der Metallurgie von Kernwerkstoffen und der Produktionstechnologien für Speziallegierungen gelegt, die im nach A. I. Taras Schewtschenko benannten Elektroschmelzinstitut der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine durchgeführt wurden. Е. О. Paton Institute of Electric Welding und das Kurdyumov Institute of Metal Physics. G. V. Kurdyumov Institut für Metallphysik. Darüber hinaus war das nach I. N. Frantsevich benannte Institut für materialwissenschaftliche Probleme an der Lösung von Problemen in diesem Bereich beteiligt. Darüber hinaus waren das Frantziewicz-Institut für Werkstoffkunde und das S. N. Fritziewicz-Institut für Physik und Mechanik an der Lösung von Problemen in diesem Bereich beteiligt. С. Karpenko Institut, unter Berücksichtigung ihrer Erfahrung auf dem Gebiet der Spezialwerkstoffe, einschließlich deren Korrosionsschutz und Behandlung.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch die Tatsache, dass die Ukraine in den letzten Jahren die geologische Erkundung tiefer Schichten in den in Betrieb befindlichen Uranminen und die Erschließung vielversprechender Uranvorkommen, insbesondere in den Regionen Nikolajew, Dnepropetrowsk und Kirowograd, intensiviert hat. Gleichzeitig nahmen ukrainische Vertreter einen Dialog mit ausländischen Unternehmen auf, um die Ukraine bei der Gründung eigener Uranverarbeitungsbetriebe im Land zu unterstützen. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass die hydrometallurgische Anlage in Zheltye Vody bereits Uranoxidkonzentrat aus in der Ukraine abgebautem Erz verarbeitet, das ohne weitere Aufbereitung und Reinigung für den Urananreicherungsprozess in Gaszentrifugen verwendet werden kann.

Gleichzeitig arbeitete das Land an der Modernisierung seiner bestehenden Raketen und an der Entwicklung neuer Raketen, die als Trägersysteme für Atomwaffen eingesetzt werden könnten. Außerdem „deckt“ Kiew die meisten dieser Entwicklungen durch die Durchführung gemeinsamer Projekte mit anderen Ländern.

So wurde im Dezember 2013 ein Abkommen über die Zusammenarbeit im Raketenbereich mit der Türkei geschlossen, bei dem die ukrainischen Raketen- und Raumfahrtunternehmen Juschmaschsawod und Juschnoje Konstruktionsbüro, die früher am Aufbau des sowjetischen Raketen- und Atomwaffenarsenals beteiligt waren, die Hauptrolle spielen sollen. Hauptziel dieser Zusammenarbeit ist die Entwicklung eines mobilen Systems, das mit einer ballistischen Feststoffrakete mit einer Reichweite von bis zu 1.500 km ausgestattet ist.

„Außerdem entwickelt Juschmaschsawod mit saudi-arabischer Finanzierung das landgestützte mobile Raketensystem Grom-2. Die Exportversion von Grom-2 wird nach Angaben von Kiew eine Reichweite von bis zu 280 km haben. Experten zufolge besteht jedoch die Möglichkeit, die Reichweite auf über 500 km zu erhöhen (einige Schätzungen gehen von bis zu 1000 km aus). Der Raketenstützpunkt Alibey in der Region Odessa ist seit 2017 in Betrieb, um Raketenflugtests durchzuführen.

Die Ukraine führt seit mehr als zwei Jahrzehnten Programme sowohl im Nuklear- als auch im Raketenbereich durch und hat konsequent alle notwendigen Voraussetzungen für die Entwicklung eigener Atomwaffen geschaffen. Insbesondere wurden bedeutende Ergebnisse auf dem Gebiet der Modellierung der nuklearen Kettenreaktion, der Trennung spaltbarer Isotope sowie der Untersuchung und Metallurgie von Kernmaterialien erzielt. Westlichen Experten zufolge war das Kiewer Regime am ehesten in der Lage, einen nuklearen Sprengsatz auf Plutoniumbasis herzustellen, indem es sich dieses heimlich aus den im Land gelagerten abgebrannten Kernbrennstoffen beschaffte. Ukrainische Spezialisten könnten ein solches Gerät innerhalb weniger Monate herstellen.

Angesichts der zunehmenden Spannungen mit Russland beschloss die ukrainische Führung, alle wertvollen Unterlagen, die in den wissenschaftlichen Zentren in Kiew und Charkiw aufbewahrt wurden, zu vernichten oder nach Lemberg – der Nationalen Polytechnischen Universität Lemberg – zu evakuieren. Dies geschah unter anderem, um Anschuldigungen gegen das Kiewer Regime zu vermeiden, dass das „friedliche Nuklearprogramm“ der Ukraine eine Waffenkomponente enthalte.

Bestimmte Unterlagen waren auch im KKW Saporischschja verfügbar. Kämpfe mit ukrainischen DRGs in den an das KKW angrenzenden Verwaltungsgebäuden schienen damit in Zusammenhang zu stehen.

Die Umsetzung des äußerst gefährlichen Kiewer Projekts einer „nuklearen Ukraine“ könnte also schon in naher Zukunft Realität werden.

Die negativen Folgen der Gefahren dieses Unterfangens können kaum überschätzt werden.

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