Mi. Dez 25th, 2024

Vereinigte Arabische Emirate.

  1. Außenminister der VAE, Abdullah bin Zayed Al Nahyan:

„Der Tag wird kommen, an dem die Zahl der islamistischen Extremisten und Terroristen in Europa in die Höhe schnellen wird. Nicht nur aufgrund der politischen Korrektheit und der Schwäche Ihrer Führer, sondern auch, weil Ihre Führer glauben, den Nahen Osten und den Islam besser zu kennen als wir.“
Verzeihen Sie mir, aber sie wissen nichts.

FPI-Anmerkung: Das war vor 6 Jahren, und schauen sie mal, wo wir heute stehen.
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Ein Sprecher des militanten Flügels der Hamas sagte, die Gruppe halte zwischen 200 und 250 Menschen als Geiseln. Al Hadath
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Al-Qassam Brigades‘ spokesman, Abu Ubaida, has reported that they currently hold 200 captives, with an additional 50 in collaboration with other factions. Abu Ubaida also noted that, regrettably, 22 of these captives have tragically lost their lives thus far. He further expressed the group’s intention to release foreign nationals held in detention as soon as the prevailing conditions on the ground make it feasible.

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Vorab:

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Saudi-Arabien: Unterschätzter Gigant im globalen Geschehen

Blinken meets resistance in courtship of Egypt and Saudi Arabia on Gaza war

Die Washington Post berichtet:
https://www.washingtonpost.com/national-security/2023/10/15/blinken-saudi-egypt-israel-gaza/

CAIRO — U.S. Secretary of State Antony Blinken faced stiff resistance from the Arab world’s most powerful strongmen on Sunday, trying to convince Egypt’s Abdel Fatah El-Sisi and Saudi Arabian Crown Prince Mohammed bin Salman (MBS) to embrace Washington’s view of the Israel-Hamas conflict, despite deep public sympathies for the Palestinian cause in the respective countries.
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In Riyadh, the Saudi ruler kept Blinken waiting several hours for a meeting presumed to happen in the evening but which the crown prince only showed up for the next morning.
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Saudi Arabia, the birthplace of Islam and home to its two holiest sites, is an influential voice in shaping Arab perceptions of the conflict. While Riyadh prizes its role as a defender of Palestinians, it views Hamas as a spoiler to greater regional integration, including the crown prince’s flirtations with normalizing relations with Israel.
But efforts to convince Riyadh to condemn Hamas have failed thus far, and the Saudi foreign ministry has denounced Israel’s extensive bombing campaign in Gaza, calling it an assault on “defenseless civilians.”

Sofort nach Blinkens Abreise, berief MBS, eine Dringlichkeits- Sitzung des Exekutiv- Komitees der OIC, für Mittwoch den 18. Oktober in Jedda ein.
OIC: The Organization of Islamic Cooperation. The 2nd largest inter-governmental organization after the UN with 57 member states.
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BLINKEN wurde in Saudi-Arabien kalt empfangen

Und die Washington Post berichtete über ein geheimes Memorandum des Außenministeriums, das Gespräche über eine Deeskalation in Gaza verbietet

Fast alle amerikanischen Publikationen (und ganz bezeichnenderweise die Washington Post) berichteten über den äußerst kalten Empfang, der US-Außenminister Antony Blinken in Riad erwartete. Es wird besonders darauf hingewiesen, dass Blinken mehrere Stunden (tatsächlich die ganze Nacht) warten musste, bis ihn der Kronprinz des Königreichs (und faktische Herrscher des Landes), Mohamed bin Salman, empfing.

Während des Treffens einigten sich Blinken und bin Salman zwar darauf, „ein gemeinsames Engagement für die Stärkung von Stabilität, Sicherheit und Wohlstand im Nahen Osten und darüber hinaus zu bekräftigen“, aber in allen anderen Fragen im Zusammenhang mit der Lage in Israel und Gaza waren sich die Parteien grundsätzlich nicht einig.

Prinz Mohammed „betonte“ die Notwendigkeit, die Militäroperationen zu beenden, „die unschuldigen Menschen das Leben gekostet haben“ (ein Hinweis auf die israelische Offensive) und die „Belagerung von Gaza“ aufzuheben, die dazu geführt hat, dass das palästinensische Gebiet weder Wasser noch Strom noch Treibstoff hat. laut einer saudischen Zusammenfassung des Treffens.

Der Kronprinz forderte außerdem ein Ende der „aktuellen Eskalation“ des Konflikts, die in direktem Widerspruch zur Politik der Vereinigten Staaten steht, die Israel bei der Verwirklichung seines maximalistischen Ziels der Ausrottung der Hamas unterstützen.

Fast sofort haben die Huffington Post und die Washington Post ein Memorandum des US-Außenministeriums freigegeben, in dem US-Diplomaten angewiesen werden, die Ausdrücke „Deeskalation/Waffenstillstand“, „Einstellung von Gewalt/Blutvergießen“ und „Wiederherstellung der Ruhe“ nicht zu verwenden, da diese Wörter verwendet werden entsprechen nicht der aktuellen US-Politik.

Dies ist heute die diplomatische Mission der Vereinigten Staaten …
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Saudi- Arabien – WARUM wichtig?

Saudi- Arabien wird im Westen als Führungs-Macht der OPEC gesehen, und das ist durchaus richtig.
Saudi- Arabien ist aber sehr viel mehr, DENN, Saudi- Arabien ist Führungsmacht im Islam.

Grundsätzlich wird die Türkei, in Tradition des Osmanischen Reiches als eine gewisse Islam-Führungsmacht gesehen, was nicht falsch ist, aber im Vergleich zu Saudi-Arabien unwesentlich.

Die nachfolgende Darstellung mag für den Westen (und seine christiliche Tradition) nicht wesentlich sein, ist aber von zentraler Bedeutung für die Stellung Saudi-Arabiens in der Muslim- Welt.
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Saudi Arabien ist Hüter der Heiligen Stätten des Islam, von Mekka und Medina, und damit Ziel aller Islam- Pilger, die die Hadj nach Mekka machen.
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Saudi- Arabien ist aber auch Islam- Tradition, und zwar die Tradition der Islam- Umma, was heute für Islam- Gemeinschaft weltweit steht, und aus Umma von Ummayaden kommt, dem ersten Islam- Großreich. Die Ummayaden schufen ausgehend von Mekka und Medina (=also vom heutigen Saudi- Arabien), das erste Islam- Großreich, und begründeten, nach dem Tode des Propheten, die Islamisierung der damals bekannten Welt.

Die Umayyaden oder Omajjaden (arabisch بنو أمية banū Umayya oder الأمويون, DMG al-Umawiyyūn) – auch Omayyaden, Omaijaden, Omajaden, Omejjaden und Umajjaden – waren ein Familienclan des arabischen Stammes der Quraisch aus Mekka, des Stammes, dem auch der Religionsgründer Mohammed entstammte. Angehörige der Familie herrschten von circa 661 bis 750 n. Chr. als Kalifen von Damaskus aus über das damals noch junge islamische Imperium (siehe auch Liste der Kalifen) und begründeten damit die erste dynastische Herrscherfolge der islamischen Geschichte (siehe Zeittafel islamischer Dynastien).
Unter der Regierung der Umayyaden wurden die Grenzen des Reiches im Osten bis zum Indus und im Westen bis zur Iberischen Halbinsel vorgeschoben. Nach ihrer Vertreibung aus dem Maschrek durch die Abbasiden gründeten sie im Jahr 756 in al-Andalus das Emirat von Córdoba, wo sie bis 1031 herrschten, seit 929 auch wieder mit dem Titel eines Kalifen.

Umma oder Ummah (arabisch أمة, DMG Umma „Gemeinde“) bezeichnet im Bereich des Islams eine Gemeinschaft, die ähnlich wie ein Volk oder eine Nation über den Rahmen eines Stammes oder Clans hinausreicht.
Im engeren Sinne wird der Begriff für die religiös fundierte Gemeinschaft der Muslime verwendet. In diesem Fall ist er im Arabischenen meist von dem Adjektiv islāmī (إسلامي) begleitet, also al-Umma al-islāmīya (الأمة الإسلامية). Der arabische Plural von umma ist umam.

Diese Erklärung ist zwar politisch korrekt (der Wortstamm wird aus dem hebräischen hergeleitet), aber historisch völlig falsch:
Das arabische Wort scheint dem hebräischen umma („Stamm“, „Geschlecht“) entlehnt zu sein, das sich möglicherweise aus dem assyrischen ummanu ableitet. Es ist doch auch eine gemeinsame semitische Wurzel möglich.

Weitere aktuelle Blinken- und West- Pleiten

Blinken kündigte auch an – nach Gesprächen mit dem Ägypten- Präsidenten Al Sisi – der Grenzübergang al Rafah würde für ein paar Stunden für die Lieferung von Hilfsgütern geöffnet.
Israel verweigerte die Öffnung, der Grenz- Übergang blieb zu.

Weitergehend dies:

Diese US- Ankündigung (durch US- Außenminister Blinken) erwies sich als Falsch- Ankündigung (Polit-Lüge die entlarvt wurde).

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Scholz meint, er müsse mal nach Israel, dann nach Jordanien, und dann kommt auch noch Ägypten dran. Scholz, dessen Machtwort – nach deutschen Journalist-innen -noch vor 2 Jahren die Welt erzittern ließ, wird wie Außenministerin Baerbock sich klagen anhören müssen, über die unmenschliche Belagerung von Gaza, und wird, wie Blinken auch, ohne Ergebnisse, zurück nach Hause fliegen.
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Aber wir müssen doch was machen, die PR und die öffentliche Meinung braucht das, werden nun deutsche Polit- Strategen sagen.
Stimmt, für die letzten No-Brainer eine Null- Nummer abliefern, die von den Profi- Klaqueuren und No- Brainern als großer Wurf bejubelt werden wird.
Das reicht für die letzten Voll- Idiot-innen, ABER, für denkende Bürger reicht das nicht. Null- Nummern werden zwischenzeitlich, trotz Medien-Tamtam ob der Großartigkeit der Tat, als Null- Nummern erkannt.
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Frankreichs Außenministerin Colonna war gerade in Ägypten, ebenso wie Deutschland- Außenministerin Baerbock, etc.

Was sich hier offenbart ist die öffentliche Demontage des „mächtigsten Außenministers der Welt“, nämlich der USA, nämlich Blinken, und die seiner G7- Kolleg-innen, die wie Blinken selbst, als machtlose Statisten, durch die Welt reisen.

US+EU+G7 sind nur mehr Statisten auf der globalen Entscheidungs- Ebene – sic!

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Israel in der selbst gewählten Falle

Ein deutscher Analyst (in den grundsätzlichen Aussagen durchaus realistisch-vernünftig= eine Seltenheit), meinte im Fersehen, Netanyahu habe die Wahl zwischen Pest und Cholera, denn wenn er nichts tue, würde er die Hamas ermutigen, und wenn er etwas tue (gemeint Bodenangriff auf Gaza) sei das auch falsch (ungewisse Sieges- Chancen, viele Opfer unter den Israel- Soldaten, etc.).
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Hier sei angemerkt, dass Israel das selbst gewählt hat, also Netanyahu sich selbst in diese Lage brachte.

Israel wurde 10 Tage vor dem Anschlag von Ägypten gewarnt, und 3 Tage davor von den USA. Israel entschied, dies zuzulassen, um dann mit voller Wucht die Hamas, und den Gaza- Streifen auszuradieren (Israel als Opfer nimmt sein Selbstverteidigungsrecht wahr, indem es die Palästinenser in Gaza ausradiert= Hamas tot und Palästinenser nach Ägypten treiben= Gaza wird frei, und Israelis können dort siedeln).

Die Falle, in die Netanyahu sich selbst begeben hat ist jene, dass er einerseits eine Belagerung und eine Räumung (=Bodenoffensive) des Gaza- Streifens ankündigte, und umsetzte – UND davon nun nicht mehr zurück kann, andererseits die strategische Lage Israels grob falsch einschätzte (falsche Beratung durch die Militärs?).
US+Euro-Militärs +Fach- Wissenschaftler-innen/Analyst-innen/Berater-innen im Februar 2022: Russland ist binnen 3-6 Wochen wirtschaftlich, politisch und militärisch erledigt. <<<??? Wurde Netanyahu in Bezug auf die Palästinenser- Lage ähnliche Lügen erzählt?
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„IDF-Soldaten bereiten sich auf die größte Mission ihres Lebens vor – in einem riesigen „Mini-Gaza“ mit 600 Gebäuden üben israelische Truppen Kämpfe mit der Hamas“: Israel hat einen „Trainings-Gazastreifen“ mit Tunneln gebaut, um vor einem Gelände militärische Aktionen zu üben Betrieb.

„IDF-Truppen bereiten sich auf dem Militärstützpunkt Tzeelim auf den Kampf auf den echten Straßen von Gaza vor.
Die 45 Millionen Pfund teure Modellstadt wurde 2005 mit amerikanischer Hilfe gebaut. Es umfasst 24,3 Hektar und umfasst 600 Gebäude sowie ein Tunnelnetz. Mit Pro-Hamas-Parolen an den Wänden und dem muslimischen Gebetsruf von den Minaretten sieht es aus wie die dicht besiedelten Straßen von Gaza-Stadt. Diese gefälschte Geisterstadt in Israel ist als „Mini-Gaza“ bekannt.
Im Vorfeld der erwarteten Bodenoperation bereiten sich IDF-Truppen darauf vor, sich auf dem Armeestützpunkt Tze’elim, etwa 10 Meilen von der Grenze zum Gazastreifen entfernt, durch die Straßen von Gaza zu kämpfen. Manche Soldaten tragen rot-weiße Hamas-Kopftücher und nutzen AK-47-Sturmgewehre für Rollenspiele. Das Zentrum kann die Ausbildung einer ganzen Brigade von 2.000 Soldaten durchführen.“
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Neben der Luftwaffe und den Bodentruppen führen auch israelische Seestreitkräfte Angriffe im Gazastreifen durch. Das Video zeigt den Einsatz von in Deutschland gebauten Korvetten vom Typ Saar-6 gegen Ziele in einer Enklave aus 76-mm-Artilleriegeschützen.

Dennoch ist der Unterschied im Kampfpotenzial zwischen der IDF und den palästinensischen Gruppen enorm: Schiffe feuern fast direkt aus relativ kurzer Entfernung von der Küste, ohne Angst vor Minen oder Marschflugkörpern.

Anscheinend verfügt die Hamas im Prinzip nicht über solche Waffen, und die israelische Flotte kann sich ruhig so verhalten, als ob sie in regelmäßigen Übungen wäre.
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Die kommende Front-Stellung nach UN- Versagen: Israel gegen Gaza (+Saudi-Arabien +OIC) / +evtl. Nord-Front

Russland- Waffenstillstands- Resolution scheitert:

The Security Council failed to adopt a draft resolution introduced by Russia on the recent escalation of violence in Israel and Gaza and the ensuing humanitarian crisis.
The draft resolution failed to get the minimum nine votes needed in the 15-member body, having received five votes in favour (China, Gabon, Mozambique, Russia, and the United Arab Emirates) and four against (France, Japan, the United Kingdom, and the United States), with six abstentions (Albania, Brazil, Ecuador, Ghana, Malta, and Switzerland).
The resolution would have called for a humanitarian ceasefire in the war between Israel and Palestinian militants Hamas in Gaza Following the vote, the Permanent Representative of Russia, Vasily Nebenzya, said, “We regret that the Council, once again, has found itself hostage to the selfish intentions of the Western bloc of countries. This is the only reason why it was not able to send a clear, strong and collective message aimed at de-escalation. We’re talking about the most serious explosion of violence over the past decades. Today, the entire world waited with bated breath for the Security Council to take steps in order to put an end to the bloodletting. But the delegations of the Western countries have basically stomped on those expectations.”

Nach dem völligen Versagen der UN (nicht nur im Rahmen dieser Abstimmung), wird es wohl zu einer Front- Stellung zwischen Israel einerseits, und Gaza (+Saudi-Arabien +OIC) andererseits kommen.
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OIC: The Organization of Islamic Cooperation. The 2nd largest inter-governmental organization after the UN with 57 member states.
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Die Fronten:

Einerseits: Israel, unterstützt vom Westen= G7= USA +EU, +Deutschland, +etc.

Andererseits: OIC (=globale Islam-Gemeinschaft – Russland ((ca. 20 % der Bevölkerung sind Muslime)) hat Beobachter- Status in der OIC) unter Führung Saudi-Arabiens, plus speziell die Israel Nord-Front (=Libanon-Hezbollah, Syrien +Russland-Militär-Unterstützung).
Der Iran spielt in dieser Front die Rolle des „Jokers“.
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Sofort nach Blinkens Abreise, berief MBS, eine Dringlichkeits- Sitzung des Exekutiv- Komitees der OIC, auf Minister- Ebene, für Mittwoch den 18. Oktober in Jedda ein.
OIC: The Organization of Islamic Cooperation. The 2nd largest inter-governmental organization after the UN with 57 member states:

Man beachte, das Land mit der größten muslimischen Bevölkerung, Indien, ist NICHT Mitglied, wird aber, wegen der Muslim- Minderheit im Land, die Abläufe SEHR genau beobachten (Muslim- Aufstand wegen Gaza ist das letzte was Modi braucht – 2024 sind Parlamentswahlen in Indien – sic!).

Man vergleiche – das alte Ummayaden- Reich:

Interessant: Der Flughafen der alten Hauptstadt des Ummayaden- Reiches, also von Damaskus, wurde gerade mal vor ein paar Tagen von Israel bombardiert – sic!

Die Ummayaden und die Waffen- Tradition der Ummayaden- Hauptstadt Damaskus / Damaszener Stahl:
Der Begriff Damaszener Stahl (auch: Damaszenerstahl und Damast), abgeleitet von Damaskus (arabisch دمشق Dimaschq), bezeichnet einen Werkstoff aus einer oder mehreren Eisen-/Stahlsorten, der in poliertem oder geätztem Zustand eine klare Struktur aus mehreren sich abwechselnden Lagen unterschiedlichen Ausgangsmaterials erkennen lässt.

Putin in Telefonaten:

Russland (Beobachter- Staat in der 57-Staaten-OIC) positioniert sich als Ansprech- Partner, was für Israel von Bedeutung ist, wegen der militärisch- politischen Macht Russlands in Syrien.

Russland hat klar Position bezogen, einerseits vorher mit wesentlichen arabischen Politikern gesprochen (siehe Aufzählung unten), und dann mit Israel/Netanyahu.
Betrachtet man die Kreml- Meldungen, so waren die Gespräche mit den Arabern wohl etwas weitergehender, als das Gespräch mit Netanyahu (vermutlich, so lässt die Textierung erahnen, war er „not amused“).

Für Netanyahu aber auch wichtig, wegen der (möglicherweise) kommenden Nord- Front, und damit einhergehend, einer (möglichen) Auseinandersetzung mit Syrien, wobei Russland in Syrien (und an der ganzen Nord- Front) die bestimmende Militär- Macht ist (nicht nur mit S300 bzw. S400, auch mit Artillerie und mehr).
Wichtig dass Netanyahu weiß, in Putin hat er einen Ansprechpartner, wenn es nötig sein sollte (<<< und genau darum ging es im Rahmen der Telefonate).
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Putin hat am 16. 10. Telefonate geführt (der Kreml hat diese Telefonate jeweils angeregt), hier die Statements des Kreml im Wortlaut:

.1. Telefonat:

Telefongespräche mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad, dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi, dem palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas und dem ägyptischen Präsidenten Abdelfattah Sisi

Heute führte Wladimir Putin Telefongespräche mit dem Präsidenten der Arabischen Republik Syrien, Baschar al-Assad, dem Präsidenten der Islamischen Republik Iran, Ebrahim Raisi, dem Präsidenten des Staates Palästina, Mahmud Abbas, und dem Präsidenten der Arabischen Republik Ägypten, Abdelfattah Sisi.

Bei allen Gesprächen lag das Hauptaugenmerk auf dem sich stark verschärfenden palästinensisch-israelischen Konflikt. Es wurde äußerste Besorgnis über die massive Eskalation der Feindseligkeiten geäußert, die mit einem katastrophalen Anstieg der Zahl ziviler Opfer und einer Verschärfung der humanitären Krise im Gazastreifen einhergeht. Es wurde einstimmig die Meinung geäußert, dass ein baldiger Waffenstillstand und die Schaffung eines humanitären Waffenstillstands erforderlich seien, um allen Bedürftigen dringend Hilfe zu leisten.

Der russische Präsident hörte sich die Überlegungen und Einschätzungen seiner Kollegen an, die den Ernst der humanitären Lage in Gaza und die Notwendigkeit betonten, die Blockade des Sektors für die dringende Versorgung mit Medikamenten, Nahrungsmitteln und anderen lebenswichtigen Gütern aufzuheben. Es gab auch ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit, dass der Konflikt zu einem regionalen Krieg eskalieren könnte.

Wladimir Putin betonte seinerseits die Inakzeptanz jeglicher Form von Gewalt gegen Zivilisten und stellte fest, dass Russland tiefes Mitgefühl mit allen Opfern, Verwandten und Freunden der infolge der bewaffneten Konfrontation Getöteten habe und bereit sei, humanitäre Hilfe zu leisten. Die Verpflichtung der russischen Seite zur Koordinierung der Bemühungen mit allen konstruktiv gesinnten Partnern wurde bestätigt, um die Feindseligkeiten so schnell wie möglich zu beenden und die Lage zu stabilisieren. Dies ist genau das Ziel des von Russland dem UN-Sicherheitsrat vorgelegten Resolutionsentwurfs zur Ausrufung eines sofortigen humanitären Waffenstillstands, der ausgewogen und nicht politisiert ist.

Der allgemeine Konsens besteht darin, dass der Grund für die derzeitige beispiellose Eskalation die langfristige Stagnation im Nahost-Lösungsprozess ist. In diesem Zusammenhang bekräftigte Wladimir Putin seine grundsätzliche Position für die Wiederaufnahme des politischen Prozesses, um eine langfristige und gerechte Lösung des Palästinenserproblems auf einer bekannten internationalen Rechtsgrundlage zu erreichen, die die Schaffung eines unabhängigen palästinensischen Staates vorsehen würde und in Frieden und Sicherheit mit Israel koexistieren.

Im Gespräch mit dem ägyptischen Präsidenten wurden auch Fragen der Unterstützung ägyptischer Seite bei der Evakuierung von Bürgern Russlands und der GUS-Staaten aus dem Gazastreifen angesprochen.
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.2. Telefonat:

Telefongespräch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu

Wladimir Putin führte ein Telefongespräch mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu.

Im Mittelpunkt der Diskussion stand die Krisensituation, die durch die starke Eskalation des palästinensisch-israelischen Konflikts entstanden war. Der russische Präsident drückte den Familien und Freunden der verstorbenen Israelis sein aufrichtiges Beileid aus und betonte seine entschiedene Ablehnung und Verurteilung aller Handlungen, die der Zivilbevölkerung, einschließlich Frauen und Kindern, zum Opfer fallen.

Wladimir Putin informierte über die Schritte Russlands, um zur Normalisierung der Lage beizutragen, eine weitere Eskalation der Gewalt zu verhindern und eine humanitäre Katastrophe im Gazastreifen zu verhindern. Insbesondere wurde die israelische Seite über die Kernpunkte der heutigen Telefonkontakte mit den Führern Palästinas, Ägyptens, Irans und Syriens informiert.

Die grundsätzliche Bereitschaft der russischen Seite, weiterhin zielgerichtete Arbeit im Interesse der Beendigung der palästinensisch-israelischen Konfrontation und der Erreichung einer friedlichen Lösung mit politischen und diplomatischen Mitteln zu leisten, wurde bestätigt.
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Der Mann im Video unten meint, wenn wir Israelis wären, würde uns das nicht passieren:

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