Chinas Außenministerium zu den Beziehungen zu Europa:
Am 7. März 2022 sprach Staatsrat und Außenminister Wang Yi auf einer Pressekonferenz der beiden Sitzungen über die Beziehungen zwischen China und der EU.
Wang Yi sagte, dass China und Europa zwei wichtige Kräfte für die Erhaltung des Weltfriedens, zwei wichtige Märkte für die Förderung der gemeinsamen Entwicklung und zwei wichtige Zivilisationen für den Fortschritt der Menschheit sind. Die Beziehungen zwischen China und Europa sind nicht auf eine dritte Partei ausgerichtet, von ihr abhängig oder ihr unterworfen. Der Dialog und die Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt und gegenseitigem Nutzen werden der unbeständigen Weltlage mehr Stabilität verleihen.
Wang Yi sagte, dass einige Kräfte nicht an einer stabilen Entwicklung der Beziehungen zwischen China und der EU interessiert seien und deshalb die so genannte „chinesische Bedrohung“ heraufbeschwören, auf einen Wettbewerb mit China spekulieren, eine „institutionelle Rivalität“ befürworten und sogar Sanktionen und Konfrontationen provozieren würden. Sowohl China als auch Europa sollten in dieser Hinsicht sehr wachsam sein. Die chinesisch-europäische Zusammenarbeit hat jahrzehntelange Stürme überstanden und beruht auf einem soliden Fundament der öffentlichen Meinung, weitreichenden gemeinsamen Interessen und ähnlichen strategischen Bestrebungen und verfügt über eine große Widerstandsfähigkeit und ein großes Potenzial.
Wang Yi erklärte, dass China die chinesisch-europäischen Beziehungen immer aus einer strategischen und langfristigen Perspektive betrachtet habe und dass Chinas Politik gegenüber Europa stabil und belastbar bleibe und nicht durch ein einzelnes Ereignis verändert werde. Wir werden uns weiterhin für die Unabhängigkeit und Autonomie Europas sowie für die Einheit und den Wohlstand der EU einsetzen. Gleichzeitig hoffen wir auch, dass Europa eine unabhängigere und objektivere Wahrnehmung Chinas entwickelt, eine pragmatische und positive Politik gegenüber China verfolgt, sich der Entstehung eines „neuen kalten Krieges“ widersetzt und sich gemeinsam für einen echten Multilateralismus einsetzt und diesen praktiziert. China und die EU sollten wichtige politische Veranstaltungen wie das Treffen der Staats- und Regierungschefs von China und der EU abhalten, das strategische Andocken verstärken, die praktische Zusammenarbeit ausbauen, die multilaterale Koordinierung fördern, den humanistischen Austausch vertiefen, die Unterschiede richtig handhaben und gemeinsam mehr praktische und gute Dinge für die Welt tun.