Damals. Es ist das Wesen des Erwachsen- Werdens, dass man bestimmten Zuständen entwächst. Lebens- Erfahrung / Lessons of Life – die das Leben, das Denken / die Betrachtung der Realitäten, in neue Dimensionen heben.
Disney- Land, Lego- Land, Playmobil- Empire – teile der Kindheit und Jugend, die nach und nach verschwinden. Was aber, wenn die Lessons of Life durch Politik und Medien zu Lessons of Playmobil- Empire werden. Wenn die kindlichen Träume nie aufhören, sondern durch ständige Phantasia- Land und Wunderwelt- Nachrichten, die die Medien bringen, neue Nahrung erhalten?
Was dann ist? Dann ist man dort, wo der Westen heute ist – sic!
Die hochgradigsten Analyst-innen des Westens haben mehr als 20 Jahre ein Bild von Russland aufgebaut, das mit der Vokabel „Parallel- Universum“ nur unzureichend beschrieben werden kann.
Wirtschaft ohne eigene Möglichkeit der Existenz, Russlands Armee als Rost- Armee ohne jede Form von Entwicklung / bzw. Entwicklungs- Potential, Putin – dem alle möglichen Wahnwelt- Phantastereien angedichtet wurden – und so weiter. Wer die letzten 20 Jahre West- Politik medial miterlebt hat, weiß was gemeint ist.
Jene Generation von West- Politiker- innen und West- Journalist-innen, die heute agiert und vor allem regiert / Meinung macht, ist genau in diesen Wahn- Welt- Blasen groß geworden – sozialisiert / wie man neudeutsch sagt. Jene West- Poliker-innen / Journalist-innen sind geprägt vom Playmobil- Empire, von der Phantasia- Wahn- Welt, die genau diese West- Politiker-innen und Journalist-innen, für die Realwelt halten.
Y
Die Real- Welt wie sie tatsächlich ist, ist ohne Belang – denn sie wird von exakt diesen West- Politiker-innen und Journalist-innen, als von Verschwörungs- Theoretikern erstelltes Lügen- Konstrukt wahrgenommen.
Dass die Welt anders sein könnte, als jenes Playmobil- Empire / jenes Phantasia- Land, das sie als Realität wahrnehmen (und auch fest glauben, dass es die Realität ist), wird schlicht abgestritten.
Nein, Nein, Nein – so ist es nicht – ist die Reaktion, wenn Realitäten der Welt gegen das Playmobil- Empire angeführt werden.
Das genau ist das Problem vor dem der Westen steht: Die Verweigerung der Real- Welt / Real- Zustände, durch die regierenden / medial bestimmenden Politiker-innen und Journalist-innen.
Y
West- Politiker-innen / Journalist-innen träumen, sie leben nicht.
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Die USA bringen seit 2 Jahren gewaltige Mengen an Kriegs- Gerät nach Europa.
Gemeint sind hier nicht die „Waffenhilfen“ für die Ukraine, sondern jenes Kriegsgerät der US- Army, dass in Polen und Rumänien – an der Ukraine- Grenze – massenhaft herumsteht.
Es sind aktuell nur ca. 100.000 Mann die dieses Kriegsgerät betreuen. Das Kriegsgerät reicht aber eigentlich für mindestens 300 bis 400.000 Mann. Gut, dieses Personal kann man relativ einfach und schnell einfliegen.
Der ursprüngliche Zweck dieses Waffen- Aufmarsches war nicht so sehr der Krieg, sondern die Angstmache.
Analyst-innen hatten den Entscheidungs- Trägern von der ach so schwachen russischen Rost- Armee erzählt, und dass Russland sofort einknicken würde, wenn der Westen mit seinen (ach so überlegenen) Waffen, sich vor Russlands Toren aufbauen würde.
Die Russen haben Angst – Putin wird einknicken – so die damaligen Überlegungen.
Y
Das Playmobil- Empire, in Entfaltung seiner Phantasia- Land Reinkultur – sic!
Nun knicken aber die Russen nicht, sondern – ganz im Gegenteil – Russland präsentiert sich immer härter. Die Schaumgummi- Beschichtung der russischen Stoßstange ist an vielen Stellen bereits nicht mehr vorhanden, zielgerichtet abgeschabt vom Westen, und zum Vorschein kommt – als Überraschung für die Playmobil- Phantasten – kein Rost, sondern eine gehärtete Eisen- Stange mit Diamant- Überzug.
Mit Diamant- Überzug ist die russische Armee gemeint, die sich nicht mit Rost- Löchern (nach Playmobil- Empire- Phantasie, ist Russlands Armee, eine Rost- Armee) sondern als Diamant- Werkzeug mit Härte 10 dem Westen entgegenstellt.
Der Aufmarsch ist gemacht – und hat ein weiteres Problem geschaffen: Rückzug unmöglich – nur vorwärts geht.
Was ist passiert? Den Aufmarsch sahen nicht nur die Russen, sondern auch Inder und Chinesen. Dank Satelliten- Aufklärung (die im Playmobil- Empire noch nicht existiert), hat die ganze Welt mitbekommen, was denn da läuft / und was denn da in die Gegend gestellt wurde.
Man braucht dazu nicht mal besonders gute Satelliten – die Panzer / gepanzerte Fahrzeuge sind groß genug, dass selbst Oldtimer- Satelliten aus den 1960er- Jahren, sie problemlos sehen würden.
Die USA haben alles gesetzt / der Rest der Welt hat dies wohl bemerkt / und nun können die USA OHNE Gesichtsverlust nicht mehr zurück.
Ein Waffengang gegen Russland ist unvermeidlich – das ist allen klar.
Ein Waffengang der – aus Sicht von US- Militärs und NATO – von Woche zu Woche ungemütlicher wird. Woche für Woche gewinnt der Westen neue Erkenntnisse über die Russland- Bewaffnung / Russland- Militär- Taktiken-Strategien / etc.
Nicht, dass das was die Russen nun Stück für Stück auf dem Schlachtfeld präsentieren neu wäre – NEIN – nichts davon ist neu, alles ist die letzten Jahre schon dargestellt worden (in RUS- Medien / ja sogar auf West- YouTube), ABER, niemand von den wesentlichen Aktivist-innen hat sich damit beschäftigt.
Die West- Vorgabe des Playmobil- Empire war, und das erzählten alle Analyst-innen, dass die russische Armee eine Rost- Armee sei, und die russischen Waffen- Techniker auf dem Niveau von Steinzeit- Schamanen agieren würden. Das hat man im Westen geglaubt, und sich NICHT mir Russland und dessen Wirtschafts- Struktur und waffentechnischen Zuständen auseinander gesetzt.
Y
Ein Fehler, wie heute alle wissen – nur jetzt ist es zu spät – sic!
Und nicht nur das. Kampfpanzer hätten ausgedient – so die US/NATO-Doktrin der letzten 20 Jahre (Belgien hat deswegen sogar vor Jahren seine ganzen Leopard 2 verkauft – sic!), die Leicht- Panzer sind die Zukunft der Armeen.
Abrams, Leopard 2 – und so weiter – blieben teilweise erhalten, erhielten aber keine Modifizierungs- Budgets, denn sie waren nach gegebener Doktrin eine sterbende Waffengattung.
Leicht- Panzer wie Bradley, Stryker, Marder, Puma – das waren die neuen Helden im Rahmen der Playmobil- Empire- Schlachtfelder.
Y
Dann kam der russische T54/55 +T62-Schock.
Russland modernisierte Teile dieser alten auf Lager stehenden Panzer. Relativ billig. Um 5.000 Euro neue elektronische Geräte, die man einbaute (Nachsicht- Gerät, Zieloptik, etc.), und die Motoren bekamen eine Optimierungs- Kur (weniger Treibstoff- Verbrauch bei gleichzeitig ein bisschen mehr PS). Mit 5.000 Euro wurde so ein T54 aus den 1950er- Jahren in die 2020er- Jahre geholt, also 70 Jahre übersprungen.
Y
Aber, meinten die West- Journalist-innen (im Playmobil- Schlachtfeld- Empire gefangen), diese T54/55 +T62 haben doch gegen Abrams, Leo2 und Co. keine Chance.
Stimmt, gegen die West- MBT (=Abrams, Leo 2, etc.) haben die alten T54/55 +T62 tatsächlich keine Chance.
Als Gegner für diese West- MBT sind T54/55 +T62 von Russland auch nicht gedacht. Gegen Abrams, Leo2, etc. setzt Russland T72M3, T80M und T90 ein / neuerdings auch die nun fertig erprobten T14.
Die alten T54/55 +T62 haben aber alle Chancen gegen die neuen Leicht- Panzer des Westens – und die machen 80-85 % aller gepanzerten Einheiten des Westens aus.
Die West- MBT erhalten zwar von den West- Journalist-innen 95 % der Berichterstattung, sind aber im Gesamt- Bestand eine Minderheit von 15-20 % des Panzer- Einheiten- Bestandes.
Y
Wenn so ein Bradley oder Puma, mit seiner 30-mm-Kanone auf einen T54/55 oder T62 schießt, so haben diese Panzer nur Lackschäden. Wenn aber so ein T54/55 oder T62 mit seiner 100-mm-Kanone auf einen Bradley oder Puma schießt, dann sind Bradley und Puma erledigt.
Russland macht weiter. Die angesprochene russische 100-mm-Kanone war damals ein Universal- Gerät. Ob in Panzern, oder auf gezogenen Lafetten, sie war überall zu finden.
Russland aktiviert auch die alten 100-mm Kanonen mit den gezogenen Lafetten wieder (und auch 120mm- Geschütze werden wieder re-aktiviert).
FPI hat schon mal dargestellt: Die russischen Hyperschall- Waffen sind vor allem für die West- Luftwaffen und West- Marinen eine tödliche Bedrohung, und die russischen Oldtimer (T54/55 +T62) sind für die West- Armeen / Panzerwaffe eine ebenso tödliche Bedrohung.
West- Playmobil- Empire trifft auf russische Real- Welt- Zustände.
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Vor ein paar Tagen kam die Meldung, dass Serbien- Präsident Vucic ins Krankenhaus eingeliefert wurde – wegen „unerklärlichem Gesundheitszustand“. 2-3 Tage später musste Türkei- Präsident Erdogan ein Interview wegen „unerklärlichem Unwohlsein“ unterbrechen.
Die Gerüchteküche begann zu brodeln. Die West- Journalist-innen bemühten sich, diese „Unterklärlichkeiten“ gar nicht erst anzusprechen, und wenn dann waren es zufällige Zufälle (wie immer im Westen, wo solche „Unerklärlichkeiten“ immer zu zufälligen Zufälligkeiten erklärt werden).
Ein russischer Kommentator versucht sich dem Thema anzunähern. Wie zufällig sind zufällige Zufälle, wenn sie zufällig perfekt passen? Wie zufällig sind Zufälle im Rahmen perfekt passender Gegebenheiten?
Wie schon ein alter Spruch so treffend bemerkt:
“Wenn Du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Licht-lein her.”
In der aktuellen Form:
“Wenn Du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Gift-lein her.”
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Dmitry Yevstafyev, Professor an der National Research University Higher School of Economics Media Institute, Doktor der Politikwissenschaften
Eine Reihe von zwei merkwürdigen Erkrankungen von wichtigen Politikern der modernen Welt – den Präsidenten R.T. Erdogan in der Türkei und A. Vucic in Serbien – hat trotz Dementis der offiziellen Behörden beider Staaten eine Welle von Gerüchten über die unnatürliche Natur der Ereignisse ausgelöst. Und je mehr der Ernst der Lage geleugnet wurde, desto mehr wurde er geglaubt. Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass so viel Informationsrauch ohne einen Brand hätte entstehen können, aber die Bereitschaft zu glauben, dass die Ereignisse unnatürlich waren, geht über die üblichen Verschwörungstheorien hinaus. Vor allem in Anbetracht der politischen Lage nicht nur in der Türkei und in Serbien, sondern auch in den Regionen, in denen diese Länder liegen.
Nicht nur gewöhnliche Menschen, sondern auch Politikexperten sind nicht bereit, die Version zu akzeptieren, dass ein politischer Führer einfach krank werden kann, vor allem, wenn dieser politische Führer versucht, eine Politik zur Verteidigung der nationalen Interessen innerhalb der ihm zur Verfügung stehenden Grenzen zu verfolgen (Erdogan ist aktiv, Vucic ist eher träge, obwohl seine “Startbedingungen” schwächer sind).
Solche Politiker laufen nun Gefahr, Ziel eines terroristischen Anschlags zu werden.
Hinzu kommt die unverhohlene Freude der serbischen pro-westlichen Opposition über die angebliche Krankheit von Vučić und die Wünsche für seinen Tod. Nicht zu vergessen die etwas frühere wohlwollende Haltung europäischer Politiker gegenüber den Äußerungen von Kiewer Vertretern über die Planung der Vernichtung des russischen Präsidenten durch Drohnen.
Alles in allem haben wir das Gefühl, dass Europa, wenn nicht 16. Jahrhundert, das Zeitalter der Medici, so doch 18. Jahrhundert zu sein.
In Europa werden die für die Dritte Welt charakteristischen Kampfmethoden in rasantem Tempo politisch legalisiert. An diese neue europäische Realität, nicht nur politisch, sondern auch moralisch, wird man sich erst gewöhnen müssen.
Es gibt noch zwei weitere Schichten in dieser düsteren Geschichte.
Die erste liegt fast an der Oberfläche. Sobald die Verschwörungswelle über den Informationsraum rollte, richteten fast alle Kommentatoren, unabhängig vom Grad des Verschwörungsbewusstseins, ihren Blick auf die USA. Und nicht zufällig: Die USA haben sich im letzten Jahrzehnt des “Kampfes für die Demokratie” einen derartigen Ruf geschaffen, dass es als ganz normal gilt, die Version über ihre Verwicklung in terroristische Akte, die auf die Beseitigung unerwünschter oder auch nur teilweise akzeptabler politischer Führer abzielen, in Betracht zu ziehen. Mit einem solchen Ruf ist es unmöglich, eine “Allianz der Demokratien” aufzubauen, ohne offen die Waffen zu verdrehen.
Die zweite Ebene wird nur dann zum Vorschein kommen, wenn die “Nicht-Ereignisse” in einen breiteren Rahmen eingebettet werden. Zu den “Vergiftungen” von Vucic und Erdogan kommen die Äußerungen des bosnischen Serbenführers Milorad Dodik hinzu, von seiner Bereitschaft, die Verlängerung der EU-Friedensmission in Bosnien und Herzegowina zu blockieren, bis zu seinem Rückzug aus der Republik.
Erinnern wir uns auch an Vucics eigenes seltsames, unlogisches und verschlimmerndes Verhalten gegenüber dem Kosovo. Berücksichtigen wir auch das aktive Eindringen von Erdogans Türkei in Serbiens muslimisch besiedelten Raš-Bezirk und das Interesse der türkischen Opposition in Albanien. Nicht zu vergessen ist auch der erzwungene Beginn der Aufnahme des Kosovo in den Europarat – die endgültige politische Legalisierung der kriminellen Enklave. Die für die USA allgemein zufriedenstellende Entspannung der Lage auf dem Balkan vollzieht sich vor unseren Augen.
Und die massive Gerüchteküche über eine “gepaarte” Vergiftung von Erdogan und Vucic, die wiederholt unfreundliche Bemerkungen austauschten, wirkt nicht mehr lächerlich, sondern wie eine ausgeklügelte informationspolitische Kombination.
Stecken die Amerikaner dahinter? Wohl kaum. Sie werden von Verschwörungstheoretikern zu unverhohlen hervorgehoben und zielen zu offensichtlich darauf ab, einen weiteren Unruheherd für die USA zu schaffen.
Zu englisch, wenn Sie so wollen. Ich glaube, früher hieß es “Arbeiten unter fremder Flagge” und in den Lehrbüchern war von “Verschärfung der interimperialistischen Widersprüche” im Vorfeld von Systemkrisen des Kapitalismus die Rede.