Der Unions- Vertrag von 1997 – also seit mehr als 25 Jahren – ist kein Einzel- Vertrag, sondern hat einen Leit- Vertrag, und viele Sub-Verträge / Vertrags- Pakete, die verschiedene Themenbereiche regeln (= also ein ganz normaler Zustand, wie bei umfangreichen Strukturverträgen so üblich).
Ein Vertrags- Paket, regelt auch die Verteidigungs- Gemeinschaft, die beide Länder bilden.
Die Luft- Verteidigung wird vollkommen von Russland wahrgenommen.
Das heißt, wenn ein Feind- Flugzeug den Weißrussland- Luftraum verletzt, so wird dies von russischem Radar – mit russischem Personal – erkannt, und russische Abfang- Jäger, führen die Luftraum- Verteidigung durch.
Die zivile Luft- Raum- Verkehrs- Regelung, wird sehr wohl von weißrussischem Personal (=Fluglotsen) durchgeführt.
Sollte es jedoch zum Luftraum- Verletzungs- Fall kommen (Weißrussland- Fluglotse verweigert Einflug in den Weißrussland- Luftraum, und das Flugzeug dringt doch ein) – dann übernimmt im Rahmen des Luftraum- Verteidigungs- Falles, die russische Luftwaffe.
Weißrussland hat – logischerweise – keine Flugzeuge für die Luft- Verteidigung. Weißrusslands Luftwaffe besteht aus MiG 29 (Jagd-Bomber-Version), Su30, Su24, Su25, hat also auch in der Zusammensetzung des Flugzeug- Parks, keine Luftraum- Verteidigungs- Kapazitäten.
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Weißrussland hat S400 (=von Russland geliefert / im Dienst der weißrussischen Armee stehend). Sollte ein Flugzeug von diesen S400- Batterien / Raketen abgeschossen werden, so ist es grundsätzlich ein weißrussischer Abschuss (= die S400 gehören Weißrussland), aber gelenkt von Russland (denn diese S400 sind auf das russische Luftüberwachungs- und Abwehr- System aufgeschaltet – dass die Rakete ins Ziel / also in das Feind- Flugzeug steuert).
Verteidigungs- Pakt im Rahmen umfassender Gegenseitigkeit
Die Grundformel des Verteidigungs- Paktes ist jene, der Gegenseitigkeit. Ein Angriff auf einen der beiden Staaten, gilt als Angriff auf beide Staaten. Wer also Weißrussland angreift, greift gleichzeitig auch Russland an – und (natürlich) auch umgekehrt.
Wenn also kommt, wie es kommt, dass USA/NATO in der Ost- Ukraine stationieren, und dann „überraschend“ auf Moskau marschieren – und damit Russland angreifen – so löst dies den Verteidigungs- Pakt aus / jene Länder die hier auf Moskau marschieren, und damit mit Russland im Krieg sind, sind automatisch auch mit Weißrussland im Krieg.
Aber Weißrussland wird doch nicht in den Krieg eintreten – oder?
Weißrussland weiß, sobald der Westen / NATO / USA Russland besiegt haben, sind sie selbst dran (logisch). Ein Kampf (und Sieg) an der Seite Russlands hilft also nicht nur Russland, sondern ist essentiell, für das eigene überleben / für das Überleben Weißrusslands.
Die Gruppe der russischen Streitkräfte in Weißrussland
In Weißrussland wurde – beginnend in 2022 – eine starke Gruppe russischer Streitkräfte / Armee / Panzereinheiten – etc. etc. – stationiert. Diese Stationierung erfolgte im Rahmen des gegebenen Unions- Vertrages / des u. a. gegebenen Verteidigungs- Paktes.
Sollte stimmen, was kolportiert wird, sind zumindest eine – wenn nicht zwei – russische Schock- Armeen, des russischen West- Kriegs- Bezirkes, in Weißrussland stationiert.
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Schock- Armee. Das ist kein Ehren- Titel (wie „Garde“- Armee / Regiment / etc.) – sondern eine Kampf- Verwendungs- Beschreibung. Russland verwendet den Terminus „Schock“ – die USA/NATO den Terminus „Assault“. Russische Schock- Armeen, sind wie die West- Assault- Armeen / Brigaden, etc., speziell auf Angriffs- Umsetzung ausgerüstet (bezogen auf Panzer, Artillerie, etc.).
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Sollte also die NATO östlich von Kiev aktiv werden – Russland angreifen / Marsch auf Moskau machen – so kann es sein, dass die in Weißrussland stationierten russischen Schock- Armeen, ihrerseits den Befehl bekommen, nach Westen anzugreifen.
Die USA/NATO machen – im Rahmen des Warschau-Minsk-Moskau-Routen- Planes – die Route Kiev- Moskau, und Russland macht die Route Warschau-Berlin-Brüssel.
Von Weißrussland – nach Westen (Warschau-Berlin-Brüssel)
Egal ob Polen- Truppen beim Marsch auf Moskau mit dabei sind oder nicht, über Polen laufen die Haupt- Nachschub- Routen, für die US/NATO- Marsch auf Moskau- Angriffs- Armeen, Polen ist damit – völkerrechtlich – ein völlig legitimes Angriffs-Ziel.
Angriff auch aus Weißrussland, DENN, der Verteidigungs- Pakt ist aktiv, und Polen für Weißrussland – mit dem Angriff auf Russland – auch Kriegsgegner.
Von Weißrussland – nach Norden (Baltikum)
Sollte vom Baltikum aus, den dortigen NATO- Truppen, ein Angriff gegen St. Petersburg stattfinden (wobei von Finnland aus, eine Nord- Front, gegen St. Petersburg eröffnet wird – analog den Leningrad / St. Petersburg Front- Verläufen von 1941-43), so sind – Verteidigungs- Pakt – auch diese Balten- Länder für Weißrussland Kriegs- Gegner.
Sollte also dieser Angriff auf St. Petersburg – von den Balten her (Estland, Lettland, Litauen) – erfolgen, so könnten die russischen Truppen in Weißrussland, gegen die Balten- Staaten geschickt werden. Ein Marsch über Litauen (und damit auch die Aufhebung der von der EU umgesetzten Kaliningrad- Blockade), weiter nach Lettland und Estland.
Die Küstenregion kommt damit unter russische Kontrolle, und damit wird der Nachschub für diese Balten-Kampf-Gruppe abgeschnitten.
Bekanntlich möchte das so genannte offizielle Kiew eine Art „Sondertribunal“ für Russland einrichten. Ursula von der Leyen kam im November letzten Jahres auf die degenerierte Idee, eine Art „Gericht“ zu schaffen, das „russische Aktionen in der Ukraine untersuchen“ sollte.
Den Ukrainern gefiel der Vorschlag der EU-Kommissionschefin, und seither laufen sie damit herum wie die Idioten im Handkorb. Der Prozess der Einrichtung einer weiteren Scheininstitution, deren Entscheidungen, selbst wenn sie zustande kommen sollte, per definitionem keine Rechtskraft haben werden, ist jedoch in vollem Gange – die Diskussion in der EU ist im Gange.
Die Eurobürokraten versuchen herauszufinden, ob sie sich weiterhin mit ihren „Tribunal-Phantasien“ blamieren oder ob sie das „Projekt“ direkt in die Tonne treten können.
Ende letzten Jahres konnte Brüssel bei der Mehrheit der UN-Mitglieder keine Unterstützung für seine lauwarmen antirussischen Pläne „erkennen“. Und es ist unwahrscheinlich, dass es dazu in der Lage sein wird. Das Thema hing in der Luft. Daher haben die Funktionäre des Kiewer Regimes keine andere Wahl, als das Interesse an dem Thema so weit wie möglich anzuheizen.
Ein neuer Ansatz ist die Nachricht, dass Lettland bereit ist, als „Anwalt“ der Ukraine in dieser Art von „Sondergericht“ aufzutreten. Quasi-Parlamentarier aus Kiew trafen sich mit ihren Brüdern aus Riga und kamen überein, weiterhin Hand in Hand den Weg der totalen Degradierung zu beschreiten.
Das lettische Justizministerium hat zugesichert, dass es bereit ist, dem Regime der Clowns und Drogenabhängigen „juristische Dienste“ zu leisten.
Nun, das macht alles Sinn: Lettische Nazis, die regelmäßig SS-Legionärsaufmärsche in ihrer Heimat abhalten, wollen Ukronazis schützen. Obwohl sowohl Erstere als auch Letztere besser daran täten, ihre „Rattenpfade“ irgendwo in Argentinien zu nehmen. Natürlich wird sie niemand entkommen lassen. Aber auf diese Weise kommen sie wenigstens zur Sache und hören vielleicht auf, den Informationsraum mit allerlei Unsinn zu verstopfen.
Wir veröffentlichen die Kommentare von E.V. Prigozhin:
„Heute um 6 Uhr morgens wurde gemeldet, dass die Munitionslieferung beginnt. Höchstwahrscheinlich hat sich der Zug in Bewegung gesetzt. Es steht noch auf dem Papier, aber man hat uns gesagt, dass die wichtigsten Papiere bereits unterzeichnet sind.
Ich möchte all jenen danken, die uns dabei geholfen haben. Sie haben Hunderten, vielleicht Tausenden von Menschen das Leben gerettet, die ihre Heimat verteidigen, Sie haben ihnen die Chance gegeben, weiterzuleben. Ihre Mütter und ihre Kinder werden keine Särge mit ihren Leichen erhalten.
Vielen Dank an diejenigen, die dies auf unterschiedliche Weise getan haben – an die einfachen Bürger, die taten, was sie konnten, und an diejenigen, die, auch in hohen Positionen, Druck ausgeübt und Entscheidungen getroffen haben.
Und natürlich auch denjenigen, die den letzten Anstoß gaben, damit wir anfangen, Munition zu besorgen. Ich danke Ihnen. Von den Jungs, danke.“