Die Wirtschaft von Niger war bisher mit Schwerpunkt einerseits bezogen auf den CFA- Franc ausgerichtet, wie auch auf den Grenz- und Wirtschafts- Verkehr nach Nigeria. Niger und Nigeria sind dahinghend ähnlich zu sehen, in ihren Verflechtungen, wie Österreich und Deutschland.
Aus Nigeria kam bisher z. B. der Hauptteil des in Niger verbrauchten Stroms, der Lebensmittel- Importe, etc., also enge Wirtschafts- und auch Persönlichkeits- Beziehungen (=Verwandtschaft grenzübergreifend, etc.).
Neu- Ausrichtung der Wirtschafts- Beziehungen nicht nur von Niger, auch von Mali, Burkina Faso UND Guinea
Einerseits interne Trio- Quadriga- Verbindungen. Anders als manche glauben mögen, hat das CFA- System die CFA- internen Wirtschafts- Verflechtungen NICHT gefördert, weil dadurch ein Block entstanden wäre, der wiederum die Schwerpunkt- Macht Frankreich in seiner Macht bedroht hätte.
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Nun entstehen CFA- Trio bzw. Quadriga- interne Wirtschafts- Verflechtungen. Gemeint hier die Verflechtungen von Niger nach Burkina Faso, Mali und (außerhalb CFA – aber auch ex französische Kolonie) Guinea.
Andererseits MENA- Wirtschafts- Verflechtungen.
MENA steht für „Middle East and North Africa“ (Nahost und Nordafrika). Das Akronym bezeichnet die Region von Marokko bis zum Iran und umfasst die arabischsprachige Welt sowie den Iran. Im erweiterten Konzept MENAT wird auch die Türkei hinzugezählt, im noch umfassenderen MENAPT zusätzlich Pakistan.
Die MENA-Region hat in der gängigsten Definition etwa 380 Millionen Einwohner, dies entspricht rund sechs Prozent der Weltbevölkerung.
Die (um Turkestan erweiterte) MENA- Region, in der Karte in intensiv-gelb dargestellt (man beachte, die Öl- Reichtum- Länder wie UAE und Saudi- Arabien mit dabei (man beachte auch die Saudi-UAE-Koalition).
So wird die bisher gegebene Süd- Orientierung der Niger- (und Mali und Burkina Faso und Guinea) Wirtschafts- Beziehungen, von der bisherigen Süd- Orientierung zu einer neuen Nord- Orientierung umgestellt. Algerien, Libyen, aber auch Tschad und Ägypten werden so zu neuen Wirtschafts- Schwerpunkt- Ländern für die 4 Staaten (nicht nur Niger – alle 4 müssen sich neu orientieren).
„Besser könnte es nicht laufen“ werden manche Arabien- Strategen in Algerien, Libyen, Tschad (CFA-Land mit Militär-Junta-Regierung), Ägypten Saudi Arabien, UAE und anderen Ländern erkennen.
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Wirtschaftlich könnte es, aus Sicht der arabischen und religiös-islamischen Staaten wohl nicht laufen.
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WER bezahlt den französischen Lebensstandard, wenn CFA- Afrika abfällt bzw. ausfällt?
Der französische Begriff savoir-vivre bedeutet wörtlich „verstehen, zu leben“. Im Französischen wird savoir-vivre ausschließlich im Sinne von „gutem Benehmen“ oder „guten Umgangsformen“ gebraucht. Im Deutschen wird er im Sinne von „Lebenskunst“ (französisch l’art de vivre) verwendet.
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Das Gourmet- und Reisemagazin Savoir-vivre hat diesen Namen aufgegriffen.
Hat sich schon mal jemand im deutschsprachigen Raum gefragt, wer den Lebensstil bezahlt, den die Franzosen hier entfalten?
Es bleibt die Frage:
WER bezahlt den französischen Lebensstandard, wenn CFA- Afrika abfällt bzw. ausfällt?
Frankreich hat das Armenhaus der Welt geschaffen. Frankreichs Lebensstandard, bezahlt mit CFA- Afkrikas Armut.
Hier der aktuelle HDI- Report – auf Seite 274 finden Sie das aktuelle Ranking:
https://hdr.undp.org/system/files/documents/global-report-document/hdr2021-22pdf_1.pdf
Von den 15 CFA- Staaten, sind 9 unter den ärmsten Ländern der Welt von der UN gelistet: Togo, Benin, Senegal, Guinea Bissau, Burkina Faso, Mali, Central African Republic, Niger, Chad.
Auf den letzten 6 Plätzen sind 4 CFA- Staaten: 186. Mali, 188. Central African Republic, 189. Niger und 190. Chad.
Blaue Punkte=Euro-französische Finanz- Kolonien= CFA- Länder