Mi. Nov 20th, 2024

Vorab: WER liefer Armenien künftig das Öl?
In Armenien herrscht eine schwierige Situation aufgrund der Knappheit an Erdölprodukten. Russland begann auf Ersuchen Eriwans mit der Lieferung von 15.000 Tonnen Benzin und 20.000 Tonnen Dieselkraftstoff an die Republik.
Außenministerium der Russischen Föderation
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Was Granada zeigte war die völlige Fehl- Einschätzung der Lage.

Eigentlich war Granada nur als normaler Gipfel im Rahmen der von Frankreich erfundenen “European Political Community” (=EPC) geplant gewesen.

Da gerade Armenien, bzw. dortig Berg-Karabakh als heißes Thema aufkam, und Frankreich einerseits Armenien Waffen- und Munitions- Lieferungen versprach, und andererseits Armenien- Präsident Pashinyan gezeigt werden sollte, wie mächtig doch Frankreich einerseits, und die in der EPC zusammengefassten Staaten andererseits seien, wurde der Gipfel zum Armenien-Karabakh-Azerbaidschan- Gipfel umgewertet.

Bild: Armenien- Präsident Pashinyan mit Ober- Luftnummer, nämlich Frankreichs Präsident Macron (den Pashinyan für den machtvollsten der über-mächtigen hält).

Das Problem: Frankreichs Diplomatie hatte in keiner Weise die Rahmenbedingungen richtig eingeschätzt. Frankreichs Außenministerin darf sich die Pleite als ihre persönliche Niederlage vermerken.

Azerbaijan, der wichtigste Staat im Rahmen des gesamten Konferenz- Ablaufes kam einfach nicht. Der Präsident, obwohl von Frankreich eingeladen (eigentlich vorgeladen – man wollte ein Exempel statuieren), kam nicht.

Was über die EPC (die die EU als grundsätzliche Basis hat) bewusst wurde, durch den Gipfel, ist die Tatsache, dass die Euro- Jahrhunderte vorbei sind.

Die Azerbaijanis haben klar gemacht, dass sie auch ohne Euro- Zuneigung glauben, gut in die Zukunft gehen zu können. Und sie werden recht behalten.

Bild: Zelensky war auch in Granada. Auch er mit Macron (wobei Zelensky weiß, dass sowohl Macron wie die ganze EU aus dem letzten Loch pfeift).

Europa hat verspielt – durch die Ukraine.

Europa, das war militärisch vor allem die NATO, war das Macht- Instrument, mit dem das Post- Koloniale (und eigentlich noch immer koloniale) Europa, seine Macht darstellte.

Die Ukraine hat gezeigt, dass die NATO eine Luft- Nummer ist.
NATO- Waffen, in der Ukraine mehr oder weniger unwirksam, NATO- Taktiken, gegen Russland unwirksam, NATO- Munition, Europa hat nicht mehr die Munitions- Produktions- Kapazitäten um einen richtigen Krieg durchzustehen.

Was die großen Länder, mit ihren großen Apparaten, schon lange erkannten, beginnen nun auch die kleinen Länder zu erkennen.
Europa als globaler Machtfaktor – eine Luftnummer von gestern, die heute als Luftnummer erkannt ist.

Europa hat aufgehört, globaler Machtfaktor zu sein.

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