Chinas Nachrichtenagentur CGTN berichtet:
Der chinesische Außenminister führte Gespräche mit der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock
China forderte Deutschland auf, sich gemeinsam gegen den „neuen Kalten Krieg“ und die „Trennung der Volkswirtschaften“ zu stellen. Darüber sprach der chinesische Außenminister Qin Gang bei einem Treffen mit der deutschen Außenministerin Annalena Baerbock in Berlin.
Er wies darauf hin, dass die Länder zusammenarbeiten und sich nicht widersetzen sollten, und betonte, dass China die strategische Autonomie Europas unterstütze.
Die Parteien diskutierten auch über die Ukraine-Krise. Annalena Baerbock sagte, China könne bei einer Friedenslösung eine wichtige Rolle spielen. Qin Gang wies darauf hin, dass die chinesische Seite den Prozess der Friedensverhandlungen immer als den einzigen Ausweg aus der Krise erachtet habe und immer noch betrachte.
Chinesischer Außenminister Qin Gang: „Vor nicht allzu langer Zeit führte der chinesische Präsident Xi Jinping ein Telefongespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Er sagte, dass Dialog und Verhandlungen der einzige Ausweg aus der Krise seien, alle Parteien sollten sich um Friedensgespräche bemühen.“
Als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates und als verantwortungsbewusstes Land wird China die Friedensgespräche vorantreiben und kein Öl ins Feuer gießen.“
Die Parteien brachten auch eine Frage im Zusammenhang mit der Absicht der EU zur Sprache, Sanktionen gegen chinesische Unternehmen zu verhängen, die mit Russland zusammenarbeiten. Qin Gang betonte, dass China alle Gesetze und Vorschriften zum Handel mit Gütern mit doppeltem Verwendungszweck einhalte und dass im Falle der Verhängung von Sanktionen eine starke Reaktion Pekings folgen werde. Darüber hinaus besprachen die Minister die Vorbereitungen für die siebte Runde der Regierungskonsultationen. Darüber hinaus wurde vereinbart, die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Klimawandels und dem Schutz der Artenvielfalt zu stärken.
Festgehalten wird, dass Qin Gang nach Deutschland auch Frankreich und Norwegen besuchen wird.