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US schickt Doomsday-Flugzeug nach Europa
03/01/23
Er führt einen Einsatz im Verantwortungsbereich des Europäischen Kommandos der US-Streitkräfte durch.
Eine E-6B Mercury ist am 28. Februar in Europa gelandet. Sie hat den Status eines „Luftkommandopostens“ des Strategischen Kommandos der USA. Sie wird auch als das Flugzeug des Jüngsten Gerichts bezeichnet.
„Ein Flugzeug des Typs E-6B Mercury der US-Marine ist in Island gelandet und operiert im Zuständigkeitsbereich des US European Command“, teilte das U.S. Forces Europe Command auf Twitter mit.
Es wird angegeben, dass die Besatzung des Flugzeugs sich mit dem Botschafter der Vereinigten Staaten in Island Kerrin Patman und anderen Mitgliedern der diplomatischen und militärischen Gemeinschaft getroffen hat.
Was über dieses Flugzeug bekannt ist
Die E-6B Mercury ist ein amerikanisches militärisches strategisches Kommando- und Kontrollflugzeug.
Es ist für die Kommunikation mit strategischen Nuklearraketenkreuzern bestimmt, die Träger von ballistischen Interkontinentalraketen sind. Es handelt sich um U-Boote der Ohio-Klasse, von denen jedes bis zu 24 Trident II D5-Raketen mit Atomsprengköpfen tragen kann.
Die E-6B Mercury selbst ist eine Modifikation des Passagierflugzeugs Boeing 707-320. Sie kann eine Geschwindigkeit von 981 km/h erreichen, bei einer Reisegeschwindigkeit von 842 km/h. Die maximale Flughöhe beträgt dabei 12,8 km. Die praktische Reichweite beträgt 11.760 km.
Warum schickt die US- Navy die E6B nach Europa?
Weil sie vermutlich von Schiffen oder U-Booten Raketen (ob konventionell oder atomar bleibt offen) in Richtung Russland dirigieren will.
Die US Air Force hat Ihre Flugzeuge dafür – die US- Navy hat eigene (nicht die Air-Force-Flugzeuge).
Interessant ist nicht nur, welche Marine- Raketen oder Marschflugkörper durch die E6B gelenkt werden, sondern vor allem, wie lange die E6B dahingehend = lenkend aktiv ist.
Es könnte sein, dass so eine E6B – wie auch die AWACS der US- Air Force in Europa, relativ schnell de-aktiviert werden. Wer solche De- Aktivierungen umsetzt?
Nun Russland macht den Service – was man so hört sogar kostenlos – mit diesen Geräten:
Gelenkte Fliegerbombe UPAB-1500B-E
Diese „neue“ russische Bombe, ist seit Jahren bekannt, und wird seit 2022, von Russland, in der Ukraine eingesetzt (nicht oft – aber ab und zu doch).
Die russische Kampffliegerei, die an der militärischen Sonderoperation beteiligt ist, schlägt ständig auf feindliche Ziele und Ziele ein. Dabei werden verschiedene Zerstörungsmittel eingesetzt, darunter auch gelenkte Hochpräzisionswaffen. Kürzlich wurde bekannt, dass die Kampfflugzeugmunition eine neue korrigierte Fliegerbombe UPAB-1500B-E umfasst. Vor nicht allzu langer Zeit war sie nur auf Ausstellungen zu sehen, aber jetzt wird sie in einem realen Einsatz verwendet.
Auf Foto und Video
Das Verteidigungsministerium veröffentlicht regelmäßig Fotos und Videos, die die Kampfeinsätze der Armee und den Einsatz moderner Waffen zeigen. Ähnliches Material wird ständig aus inoffiziellen Quellen veröffentlicht. Gleichzeitig werden regelmäßig Muster der neuesten Modelle gezeigt, die zum ersten Mal in einem echten Einsatz verwendet werden.
So wurde vor einigen Tagen ein inoffizielles Foto, das eine Art Bombe unter der Tragfläche eines russischen Flugzeugs zeigt, über spezielle Quellen verbreitet. Auf dem Körper der Bombe ist die Aufschrift „For the Kuryans!“ von Hand angebracht worden. Obwohl die Kennzeichnung auf der Bombe verschlossen war, wurde sie schnell als das Produkt UPAB-1500B(-E), auch bekannt als K029BE, identifiziert.
Am 20. März veröffentlichte das Verteidigungsministerium ein Video, das den Kampfeinsatz des russischen Helden, des Militärpiloten Viktor Dudin, würdigt. Zusammen mit seinen Kameraden fliegt er auf Su-35S-Kampfflugzeugen, und auch die Ausrüstung der Einheit wurde ins Bild gesetzt. An der Außenaufhängung der Kampfflugzeuge, die sich auf den Abflug vorbereiten, befanden sich mehrere Typen von Luft-Luft-Raketen und Anti-Radar Kh-31P. Auch die Bombe UPAB-1500B war wieder zu sehen.
Es liegt auf der Hand, dass solche Produkte nicht zum Zwecke des Filmens an Flugzeugen aufgehängt werden. Sie werden für den vorgesehenen Zweck eingesetzt und an die vorgesehenen Ziele geliefert. Das Verteidigungsministerium hat jedoch den Prozess und die Ergebnisse des Einsatzes der UPAB-1500B noch nicht demonstriert. Es ist jedoch auch eine andere Option möglich. Bei der Veröffentlichung verschiedener Materialien gibt das Ministerium nicht immer an, um welche Art von Waffen es sich handelt. Und unter den unbenannten Hochpräzisionsmustern könnte auch die Bombe K029BE gewesen sein.
So oder so ist damit zu rechnen, dass die Fliegerbombe UPAB-1500B-E in naher Zukunft wieder in offenen Materialien der einen oder anderen Art auftauchen wird. Sie kann wieder unter dem Flügel des Flugzeugträgers oder beim Einschlag in das Ziel gezeigt werden.
Vielversprechende Bewaffnung
Die vielversprechende Lenkbombe K029BE / UPAB-1500B-E wurde in der zweiten Hälfte des zehnten Jahrhunderts im staatlichen Forschungs- und Produktionsunternehmen „Region“ (Teil der Korporation „Tactical Missiles“) entwickelt. Ziel des Projekts war es, eine Hochpräzisionsbombe mit erhöhter Abwurfreichweite zu entwickeln, die geschützte Boden- und Flächenziele treffen kann.
Anfang 2019 meldete die Leitung der „Region“, dass die UPAB-1500B alle erforderlichen Tests erfolgreich bestanden habe und von den russischen Luft- und Raumfahrtkräften übernommen worden sei. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Massenproduktion begonnen, und die erste Charge von Produkten wurde an den Kunden übergeben. Es wurde auch von Exportaufträgen berichtet, deren Auslieferung im Jahr 2020 beginnen sollte.
Im selben Jahr fand die erste öffentliche Vorführung der neuen Waffen statt. Modelle des Produkts K029BE und andere Neuentwicklungen wurden auf dem MAKS-2019-Salon vorgestellt. Künftig werden neue Bomben auch auf anderen inländischen Ausstellungen gezeigt.
Technische Fragen
Bei der UPAB-1500B handelt es sich um eine großkalibrige gelenkte Gleitbombe, die in der Lage ist, kleine unbewegliche Objekte mit bekannten Koordinaten mit hoher Genauigkeit zu treffen. Die Masse der Bombe beträgt 1525 kg, wovon 1010 kg auf den Gefechtskopf entfallen.
Die Bombe ist in einem zylindrischen Körper von ca. 5 m Länge und 400 mm Durchmesser untergebracht. Der Rumpf hat eine massive halbkugelförmige Nasenverkleidung und ein sich verjüngendes Heckteil. Im mittleren Teil des Rumpfes sind vier dreieckige Flächen mit einer Faltstruktur angebracht. Der Flügel ist in einen festen Teil und eine Konsole unterteilt. Letztere befindet sich im Inneren des festen Teils und wird nach dem Zurücksetzen herausgefahren.
K029BE ist mit einem kombinierten Lenksystem auf der Grundlage von Trägheits- und Satellitennavigation ausgestattet. Das Prinzip „Starten und Vergessen“ wird angewandt und bietet Störfestigkeit. QUO wird auf einer Höhe von 10 m deklariert.
Der Hauptteil des Rumpfes ist ein hochexplosiver betondurchschlagender Sprengkopf. Er verfügt über einen Kontaktzünder mit drei Verzögerungsmodi. Je nach Art des Ziels erfolgt die Detonation bei Berührung oder mit einer bestimmten Verzögerung, um Gebäude von innen zu zerstören. Die Parameter für die Durchdringung von Barrieren werden nicht bekannt gegeben.
UPAB-1500B ist mit allen wichtigen inländischen Kampfflugzeugen kompatibel. Sie kann von Mehrzweckkampfflugzeugen, Frontbombern und Angriffsflugzeugen getragen werden. Die zulässige Größe der Munitionsladung hängt von den Eigenschaften des Trägers ab. Der Abwurf ist in einem weiten Bereich von Trägergeschwindigkeiten aus einer Höhe von bis zu 15 km möglich. Bei optimalen Abwurfparametern kann die Bombe bis zu 50 km weit fliegen.
Merkmale und Vorteile
Die Bombe UPAB-1500B-E / K029BE ist im Allgemeinen eine moderne und effektive Luftwaffe. Dank der eingebauten technischen Lösungen wurden eine hohe Leistung und umfassende Kampffähigkeiten erzielt. All dies hat sich bei den bisherigen Tests und Entwicklungen bestätigt. Jetzt bekommt die neue Fliegerbombe die Gelegenheit, ihr Potenzial in einem realen Einsatz zu zeigen.
Eines der Hauptziele des UPAB-1500B-Projekts war die Erhöhung der Flugreichweite. Dank der Verbesserung der Aerodynamik und anderer Lösungen konnte dieser Parameter auf 50 km erhöht werden. Die Bombe kann weit jenseits der gegnerischen Luftverteidigungszonen abgeworfen werden, was die Risiken für die Trägerflugzeuge drastisch reduziert.
Wichtige Vorteile bietet das kombinierte Lenksystem. Die Satellitennavigation sorgt für eine hohe Treffergenauigkeit und die Trägheitsnavigation für Störsicherheit. Gleichzeitig kompensieren die Leistung und die Kraft eines schweren Gefechtskopfes bis zu einem gewissen Grad jede zu erwartende Abweichung vom Zielpunkt.
Der Gefechtskopf der UPAB-1500B ist für die Bekämpfung befestigter und geschützter feindlicher Ziele ausgelegt. Er ist in der Lage, Decken zu durchbrechen und innerhalb der Struktur zu unterminieren; er kann auch auf Oberflächen angewendet werden. Die betondurchschlagende Wirkung wird durch die große Masse des Gefechtskopfes ergänzt, was die möglichen Ergebnisse des Einsatzes verbessert.
Gleichzeitig stößt die Fliegerbombe an einige Grenzen. So erlaubt die Trägheitssatellitenkorrektur nicht, selbstständig Ziele zu finden oder sich bewegende Objekte anzugreifen – die K029BE kann nur mit stationären Zielen umgehen. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass ein betondurchdringender Gefechtskopf nur bei Angriffen auf geschützte Gebäude die gewünschte Wirkung hat, während er in anderen Situationen überflüssig und wirtschaftlich unrentabel ist. Nicht unter allen Umständen ist es sinnvoll, eine erhöhte Flugreichweite zu nutzen.
Element des Systems
Die UPAB-1500B(-E) oder K029BE hat also eine hohe Leistungsfähigkeit und ist zudem ein praktisches und effizientes Mittel. Allerdings kann diese Fliegerbombe nicht als universelles Werkzeug für jeden Einsatz betrachtet werden. Sie wurde für die Bekämpfung geschützter Strukturen oder anderer ähnlicher Ziele entwickelt und kann nur dort ihr volles Potenzial entfalten.
Neben der UPAB-1500B verfügen die russischen Luft- und Raumfahrtstreitkräfte über eine Reihe weiterer gelenkter und frei fallender Bomben verschiedener Kaliber mit unterschiedlichen Lenkungsmitteln und Eigenschaften. Dadurch haben die Luftstreitkräfte an vorderster Front die Möglichkeit, die Waffen entsprechend dem jeweiligen Kampfauftrag auszuwählen. Wenn es darum geht, einen Beschusspunkt oder einen Bunker zu treffen, kommt die K029BE ins Spiel, während in anderen Situationen andere Waffen, einschließlich einfacher ungelenkter Bomben, eingesetzt werden können.
Wie aus den letztgenannten Nachrichten und Materialien hervorgeht, nutzen die Luft- und Raumfahrtkräfte aktiv die gesamte ihnen zur Verfügung stehende Munition und schöpfen ihr Potenzial aus. Eine ihrer Aufgaben ist es, die geschützten Objekte des Feindes zu zerstören – und dafür werden an den Flugzeugen betondurchschlagende Bomben UPAB-1500B aufgehängt.
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