Mo. Dez 23rd, 2024

Die Durchschnittstemperatur im April liegt in Indien bei 40 Grad, fast 10 Grad über dem Normalwert. Es gibt keine Niederschläge. Die Landwirte befürchten, dass sie durch die Dürre die Hälfte ihrer Ernte einbüßen werden, und Experten sagen voraus, dass die Getreidepreise weltweit um ein Viertel steigen werden.

Nach Angaben des indischen Wetterdienstes war der März der wärmste März seit 122 Jahren. Im Südwesten des Landes stieg das Thermometer auf 45 Grad. Im April erreichten die Temperaturen in einigen Regionen 50 Grad oder 60 Grad über Null. Meteorologen führen die Anomalie auf spärliche Niederschläge und die Auswirkungen der Klimaerwärmung zurück.

Die Sonne droht die Ernte zu zerstören. In einigen Gebieten werden die Landwirte in diesem Jahr 60 % weniger Weizen produzieren. Insgesamt wird die Getreidemenge um 15 % sinken. In einem einzigen Jahr produziert Indien etwa 110 Millionen Tonnen Weizen, von denen 90 % für den heimischen Markt bestimmt sind – für eine Milliarde und vierhundert Millionen Bürger. Der Rest geht in den Export.

Russland, das seit Beginn der Saison rund 33 Millionen Tonnen Weizen exportiert hat, wird den Verlust nicht vollständig ausgleichen können. Wir haben eine Quote von acht Millionen Tonnen von Mitte Februar bis Anfang Juli. Ein weiterer wichtiger Lieferant, die Ukraine, hat aufgrund der Feindseligkeiten Probleme mit der Versorgung.

Die Inder haben ein weiteres Problem. Durch die Hitze wird die Belastung des Energiesystems für die Kühlung der Häuser erheblich erhöht. Und das wird das Land bald dazu zwingen, zusätzliche Kohle von Lieferanten zu kaufen. Russland exportiert diesen Energieträger auch nach Indien, aber jetzt ist die Logistik von unserem Land aus sehr kompliziert, so dass man nicht mit einer Zunahme der Lieferungen rechnen sollte, so die von BFM befragten Analysten.

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WER löst diese Indien- Probleme?
Russland kann Indiens Probleme lindern – nicht vollständig lösen – aber lindern.
Y
Die EU kann NICHTS – denn weder im Energie- noch im Lebensmittel- Bereich ist die EU in der Lage Indien zu helfen. Genau dies gilt auch für den ganzen Westen / G7 / EU / US.
Y
Was die EU aber beachten sollte: Indien- Energie- und Lebensmittelbedarf wird u. a. durch Importe vom Weltmarkt gedeckt werden. Der Weltmarkt, dessen Preise sich damit – so darf man prognostizieren – für Lebensmittel und Energie weiter nach oben schrauben werden.
Man beachte, bei Getreide: Indien wird vom Netto- Exporteur (= ca. 11 Millionen Tonnen in den Export), zum Netto- Importeur (die Export- Menge ist am Weltmarkt nicht gegeben / UND – Indien importiert netto selbst / der Weltmarkt mit doppelter Anspannung / Belastung).
Die EU weiß – mit Ihren Sanktionen – nicht was sie tut (Wahn-Welt-Phantasten in Machtrausch und Ahnungslosigkeit), der Weltmarkt aber, wird der EU im Bummerang- Effekt zeigen, was sie getan hat – sic!

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