Wenn die Tunnel zusammenbrechen, und der ganze Untergrund durch Wasser aufgeweicht ist, wie sieht es dann an der Oberfläche aus? (Tagesbrüche – siehe am Ende des Artikels)
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In Gaza gibt es derzeit eine Anzahl von Trinkwasser- Brunnen, die mit Pumpen (für die man den Diesel braucht), Trinkwasser an die Oberfläche befördern.
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Was ist, wenn das Meerwasser in diese Trinkwasser- Ressourcen einsickert, und das Wasser zu für Menschen ungenießbarem Brack- Wasser macht?
Tipp an die Medien- Anstalten: In diesem Fall nicht die Polit- Analysten oder Militärs befragen, sondern Geologen.
Im Bereich von Flussmündungen im Meer entsteht durch die Durchmischung des süßen Flusswassers mit dem salzigen Meerwasser die so genannte Brackwasserzone. Diese Gezeitenzone zeichnet sich durch einen permanent wechselnden Salzgehalt aus und stellt somit an die dort lebenden Organismen aufgrund des sich ändernden osmotischen Druckes stark erhöhte Anforderungen an die Regulation ihres Wasser- und Salzhaushaltes (Osmoregulation).
Unter Brackwasser versteht man See- oder Meerwasser mit einem Salzgehalt (Salinität) von 0,1 % bis 1 %.
Im angelsächsischen Raum wird ein Salzgehalt zwischen 0,05 % und 1,8 %, teilweise auch 3 %, angesetzt. Wasser mit geringerem Salzgehalt heißt Süßwasser, Wasser mit höherem Salzgehalt Salzwasser. Brackwasser unterscheidet sich von Süßwasser vor allem dadurch, dass es (trotz seiner vergleichsweise geringen Salinität) zu viel Salz enthält, um für Menschen trinkbar zu sein.
Das Wort Brackwasser leitet sich vom niederdeutschen Wort Brack ab. Dies bezeichnet ein Gewässer, das durch einen Deichbruch und sich anschließende Auskolkung entstanden ist.
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Als Tagesbruch (auch: Tagebruch, Tagbruch) bezeichnet man einen Bergschaden, der nach Verbrüchen im Untergrund bis an die Erdoberfläche (in der Bergmannssprache „Tag“ genannt) durchbricht.[1] Dort wird der Schaden oft durch Risse oder kraterähnliche Einsturztrichter („Pinge“) sichtbar.
Tagesbrüche treten in der Regel durch den Einsturz alter, nicht verfüllter Stollen und Schächte eines Bergwerks auf und sind daher in Bergbauregionen besonders häufig.
Tagesbrüche ähneln in ihren Auswirkungen sehr stark den durch natürliche Vorgänge hervorgerufenen Erdfällen. Dieses liegt daran, dass beide Ereignisse auf den gleichen geomechanischen Gesetzmäßigkeiten beruhen. Allerdings entstehen Tagesbrüche nicht durch natürlich entstandene Hohlräume, sondern durch vom Menschen geschaffene Hohlräume, wie z. B. beim Bergbau.[6] Besonders stark gefährdet für Tagesbrüche sind Gebiete, in denen in geringen Tiefen Hohlräume entstanden oder geschaffen wurden. Befinden sich über diesen Hohlräumen Deckschichten, die nicht dauerstandsicher sind, kommt es unter bestimmten Voraussetzungen zu einem Verbruch der Tagesoberfläche. Dieser Verbruch der Tagesoberfläche, der Tagesbruch, stellt die Endphase des als Hochbruchprozess bezeichneten Verbruchsvorganges dar.
Einige bekannte Tagesbrüche:
1883: Erster Tagesbruch über dem Grubenfeld des „Herzoglichen Anhaltischen Salzbergwerkes Ludwig II“ bei Staßfurt.
1977 brachte ein unkontrollierter Wassereinbruch ein stillgelegtes Steinsalzbergwerk in Wapno (Polen) zum Einsturz. In den bis 1978 andauernden Tagesbrüchen versank das gesamte Ortszentrum von Wapno mit 53 Häusern und einer Eisenbahnstation. 1402 Menschen wurden obdachlos.
1992 ereignete sich im Rheinland in der unmittelbaren Nähe eines Krankenhauses ein Tagesbruch, der so groß war, dass das Krankenhaus vollständig zerstört wurde. Dass dabei kein Mensch zu Schaden kam, ist einem Steiger der Schiefergrube zu verdanken. Dieser hatte unter Tage ungewöhnliche Geräusche gehört und sofort das Ordnungsamt informiert, welches die Evakuierung des Krankenhauses anordnete.
Am 17. Juli 1998 entstand in Lassing (Steiermark) durch einen Bergwerkseinsturz ein 50 m breiter und 30 m tiefer Tagesbruch, in dem auch ein Haus versackte und sich ein See bildete. Es war das schwerste Grubenunglück Österreichs in der Nachkriegszeit. Elf Bergleute verunglückten beim Einsturz der Grube, nur einer konnte nach neun Tagen gerettet werden. Die Pinge wurde ca. zwei Jahre nach dem Unglück zugeschüttet.
2004 wurden Tagesbrüche am Siegener Rosterberg bundesweit bekannt unter dem Namen „Siegener Loch“. Alte Hohlräume und Gänge der Grube Hohe Grethe waren eingestürzt und hatten vier Tagesbrüche nach sich gezogen. Die Sicherungsarbeiten dauerten ca. ein Jahr lang, 22.000 t Material wurden in den Berg gepumpt.
Ein weiterer Tagesbruch wurde im Februar 2008 in einer Rebanlage bei Herbolzheim (Breisgau) bemerkt. Hier war ein Stollen eines ehemaligen Erzbergbaus bis zur Oberfläche durchgebrochen. Wegen der Unwägbarkeit und der Gefahr weiterer Einbrüche wurde ein weitläufiges Gebiet rund um den Bruch dauerhaft abgesperrt.
Ein Beispiel eines durch Subrosion entstandenen oder verschlimmerten Tagesbruches ist der in der Mülldeponie Zepzig aufgetretene Tagesbruch. Hier werden die Grubenräume eines alten Kalibergwerkes (Friedenshall/Solvayhall) durch Grundwasser weiter ausgelaugt.
Am 30. Juli 2022 wird ein tiefes Loch mit etwa 25 m Durchmesser im Gebiet des Kupferbergwerks Alcaparrosa in Tierra Amarilla, Region Atacama, Chile beobachtet.