Anzündhütchen (oft auch einfach Zündhütchen, Zündkapsel oder Zündelement (engl. Percussion cap oder Primer) genannt) dienen dem Zünden des Schießpulvers, also der Treibladung von Patronenmunition und Kartuschenmunition, oder von sonstigen Pulverladungen. Weiterhin werden Anzündhütchen zum Zünden von nichtelektrischen Sprengzündern verwendet. Das Anzündhütchen wurde um 1818 erfunden. In den folgenden 60 Jahren wurde es zum Mittel der Wahl, um eine Pulverladung in einem Vorderlader zu zünden. Dafür wurde das Steinschloss zum Perkussionsschloss weiterentwickelt. Die Erfindung des Zündhütchens war ein Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung der modernen Zentralfeuerpatronen.
Alle modernen Waffen verwenden die Zentralfeuerzündung, bei der im Boden der Patronenhülse ein Zündhütchen eingepresst ist. Ausnahme sind Waffen für Kleinkaliberpatronen wie zum Beispiel .22 lfB, bei denen Randfeuerzündung verwendet wird.
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Was zündet man wie mit einem Zündhütchen. Das ist die Frage.
Beachten sollte man dass eine Doublette erfolgt. Das Zündhütchen zündet die falsche Ladung (die ein anderes Projektil beschleunigt, als man beabsichtigte, ein Projektil das anders fliegt und wirkt als man beabsichtigte), und als Nebeneffekt dies (Boomerang-Effekt):