Vorab / Gaza-Belagerungs-Info= keine Veränderung der Lage:
Die Gaza- Belagerung ist nach wie vor voll aufrecht (=voll= inklusive der Blockade der Grenze zu Ägypten).
Aktuell haben schon einige Moslem-Länder Hilfsgüter an den ägyptischen Sinai- Flughafen El Arish gesandt, ABER, Ägypten hat nach wie vor keine Genehmigung der Israelis, diese Hilfsgüter nach Gaza zu bringen (Israel droht, es werde Hilfs- Kovoys, mit Luftangriffen zerstören).
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Israels Kriegs- Niederlage: Die Nord- Front (=Russland in Syrien) entscheidet
Wenn man über die Nord- Front im Fernsehen Berichte sieht, dann wird über die Hezbollah berichtet, Hezbollah-Hezbollah-Hezbollah, auch immer wieder über Iran – ab und zu über Syrien, und das wars.
Wobei, Hezbollah ist wichtig – DENN:
Wann ist der Zeitpunkt, ab dem Hezbollah eingreift bzw. aus Rettungs-Notwendigkeit eingreifen muss?
???
Wird Hezbollah (=Iran) dem Leiden zusehen, wenn nicht mal Wasser und Lebensmittel für die Gaza- Bevölkerung verfügbar sind, und Palästinenser-Hungertod sich in Gaza entfaltet?
Wird Hezbollah (=Iran) dem Leiden zusehen, wenn nicht mal Medikamente und Strom für Gaza- Krankenhäuser und Ärzte verfügbar sind, und Gaza- Palästinenser- Massen- Sterben wegen Israel-Medikamenten-Blockade sich entfaltet?
Wird Hezbollah (=Iran) dem Leiden zusehen, wenn Israel mit Ethnischer Säuberung (wie bereits aktiv – siehe aktuelle Weisung Nord- Gaza zu verlassen) den Gaza- Streifen von Palästinensern “befreien” wird, und somit eine neue Nakba umgesetzt wird?
!!!
Es ist unvorstellbar, dass diese Zustände in Gaza eintreten, und dies abläuft, OHNE dass die Hezbollah (=Iran) eingreift – sic!
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Hezbollah ist ein Faktor, den man beachten muss – ZWEIFELSFREI – sic!
Y
Über die militärische Haupt- Macht an der Nord- Front wird nie berichtet. Sie ist da, schweigt normalerweise, und ist meist unbemerkt, weil sie nicht auffällt. Die Rede ist von der stärksten Militärmacht der Welt, nämlich Russland.
Netanyahu hat gerade gesagt, man würde (mit) Gaza gerade erst anfangen. Im Satz so zu verstehen, Gaza selbst ist der erste Schritt, und nach Gaza würde man wohl (was sonst) die Westbank aufräumen.
Y
Man braucht sich über diese Worte eigentlich keine Gedanken machen, denn Israel wird weder Gaza schaffen, noch überhaupt zur Westbank kommen.
Der Krieg wird an der Nord- Front entschieden (nicht in Gaza, nicht in der Westbank, sondern an der Nordfront).
Entschieden wird der Krieg an der Nord- Front, und zwar durch die Raketen- und Mann- Stärke der Hezbollah, und durch die Luft- Abwehr- Stärke von Syrien.
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Russland war in vergangenen Kriegs- Zeiten nie ein Faktor, für Israel, und die Region.
Russland hatte in diesen alten Zeiten, einen kleinen Marine- Stützpunkt in Tartus, in Syrien.
Dort war ein Reparaturschiff stationiert, mit daran anschließendem Ersatzteile- Lagerhaus und Ersatzteile- Reparatur- Werkstatt. Das Reparatur- Schiff fuhr dann jeweils ins Mittelmeer, wenn ein russisches (oder vorher sowietisches) Schiff, ein technisches Problem hatte.
Tartus war damals nicht mehr als eine kleine Marine- Station, für diesen mobilen Schiffs- Reparatur-Service.
Y
Mehr hatte Russland in Syrien damals nicht.
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Bild: Russlands Luftwaffenbasis Hmeimim in Syrien.
Russland ist seit 2015 Faktor, für Israel, und die Region
Das hat sich geändert.
Seit 2015 ist Russland in Syrien (völkerrechtlich völlig korrekt, auf Einladung der Syrien- Regierung) intensiv militärisch aktiv.
Tartus wurde inzwischen zum vollen russischen Kriegshafen ausgebaut, der Schiffe aller Klassen der russischen Marine betreuen, reparieren und versorgen kann.
Russlands Luftwaffe ist auf dem Flughafen Hmeimim stationiert, der ca. 20 km süd-östlich der syrischen Hafenstadt Latakia liegt.
Russland ist somit als Faktor in der Region nun aktiv, und in solcher Stärke aktiv, dass er keinesfalls ignoriert werden kann und darf.
Die Militärplaner Israels und auch der USA haben noch nicht begriffen, dass sie diesem Faktor Aufmerksamkeit schenken müssen, und in ihre Planungen mit einbeziehen müssen.
Sie werden auf die harte Tour lernen, dass sie dahingehend ihre Planungen heftig modifizieren müssen.
Warum wurden die Luft- Angriffe auf die Flughäfen von Damaskus und Aleppo von Russland zugelassen?
Russland hat mit diesem Zulassen, die völkerrechtlichen Voraussetzungen für militärische Aktionen Syriens gegen Israel geschaffen:
.1. Kontrolliert kommen lassen= schafft Schuld (die ignoriert wird, weil sie nicht auffällt) aber auch Zuversicht.
Die Luftangriffe Israels auf die Flughäfen von Damaskus und Aleppo waren ein kontrolliertes Risiko, und man hat sie zugelassen. Dies schaffte zwei Zustände, einen psychologischen und einen rechtlichen Zustand.
+> Psychologisch: Der Westen bekam von den Journalist-innen erzählt, Angriffe auf Syrien (und die dort Wache stehenden Russen) seien möglich, und somit Russland eigentlich kein Faktor (=Unterschätzung Russlands, wie auch in der Ukraine, wird durch West- Journalist-innen umgesetzt).
Was gibt es in einem Krieg besseres, als unterschätzt zu werden? Ssiehe auch Sun Tzu – Wenn Du stark bist, zeige Dich schwach?
+> Völkerrechtlich: Israel machte die Angriffe, und wurde damit automatisch zu einem Angreifer, gegen den sich Syrien, ohne weitere juristische Schritte zu setzen, wehren darf (ob nun gleich, oder in 3-5 Wochen ist egal).
.2. Warnung: Sofort nach den Angriffen, gab Russlands Präsident Putin, eine scharfe Warnung. Die Warnung war völkerrechtlich genau und präzise ausformuiert, auch wenn die meisten Zuhörer wohl dies nicht bemerkten.
Russland hat mit Schritt 1 und 2 alle Voraussetzungen für eine militärische Reaktion gegen Israel geschaffen (=No-Fly-Zones in der Region zu installieren).
.3. Reaktion / Verteidigungs- Maßnahmen im Rahmen zukünftiger Angriffe:
Wenn nun Israel an der Nord- Front weiter aktiv ist, kann es nie wissen, wann Syrien aktiv werden wird.
Y
Libanon – die Hezbollah – hat zwar Raketen, ABER, Boden- Boden- Raketen, also bis auf Tragbare Luft- Abwehr- Systeme, keine Luft- Abwehr- Raketen.
Y
Syrien hat jetzt schon Luft- Abwehr- Batterien (modifizierte S200 – also aufgerüstete ur-alt-Systeme), kann aber jederzeit von Russland modernere Waffen (wie S300) erhalten.
Russland hat in Syrien S400 stationiert, mit denen es den Luftraum bis nach Tel Aviv erreichen-überwachen-kontrollieren kann.
Der Zeitpunkt, ab wann die Syrien- Luftabwehr “scharf” gestellt wird, bleibt, weil alle völkerrechtlichen Voraussetzungen schon gegeben sind, völlig Syrien und Russland überlassen (Überraschungsmoment inklusive).
Syrien (+Russland) können die Mittel- und Nord- Teile Israels, jederzeit zur No-Fly-Zone machen – JEDERZEIT – sic!
RUS-Truppen in Syrien:
1. Aufgabe= US- Air Force Syrien in Schach halten
Erste und wichtigste Aufgabe der russischen Truppen ist es, den syrischen Truppen (und damit irgendwie auch der Hezbollah), den Rücken frei zu halten, gegen die US- Truppen in Syrien (die auch mit Kampfflugzeugen ständig aktiv sind).
Das macht Russland schon seit längerem, und sehr erfolgreich. Die Zusammenarbeit mit den USA ist hier “professionell”, man versucht gegenseitig keine “Problem- Abläufe” herbeizuführen.
Y
Das kann sich aber ändern, wenn die USA erkennen, dass sie (über Syrien- Gebiet) möglicherweise die Hezbollah in Libanon angreifen wollen – oder Ähnliches.
Y
Das was bisher war, ist gewesen, und das was die Kriegsnotwendigkeiten für die USA an neuen Aktivitäten fordern, wird man sehen.
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RUS-Truppen in Syrien:
2. Aufgabe= Luftraum großräumig unter Kontrolle bringen
Karte: Reichweite der S400 in Khmeimim (Hmeimim), rote Zone= Mindest-Reichweite, blaue Zone= von der NATO vermutete maximale Reichweite (S400 kann verschiedene Rakteten-Typen verwenden, wobei manche Raketen-Typen weit über 400 km Reichweite haben).
RUS-Luftabwehr Syrien: RUS-S400 in Hmeimim seit 2016 aktiv
Russland hat selbst seit 2016, S400 Batterien auf der Hmeimim- Airbase im syrischen Hmeimim, südlich von Latakia stehen.
Die Reichweite der S400 wird mit 400 km angegeben (man darf erheblich mehr annehmen), das bedeutet, dass die russischen S400- Batterien in Latakia, auch den Luftraum von Tel Aviv erreichen und damit überwachen können.
Auch können diese Hmeimim-S400-Batterien den britischen Luftwaffenstützpunkt Akrotiri auf Zypern erreichen – und damit überwachen – ist nur 290 km entfernt.
X
Auch die NATO-Air-Base Incirlik in der Türkei (sehr intensiv von US+NATO genützt), auf der angeblich US- Atomwaffen gelagert werden, ist im Reichweiten- Radius der Hmeimim-S400-Batterien, nur 190 km entfernt.
Russland ist in der Region als Luftraum-Überwachungs-Macht ein Faktor, den die NATO fürchtet (S400 gelten für US+NATO- Flugzeuge als unüberwindliche Gegner).
RUS-Luftabwehr Syrien: RUS-S300 für Syrien, eine jederzeit einsetzbare Option
FPI hat schon bei Niger angeführt, dass Russland viele überzählige S300- Systeme hat, weil diese Systeme in Russland durch S400 ersetzt wurden, und nun diese alten/ersetzten S300 auf Lager stehen.
Diese “alten” S300 werden nach und nach elektronisch nachgerüstet (nahe S400- Standard wird erreicht – aber deshalb ist diese S300 noch immer keine S400, auch nicht nach Modifizierung), um sie weiter einsetzen zu können – wie in Niger oder Syrien oder sonstwo.
FPI hat schon bei Niger angeführt, dass solche Systeme nach Niger gebracht werden könnten, was aber nun auf Grund der Entspannung der Situation in Niger und der dortigen Sahel- Zone, aktuell wohl nicht notwendig ist.
Y
Diese S300, die Niger aktuell nicht braucht, könnten nach Syrien geliefert werden.
Man beachte: Russland könnte aus seinem S300-Lager gleichzeitig Niger UND Syrien voll versorgen, und hätte dann noch immer einen großen (ja großen – sic!) Lagerbestand.
Aber Russland wird doch nicht in einen Krieg mit Israel eintreten.
Russland braucht nicht – Russland lässt.
Die S300 (und andere Systeme) werden der syrischen Armee zur Selbstverteidigung verkauft, und das Syrien- Personal entsprechend ausgebildet.
Es wird die syrische Armee sein, die diese Luft- Abwehr- Systeme betreibt, und die Luft- Abwehr durchführt.
Luftraum- Überwachung Israels durch Syrien-S300
Mal angenommen – S300 mit 16.000 km/h (ja so schnell – sic!) und 300 bis 400 km Reichweite (S300B4 hat 400 km Reichweite) stationiert am Damaskus- Flughafen= Entfernung bis zur Ägypten- Grenze bei Gaza 325 km. Ganz Nord- und Mittel- Israel ist innerhalb der S300- Reichweite.
Natürlich kann man damit auch den Luftraum von Libanon schützen – also die Hezbollah – und zwar vollständig – und Ziele im Mittelmeer können auch bekämpft werden.
De facto wird damit ganz Nord- und Mittel- Israel (bis zur Ägypten- Grenze bei Gaza), zur Luft- Problemzone für Israel (de facto kann Syrien daraus eine Luft- Sperrzone machen).
Den Kampf mit Syrien hat Israel schon eröffnet – durch die Angriffe auf die Flughäfen von Damaskus und Aleppo – Kriegserklärung braucht es keine mehr, die ist schon durch Fakten erfolgt.
Und da sind die Angriffe Israels in den letzten Jahren, auf Syrien- Staatsgebiet (offiziell zur Bekämpfung der Iran- Einheiten in Syrien), noch nicht mal mitgezählt, die auch schon Kriegs- Grund genug sind.
Ja aber, in Jordanien gibt es doch auch die US- Luftwaffe, die dort wegen Gaza stationiert ist.
Y
Ist doch egal, ob nun Israel- F35 oder US- F35, die S300 schießt alles ab, was angeordnet ist.
Bild – rote Markierung: Shahid Muwaffaq al-Salti Air Base nahe der Stadt Al-Azraq in Jordanien (= innerhalb der Reichweite der S300 am Flughafen Damaskus – die Entfernung beträgt nur 190 km – sic!).
Der Luftwaffenstützpunkt Incirlik (siehe vorig) ist vom Flughafen Damaskus genau 400 km entfernt, wäre also an der Grenze der Reichweite, aber für eine S300 in der 400-km-Reichweiten-Version knapp aber doch erreichbar.
Würde man S300-Batterien auf der T4-Airbaise (Tiyas) stationieren, würde die Entfernung nach Incirlik nur 340 km betragen (Akrotiri 425 km), man könnte damit aber bis weit in US- kontrolliertes Syrien- Gebiet den Luftraum überwachen (Al Tanf 160 km, Al Hasaka 360 km).
Akrotiri ist vom Flughafen Damaskus 325 km entfernt, und das US- Gebiet Al Tanf in Syrien 230 km. Beides also bequem innerhalb der S300- Reichweite.
Vom Hama Military Airport ist Akrotiri 345 km entfernt, und Haifa genau 300 km.
Was FPI damit ausdrücken will ist die Tatsache, dass die russischen S400 bzw. S300 Systeme, den Luftraum des kritischen Israel- Kampf- Gebietes, und auch jenen des Syrien- Gebietes, unter Kontrolle bringen können.
Wenn das – so oder so ähnlich – umgesetzt wird, wie vorig dargestellt, dann ist jeder Israel +US- Flug im S400 bzw. S300 Kontrollgebiet nur mit Genehmigung aus Syrien (ob nun russische oder syrische Genehmigung) möglich.
Das liest sich vermutlich nun wie “Utopia 300”, ist aber tatsächlich “Reality- Possibility 300 in 2023/24”.
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Die Israel- Nord- Front (siehe Karte vorig und unten) ist somit unter doppelter Kontrolle, einerseits durch die Syrien- S300 in Damaskus, und die RUS- S400 in Latakia.
Der Krieg wird an der Nord- Front entschieden (nicht in Gaza, nicht in der Westbank, sondern an der Nordfront, und hier de facto in Syrien durch Russland).
Was man dahingehend beachten sollte: Seit 1967 hat Israel die syrischen Golan- Höhen besetzt (siehe Karte vorig), und zwischenzeitlich annektiert.
Erdogan, der die Arabien- Kriegsziele darlegte, hat betont, dass die Grenzen von 1967 (=VOR dem 6-Tage-Krieg) die Grenzen der 2-Staaten-Lösung sein sollten, und damit ist gemeint, Israel muss den Golan räumen.
Syrien hat also als Kriegs- Ziel nicht unbedingt die Luftraum- Beherrschung (das ist ein Nebeneffekt), sondern vor allem die Golan- Rückeroberung (=nach wie vor völkerrechtlich Syrien- Gebiet, aber eben von Israel besetzt).
Israel hat die Golan- Höhen zwischenzeitlich annektiert. Zur Geschichte der Golan- Höhen – und der Israel- Bevölkerungs- Politik dort (von den ehemals 163 Syrien-Drusen-Siedlungen in 1967 dort, gibt es nur mehr 4 (vier-4-sic!), etc.) – dieser Artikel wird empfohlen:
https://www.newarab.com/analysis/israels-quiet-annexation-golan-heights
Deutsche Fernseh- Anstalten haben teilweise Israelis vor Ort als Reporter (die natürlich heftig pro-Israel berichten – logisch).
Einer dieser Reporter ist im Libanon stationiert (ich glaube von Welt), zur Beobachtung der Hezbollah. Da stand er nun, und wusste nicht recht, wie er den Golan erklären sollte. Er sagte dann irgendwas wie “da gibt es dort eine Region, im Dreieck Libanon-Syrien-Israel, die heftig umstritten ist, von allen drei Staaten … ” und so weiter.
Der Reporter traute sich nicht zu sagen (das hätte Zuseher-innen möglicherweise zum Nachdenken gebracht): “Da gibt es die Golan-Höhen, auch einfach “der Golan” genannt, den Isarael 1967 im 6-Tage-Krieg eroberte, dann von Israel annektiert wurde, und der nun wieder Kampfgebiet wird bzw. schon ist.”
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Zu Israel- Annektionen – hier Jerusalem:
1949 Mapai- (ging später in der Arbeiter- Partei auf) Regierung unter Ben Gurion, 1967 Mapai-Arbeiterpartei- Regierung unter Levi Eshkol, 1980 Likud-Regierung unter Menachem Begin.
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Wenn man so eine Nord- Bedrohungs- Lage hat, wie wichtig ist dann noch Gaza?
Gaza ist eine humanitäre Kathastrophe (wegen der Belagerung), und wird zum Blutbad für Plästinenser und Israelis (wegen der Boden- Offensive).
Die wahre militärische Kriegs- Entscheidung fällt jedoch an der Nord- Front, und Kriegs- Entscheider ist nicht Hezbollah, sondern Syrien (de facto Russland).
Israel hat den Krieg schon verloren – sic!
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Russlands Syrien- Kommandant: Serdyukov mit Militär-Akademie- Gold- Medaille
Serdyukov ist einer jener Offiziere, die von Putin (nach Angabe der West- Medien) kalt gestellt wurde, entweder wegen militärischen Versagens, oder weil er gegen Putin putschen wollte, oder was den kranken Journalist-innen- Gehirnen des Westens, sonst noch eingefallen ist.
Y
Russische Führungs- Offiziere werden von ihrem Kommando entbunden, haben dann meist 2-3 Wochen Familien- Urlaub (nun zu Kriegs- Zeiten weniger), gehen dann zur neuen Dienststelle, wo sie vom aktuellen Kommandanten eingeschult werden, und übernehmen dann nach erfolgter Einschulung, das Kommando (der alt- Kommandant meldet “wir sind bereit” – und dann erfolgt die Umbesetzung).
Y
Man hört also von so einem “kalt gestellten” Offizier über Monate nichts, weil er eben Urlaub und dann Einschulung hat.
Achja, der Alt-Kommandant wird seines Postens enthoben (so der russische Sprachgebrauch), die West- Medien teilen mit, Putin hätte wieder einen Rivalen beseitigt … und so weiter. Also neuer Stoff für Balla-Balla-West-Journalist-innen die dann wieder Putin-Rivalen-Beseitigung, … und so weiter.
Die West- Journalist-innen machen diese Balla-Balla-Darstellungen seit Jahren. Wie Balla-Balla muss man sein, dass man dieses einfache System (das bei West- Militärs ähnlich abläuft) nicht checkt?
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Andrei Nikolaevich Serdyukov (* 4. März 1962 im Dorf Uglegorsky, Bezirk Tatsinsky, Gebiet Rostow, RSFSR, UdSSR) ist ein russischer Militärführer. Kommandeur der Luftlandetruppen der Russischen Föderation (4. Oktober 2016 – 16. Juni 2022), Generaloberst (2015), Held der Russischen Föderation (2020). Verdienter Militärspezialist der Russischen Föderation (2012).
1983 absolvierte er die nach dem Lenin-Komsomol (7. Kompanie) benannte Ryazan Higher Airborne Command School. Nach seinem College-Abschluss in den Jahren 1983-1985 diente er als Zugführer einer Aufklärungskompanie der 104. Garde-Luftlandedivision (Kirovabad, Aserbaidschanische SSR).
1993 schloss er sein Studium an der nach M. V. Frunze benannten Militärakademie ab.
1993-1995 – stellvertretender Kommandeur, 1995-1997 – Kommandeur des 237. Garde-Fallschirmregiments Torun, 1997-1999 – Kommandeur des 104. Garde-Luftangriffsregiments, 1999-2002 – stellvertretender Kommandeur des 76. Garde-Luftangriffsregiments, Garde-Luftlandedivision Tschernigow (Pskow).
Anschließend bekleidete er Positionen: von März 2002 bis Juni 2004 Kommandeur der 138. separaten motorisierten Garde-Schützenbrigade Krasnoselskaja im Militärbezirk Leningrad (Dorf Kamenka), von 2004 bis 2007 Kommandeur der 106. Garde-Luftlandedivision (Tula).
2009 schloss er die Militärakademie des Generalstabs der Streitkräfte der Russischen Föderation mit einer Goldmedaille ab. Ernennung zum stellvertretenden Kommandeur der 5. kombinierten Waffenarmee des Fernöstlichen Militärbezirks (seit 2010 – Östlicher Militärbezirk).
Von Januar 2011 bis Februar 2013 – Kommandeur der 5. kombinierten Waffenarmee des östlichen Militärbezirks (Ussurijsk).
Von Februar bis Oktober 2013 – Stellvertretender Kommandeur des südlichen Militärbezirks. 2014 beteiligte er sich an der Annexion der Krim durch die Russische Föderation. Von Oktober 2013 – Stabschef – Erster Stellvertretender Kommandeur des Südlichen Militärbezirks, von Dezember 2015 bis Oktober 2016 – Kommandeur des 12. Reservekommandos des Südlichen Militärbezirks.
Mit Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation vom 4. Oktober 2016 wurde er zum Kommandeur der Luftlandetruppen ernannt.
Im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Ostukraine im Mai 2017 wurde er in die Sanktionsliste der Ukraine aufgenommen.
Als er am 15. September 2017 von Militärübungen zurückkehrte, verunglückte er in der Region Murmansk. A. N. Serdyukov erlitt schwere Kopfverletzungen und einen Wirbelsäulenbruch. Die für Ende 2017 geplante Ernennung von Generaloberst Serdjukow zum Kommandeur der russischen Streitkräftegruppe in Syrien kam aufgrund seiner Verletzungen nicht zustande.
Vom 10. April bis September 2019 – Kommandeur der Truppengruppe der Streitkräfte der Russischen Föderation in der Arabischen Republik Syrien. Unter seinem Kommando gelang es den russischen Truppen in Syrien, Terrorformationen in den südlichen Regionen der Provinz Idlib zu besiegen und die Kontrolle über einen bedeutenden Teil Nordostsyriens durch syrische Truppen zu übernehmen.
Im Januar 2022 – Kommandeur der kollektiven Friedenstruppen der CSTO in der Republik Kasachstan.
Im Juni 2022 berichteten Medien, dass Serdjukow von seinem Posten als Kommandeur der russischen Luftlandetruppen entbunden worden sei.
Ab Dezember 2022 wurde er Kommandeur der Truppengruppe der Streitkräfte der Russischen Föderation in der Arabischen Republik Syrien und hat diese Position auch aktuell 2023 inne.
Teilnehmer des Ersten und Zweiten Tschetschenienkrieges, des Zwangsmarsches des kombinierten Luftlandebataillons nach Pristina und der russischen Militäroperation in Syrien.
Mitglied der Redaktion der Zeitschrift „Military Thought“.
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Sanktionen
Seit 2018 steht er als Verantwortlicher „für den Einsatz russischer Truppen in der Ukraine“ auf der Sanktionsliste der Ukraine.
Am 21. April 2022, nach dem Angriff auf die Ukraine, wurde er wegen „aktiver Beteiligung an der laufenden russischen Invasion in der Ukraine, einschließlich eines Luftangriffs auf die Stadt Charkow“ auf die britische Sanktionsliste gesetzt.
Am 6. Mai 2022 wurde er wegen „Mitschuld an der Entscheidung von Präsident Putin, in ein friedliches und souveränes Land einzudringen“ auf die Sanktionsliste Kanadas gesetzt.
Aus ähnlichen Gründen steht es auf den Sanktionslisten Australiens und Neuseelands.
FPI hat hier kein Foto sondern ein Video eingefügt. Sie verstehen vermutlich nicht was er sagt (es geht um den CSTO- Einsatz in Kasachstan), sie können sich aber auf Grund des Videos vielleicht “ein Bild machen”.