Der französische Präsident Macron hat seine Bürger darüber informiert, sich auf wirtschaftlich harte Zeiten einzustellen:
Der Krieg werde sich zweifellos in ganz Europa bemerkbar machen, auch in Frankreich, wo die Preise für Benzin, Gas und Güter des täglichen Bedarfs steigen dürften, sagte er.
„Unsere Landwirtschaft, unsere Industrie, viele Wirtschaftszweige leiden und werden leiden, entweder weil sie von Rohstoffimporten aus Russland oder der Ukraine abhängen oder weil sie in dieses Land exportieren. Unser Wachstum, das jetzt seinen Höhepunkt erreicht hat, wird unweigerlich beeinträchtigt werden“.
Er sagte, er habe Premierminister Jean Castex gebeten, „in den nächsten Tagen“ einen umfassenden Plan zur Bewältigung des Preisanstiegs und anderer Auswirkungen des Krieges auszuarbeiten.
Bis jetzt prägte eine gewisse Sieges- Zuversicht die EU- Landschaft – das scheint vorbei.
Gleich wo man hinsieht – dass die russische Wirtschaft diese Sanktions- Welle nicht übersteht, sahen wohl die meisten so. Das ist eine Fehl- Meinung, aber wenn so eine Fehl- Meinung die Meinung der Mehrheit ist, wird sie zur dominanten Meinung – und das Volk geht mit.
Wenn dann – im Laufe der Zeit – erkannt wird, – also schon erkannt worden ist – dass es eine Fehlmeinung war, wird keiner der heutigen Claquere mehr zugeben für die Sanktionen gewesen zu sein.
Russlands Wirtschaft soll auf die Knie – und die Euro- Phantasten glauben das sei zu schaffen.
Der Wirtschaft hat man eingeredet, die Sache wäre innerhalb 3-5 Monaten zu Ende. So lange müssten sie die hohen Preise für Energie, und die Belastungen der Sanktionen ertragen – dann wäre der Sieg da, und eine glänzende Zukunft würde auf sie warten.
Die Wirtschaft glaubt, was ihr erzählt wird – und fügt sich.
Und nun – kaum eine Woche nach Verhängung der ultimativen Sanktions- Pakete (wie es die EU darstellte), ist die große Ernüchterung da.
Beachten sie, dass man in Europa keinen Plan B hat. Wenn Russland nicht fällt, dann weiß man nicht, was man machen soll.
Neue Sanktionen gegen Russland – keine Chance – weil alles was an Sanktionsmöglichkeiten da war, im Rahmen der aktuellen Sanktionswelle umgesetzt werden wird.
Was Macron klar erkennt (bzw. sein Stab), ist die Biden-USA-Logik:
Y
Die Biden-USA wird keine Aufweichung der Sanktionen zulassen.
Sollte Russland nicht bis November 2022 fallen, wird die Biden- USA keine Aufweichung zulassen – denn 2024 ist Präsidentenwahl – und es könnte ja sein, dass Russland bis dahin fällt.
Y
Europas Wirtschaft hat eine lange harte Zeit vor sich.
Biden braucht den Mid-Term-Sieg, van der Leyen muss gehorchen, und Europa geht drauf
Ost- Europa wird schwer zu denken anfangen. Nicht Brüssel oder Washington bringen Wirtschafts- Lösungen, sondern China.
Chinas Beziehungen zu Russland ermöglichen der China- CEEC eine ganz andere wirtschaftliche Positionierung, als es die West- EU bietet.
Die Euro- Wirtschaft wird sich beschweren – hat aber keine Chance – weil Euro- Politik alles niederbügeln wird, was gegen die Sanktionen spricht.