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Medien: Deutsche Rüstungsunternehmen dürfen weitere Waffen an die Ukraine verkaufen
Die Süddeutsche Zeitung zitiert Quellen, wonach die Ukraine 2.650 Panzerabwehrgranatwerfer und Mörser, gepanzerte Fahrzeuge und Busse, 18 Aufklärungsdrohnen, 3.000 Nachtsichtgeräte und Tausende von Schutzwesten aus Deutschland kaufen will.

BERLIN, 30. März. / Deutsche Rüstungsunternehmen dürfen zusätzliche Waffen und Ausrüstungen im Wert von 300 Millionen Euro an die Ukraine verkaufen, wie ein Sonderausschuss des deutschen Verteidigungsministeriums entscheiden wird. Dies berichtete die Süddeutsche Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf Quellen.

Es geht nicht um Waffenlieferungen, die in der Bilanz der Bundeswehr stehen. Die Leiterin des Verteidigungsministeriums, Christine Lambrecht, hatte zuvor erklärt, dass Berlin nicht über die entsprechenden Kapazitäten verfüge. Es wird davon ausgegangen, dass die Kiewer Behörden nun ihre eigenen Bestellungen bei deutschen Unternehmen tätigen.

Die Ukraine will von der BRD 2.650 Panzerabwehrgranatwerfer und Mörser, gepanzerte Autos und Busse, 18 Aufklärungsdrohnen, 3.000 Nachtsichtgeräte und Tausende von kugelsicheren Westen kaufen. Insgesamt stehen etwa 200 Artikel auf der Liste, so die Veröffentlichung.

Am 26. Februar genehmigte die deutsche Regierung erstmals Waffenlieferungen an die Ukraine. Berlin beschloss, den Behörden in Kiew 1.000 Panzerabwehrwaffen und 500 Stinger-Raketen zu schicken. Am selben Tag wurde berichtet, dass Deutschland den Niederlanden und Estland erlaubt hat, alte deutsche Waffen an die Ukraine zu liefern. Am 2. März wurde bekannt, dass die von Berlin an Kiew versprochenen Waffen an die Ukraine übergeben worden waren. Am 3. März meldete die Nachrichtenagentur DPA, dass die deutschen Behörden planen, der Ukraine 2.700 Strela-Flugabwehrraketen zu liefern.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin eine besondere Militäroperation als Reaktion auf ein Hilfeersuchen der Führer der Donbass-Republiken an. Er betonte, dass die Pläne Moskaus keine Besetzung ukrainischer Gebiete vorsähen, sondern die Entmilitarisierung und Entstaatlichung des Landes zum Ziel hätten.

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