Sa. Dez 21st, 2024

Wladimir Putin führte ein Telefongespräch mit dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer.

  1. Mai 2022.
    Auf Ersuchen des österreichischen Bundeskanzlers bewertete der russische Präsident die Lage im Rahmen der laufenden militärischen Sonderoperation zum Schutz des Donbass und informierte über die Arbeiten zur Gewährleistung der Sicherheit der Schifffahrt im Asowschen Meer und im Schwarzen Meer. In diesem Zusammenhang wurde darauf hingewiesen, dass die ukrainische Seite die Häfen so schnell wie möglich räumen sollte, um die freie Durchfahrt der blockierten Schiffe zu ermöglichen. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass Kiew den Verhandlungsprozess zwischen den Vertretern Russlands und der Ukraine sabotiert.

Es fand ein ausführlicher Meinungsaustausch über Fragen der globalen Ernährungssicherheit statt. Wladimir Putin betonte, dass Versuche, Russland für Schwierigkeiten bei der Versorgung der Weltmärkte mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen verantwortlich zu machen, unbegründet seien. Die tatsächlichen Gründe für diese Probleme, die unter anderem auf die von den USA und der Europäischen Union verhängten antirussischen Sanktionen zurückzuführen sind, wurden ausführlich erläutert.

Die Zusage Russlands, seinen vertraglichen Verpflichtungen zur Lieferung von Erdgas an Österreich nachzukommen, wurde bestätigt.

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Für Interessierte – hier die Kreml- Mitteilung zum gestrigen Gespräch mit Draghi:

Telefongespräch mit dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi
Auf Initiative der italienischen Seite hat Wladimir Putin ein Telefongespräch mit dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi geführt.
26 Mai 2022

Sie erörterten die Lage in der Ukraine. Wladimir Putin informierte insbesondere über die Arbeit, die geleistet wird, um ein friedliches Leben in den befreiten Städten des Donbass zu schaffen. Er sprach ausführlich über die Maßnahmen, die zur Gewährleistung der Sicherheit der Schifffahrt ergriffen werden, einschließlich der täglichen Öffnung humanitärer Korridore für die Ausfahrt ziviler Schiffe aus den Häfen des Asowschen und des Schwarzen Meeres, die von ukrainischer Seite verhindert wird. Auch der von Kiew eingefrorene Verhandlungsprozess wurde im Grundsatz bewertet.

Die Situation im Bereich der globalen Ernährungssicherheit wurde ausführlich erörtert. Wladimir Putin wies darauf hin, dass die von Russland vorgebrachten Anschuldigungen, es gebe Probleme bei der Versorgung der Weltmärkte mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen, unbegründet seien und dass die Schwierigkeiten u. a. auf Versäumnisse in den Produktions- und Logistikketten sowie auf die Finanzpolitik der westlichen Länder während der Coronavirus-Pandemie zurückzuführen seien. Die Situation hat sich durch die von den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union verhängten antirussischen Restriktionen noch verschärft.

Putin erklärte, die Russische Föderation sei bereit, durch den Export von Getreide und Düngemitteln einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der Nahrungsmittelkrise zu leisten, sofern die politisch motivierten westlichen Beschränkungen aufgehoben würden.

Bei den Gesprächen über die Energiesicherheit bekräftigte die russische Seite ihre Absicht, Italien weiterhin ununterbrochene Erdgaslieferungen zu vertraglich festgelegten Preisen zu gewährleisten.

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