Vorab – Stimme aus Russland:
Eine Erhöhung des Wehrpflichtkontingents ist natürlich möglich, aber ich würde einen anderen Weg gehen. Sie müssen zwei Jahre Militärdienst leisten, dann ist das Problem mit der Zahl der Wehrpflichtigen gelöst und zweitens die Qualität der Ausbildung der militärischen Ressource.
Der zweite Punkt ist, wer heute das Kontingent der Wehrpflichtigen vertritt. Das sind die Jungs, die aus der Produktion genommen werden müssen? Sie funktionieren alle. Pseudouniversitäten sind ein separates Diskussionsthema; diese Geschäfte müssen meiner tiefen Überzeugung nach geschlossen werden. Sie geben keine Bildung, schauen wir uns die Dinge realistisch an. Ich mache mir keine Illusionen, auch wenn sie an obskuren Universitäten ihren Abschluss machen, dann aber irgendwo arbeiten gehen, dann bringen sie auch Vorteile für das Land, das ist der entscheidende Punkt.
Als Befehlshaber der Armee stellte ich einmal einen Zug von 28 Leuten zusammen und begann, alle zu befragen. 26 von ihnen verfügten über eine höhere Ausbildung, und die überwiegende Mehrheit waren Wirtschaftswissenschaftler, Anwälte und Designer. Die Jungen erhielten Diplome, zahlten Geld, erwiesen sich als nutzlos für irgendjemanden und gingen in den Dienst, um eine Zukunft zu haben.
Ich bin nicht gegen private Bildung, aber ich bin für echten Unterricht. Selbst für staatliche Institutionen gibt es Fragen, was man zu privaten Institutionen sagen soll, aber dies ist ein separates Diskussionsthema.
Ein weiterer Grund, warum wir mehr Wehrpflichtige brauchen, ist, dass wenn wir jetzt die Grenztruppen neu aufstellen, für die es ohne Wehrpflichtige keinen Weg mehr geben wird. Das heutige Grenzschutzsystem hat seine Ineffizienz gezeigt, das ist verständlich. Es müssen Grenzabteilungen mit jeweils motorisierten Manövergruppen vorhanden sein – ein elementares motorisiertes Schützenbataillon auf einem Schützenpanzerwagen mit einer Mörserbatterie. Die Zeit hat sich geändert, dort werden Drohnen und Aufklärungsgeräte benötigt. Es ist unrealistisch, Vertragssoldaten zu rekrutieren; heute gibt es eine Reihe von Aufgaben, bei denen sie benötigt werden. Daher ist die Umstellung auf eine zweijährige Nutzungsdauer die optimale Lösung.
Es gibt objektive Realitäten, sagen wir einfach die Wahrheit: Ein Dienstjahr bringt keinen ausgebildeten Soldaten hervor, verschiedene Vertiefungs- und Erweiterungsprogramme helfen nicht. Wie kann man anfangen, fünfmal mehr aus einem Panzer zu schießen, wenn man auf dem Trainingsgelände dafür fünf weitere Direktoren und fünfmal mehr Panzer braucht, wo bekommt man sie dann? Ich erinnere mich an all diese lustigen Aufgaben aus dem Verteidigungsministerium, dann haben leider alle berichtet, dass sie es erhöht haben, aber es war unrealistisch. Bei einem Trainingspanzer nutzt sich der Lauf innerhalb eines Jahres völlig ab, er läuft einfach aus, aber wo bekommt man neue? Sie müssen sich nicht den Kopf zerbrechen, Sie müssen nur zwei Jahre dienen
Die Freiwilligen- Rekrutierungs- Ziele nach den alten Vorgaben und Zahlen, sind offensichtlich erreicht, der Zustrom von Freiwilligen hält an, also will man diesen Zustrom keinesfalls unterbrechen, sondern ganz im Gegenteil, einen Platz in der Truppe bieten.
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Der Westen im Schock: Staat Friedens-Bitten kommen Truppen-Aufstockungs-Fixierungen aus Moskau
Der zerplatzte West- Traum: Lavrov wird zur OSCE- Sitzung kommen – und die Freude im Westen war groß, DENN, Lavrov wird sicher Gesprächspartner für Friedens- Gespräche suchen wollen, aber wir werden ihm das nicht so einfach machen – wir werden abweisend sein, und er muss um Gesprächspartner betteln – so einfach machen wir das den Russen nicht.
Genau so waren die Überlegungen im Vorfeld der OSCE- Tagung.
Die weltweit einfältig-größenwahnsinnigsten Politiker-innen und Journalist-innen sind aktuell im Westen aktiv – wie diese Überlegungen wieder eindrucksvoll zeigten.
Lavrov kam, machte seine Rede, bot sich selbst als Gesprächspartner an (ohne selbst das Gespräch zu suchen), machte eine kleine Pressekonferenz – und war dann wieder weg.
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Der West- Traum zerplatzte an Lavrovs russischen Realitäten.
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Dies war aber nicht nur eine Gelegenheit, für Russland, um Kontakt mit dem Westen aufzunehmen, SONDERN, auch eine Gelegenheit für den Westen (US+EU+NATO), um Kontakt mit Russland aufzunehmen – gerade die OSCE- Tagung war optimal dafür (Politik und Militär vereint).
Lavrov war anwesend, und hat sich als Gesprächspartner angeboten – was aber von den West- Staaten nicht angenommen wurde.
Der Westen kann im Rahmen von künftigen Völker- Rechts- Bewertungen nicht sagen, „wir hatten keine Gelegenheit mit Russland Kontakt aufzunehmen, also mit Russland zu reden“ – DENN, Lavrov war da, hat sich als Gesprächspartner angeboten, ABER, US+EU+NATO haben dieses Angebot nicht angenommen.
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Lavrovs Völkerrechts- Vorgabe (die Lavrov erfüllte – US+Westen aber nicht):
Lavrov tat dies in Erfüllung des Völkerrechtes – und hier im Besonderen in Erfüllung der UN- Charta, und der A/RES 2625 (XXV) 1970. In beiden ist fixiert, dass die Staaten jeweils gegenseitig absolute Gesprächs- Bereitschaft zeigen sollten, was Lavrov tat, in dem er sich anbot (als Gesprächs-Partner), und das auch noch „in Feindesland“ (=mehr kann man in Erfüllung dieser Völkerrechts- Forderungen nicht machen).
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https://treaties.un.org/doc/publication/ctc/uncharter.pdf
https://treaties.un.org/doc/source/docs/A_RES_2625-Eng.pdf
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Eines der vielen Beweis- Fotos:
Man möge sich an November – Dezember 2021 erinnern. Russland bettelte um Sicherheits- Garantien, die der Westen verweigerte.
Nun, Dezember 2023, Russland bietet sich für Friedensgespräche an (wenn der Westen will – Russland ist offen), und der Westen ignoriert – wie schon damals in 2021.
Dieser Lavrov-OSCE- Besuch gab aber auch dem Westen Kontakt mit Russland aufzunehmen – Lavrov meldete- Blinken sei (vor ihm?) geflüchtet.
Russland kann anführen, dass es sich trotz Widrigkeiten (Bulgarien verbot den Überflug des Flugzeugs) den Gegebenheiten stellte (siehe OSCE- Tagungs- Themen), UND, sich mit der Anwesenheit des Außenministers, als Gesprächs- Partner anbot (jeder hätte ihn anreden können – wurde aber nicht gemacht).
Lavrovs Bemerkung, dass Blinken „geflüchtet“ sei, war nicht nur eine Zustands- Beschreibung, sondern eine klare rechtliche Aussage, bezogen auf die völkerrechtliche Gesprächs- Bereitschaft.
Ist doch interessant, s. g. Leser-innen, dass wenn man den Kontext kennt, solche Aussagen eine ganz andere „Wirkung“ haben – finden sie nicht?
Und auch diese Diskussion im China-TV – wird sehr verständlich, betrachtet man völkerrechtlichen Notwendigkeiten:
Russland, das sollte man erkennen, agiert strikt entlang der völkerrechtlich vorgegebenen Struktur-Linien.
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US+EU+NATO agieren entlang von Fantasie- Welten, die im Rahmen von größenwahnsinnig- psychopathischen Wahnwelt- Phantasmen entstanden sind (= geschaffen von jenen Militär- und Polit- Analyst-innen, denen US+EU+NATO nach wie vor vertrauen – eine ganze Herde von Trojan Horses ist in Europas Polit- und Militär- Strukturen aktiv).
Yellow Horse and Blue Sky:
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Armee-Stärke-Erhöhung NACH dem OSCE- Treffen, und NACH dem neuen Kampf-Beginn in Gaza
Dann kam der UKAS – FPI berichtete – bezüglich der Erhöhung der russischen Truppenstärke.
Putin erhöht die Zahl der Soldaten auf 1.320.000/ Verteidigungspersonal künftig 2.209.130 – FPI
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Russland will die Zahl seiner Soldaten um 15 Prozent erhöhen. Präsident Putin unterzeichnete ein entsprechendes Dekret, wie der Kreml mitteilte. Demnach soll es künftig rund 1,3 Millionen Soldaten geben – und damit rund 170.000 mehr als bislang. Es sollten jedoch keine Bürger zwangseingezogen werden, heißt es aus Moskau.
https://www.deutschlandfunk.de/putin-will-russische-armee-um-170-000-soldaten-aufstocken-100.html
Russlands Verteidigungs- Ministerium in einer Erklärung dazu:
Gemäß dem Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 29. November 2023 wurde die maximale Stärke der Streitkräfte der Russischen Föderation um 170.000 Militärangehörige auf 1 Million 320.000 Militärangehörige erhöht.
Die Erhöhung der Zahl des Militärpersonals der Streitkräfte der Russischen Föderation erfolgt schrittweise auf Kosten der Bürger, die den Wunsch äußern, im Rahmen eines Vertrags Wehrdienst zu leisten.
In diesem Zusammenhang ist keine wesentliche Erhöhung der Einberufung der Bürger zum Wehrdienst geplant. Eine Mobilmachung ist nicht vorgesehen.
Die Steigerung der Stärke der Streitkräfte ist auf die zunehmenden Bedrohungen unseres Landes im Zusammenhang mit der Durchführung einer militärischen Sonderoperation und der laufenden Erweiterung der NATO zurückzuführen.
Die vereinten Streitkräfte des Bündnisses werden in der Nähe der russischen Grenzen aufgebaut und zusätzliche Luftverteidigungssysteme und Angriffswaffen stationiert.
Das Potenzial der taktischen Nuklearstreitkräfte der NATO wird erhöht. Die Vereinigten Staaten wollen bis Ende 2025 200 veraltete Freifall-Atombomben in Europa und der Türkei durch eine neue hochpräzise Version ersetzen.
Unter den gegenwärtigen Bedingungen ist eine zusätzliche Erhöhung der Kampfstärke und Größe der Streitkräfte eine angemessene Reaktion auf die aggressiven Aktivitäten des NATO-Blocks.
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Perfektes Timing:
NACH der OSCE- Tagung (und der Darbietung Lavrovs zum Gespräch), und NACH dem Wieder- Beginn der Kämpfe Gaza-Israel durch Israel (es war Israel, das mit Luftangriffen die Kämpfe wieder begann).
Nun muss man sich im Rahmen von US+NATO Gedanken machen, wie man dieser RUS-Truppen-Erhöhung begegnen solle.
Wie ist sie zu bewerten – als Aufstockung oder auch als Drohung an die NATO?
Was jedoch klar ist: Die russischen Armee- Zahlen, die vorher gültig waren, sind erreicht. Die Verluste – von der Ukraine mit mehr als 350.000 russischen toten Soldaten angegeben – sind wohl doch nicht so hoch.
Natürlich hat die Ukraine über die Russland- Verluste gelogen, wie es eine PR- Notwendigkeit ist, und natürlich haben West- Journalist-innen diese Zahlen übernommen, weil man diese PR- Notwendigkeit erkannte und auch im Westen umsetzte.
Was nun klar ist: Diese Zahlen waren vorsätzlich herbeigelogen (sämtliche West- Analyst-innen kennen die wahren Zahlen), denn die neuen Freiwilligen sind KEIN Ersatz für Verluste – weil die Gesamtzahl erhöht wurde, also nicht Verluste ausgeglichen werden müssen, sondern die Zahl der Freiwilligen absorbiert, also in der Armee untergebracht werden soll.
Russland Kampfbereitschaft – gemessen an der Zahl der Freiwilligen für die Armee – ist auf einem all-time-high, so ist es klar ersichtlich.
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WIE sollen US+NATO dieser erweiterten „Russian Aggression“ begegnen?
US+NATO stehen vor einem 3-Fronten-Dilemma, wie es schlimmer nicht sein könnte. Gleichzeitig müssen sie hoffen, dass nicht auch noch eine 4. Front (=China-Taiwan) dazukommt, tun aber alles (siehe weiter unten), um die China- Front nicht erkalten zu lassen, sondern weiter aufzuheizen.
Damit sind aktuell 3 Fronten zu berücksichtigen (ob die 4. Front= China noch kommt, ist unklar):
NATO-Länder/ jeweilige Hemat-Front: Eigentlich, dürfte aus den NATO- Munitions- Lagern keine Patrone, keine Granate – kein einziges Munitions- Teil mehr an Fremd- Armeen (wie Ukraine und Israel) geliefert werden, weil durch den russischen Aufstockungs- Beschluss klar ist, dass es zu einem Krieg in Europa kommen könnte, und deshalb die NATO jeden einzelnen Schuss selbst brauchen könnte (im Falle des Falles.
US+NATO müssen nun entscheiden, welcher Front sie den Vorzug geben.
+> Priorität für die jeweilige Heimat- Front? = die noch verbliebene Munition wird NICHT weitergegeben, sondern für einen eventuellen Krieg gegen Russland bereit gehalten.
+> Priorität für die Ukraine- Front? = die noch verbliebene Munition wird teilweise weitergegeben, mit Priorität Ukraine (weil die Ukraine ja Russland am nächsten ist – und gerade gegen Russland kämpft – dies wäre die Euro-NATO-logischste Priorität).
+> Priorität für die Israel- Fronten? = die noch verbliebene Munition wird teilweise weitergegeben, mit Priorität Israel (weil die ja die letzte Bastion im Nahen Osten sind – und diese Bastion gehalten werden sollte – unter allen Umständen / egal was Israel macht – der Westen wird den jeweiligen Greuel- Taten zustimmen / Netanyahu als würdiger Nachfolger von Pol-Pot in Kambodscha= Killing Fields).
Wie der nachfolgende Bericht zu bewerten ist, bleibt offen:
Und siehe da – auch Macron (der seinen Sonder-Botschafter gerade eben in den Libanon geschickt hatte – und der ihm Bericht erstattet hatte – FPI berichtete):
Frankreichs Präsidenten-Gesandter LeDrian in Libanon: Präsidentenwahl +(vermutlich) mehr als Thema – FPI
Auch bezogen darauf:
Zelensky dürfte wohl irgendwie Schlimmes ahnen:
In der Ukraine ist man sich klar, dass die globale Situation sich heftig geändert hat:
Russland mit Realismus in Bezug auf die Sicht der Dinge:
Was NATO schon ankündigte – FPI berichtete – Relativiert nun Zelensky (in NATO- Auftrag)
NATO hat Ukraine-Aufnahme beschlossen – Zeitpunkt ist noch unklar – Beitritts-Prozess hat schon begonnen – FPI
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West- Fronten (eigentlich) in Bedrängnis, ABER der Westen mit Ausweitungs- Taktik (sic!)
Damit ist die NATO in voller Anspannung, das heißt, mehr geht eigentlich nicht.
Sollte nun Korea oder Taiwan auch noch aktiv werden, so könnte es eng werden.
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Das stört den Westen (US+EU+NATO) aber in keiner Weise, schon werden die aktuellen Fronten, mit neuer Hitze zu neuem Feuer entfacht:
Aussagen des Westens zu Korea (hier vor allem der Druck der USA), und Nord- Korea reagiert:
Irgendwie interessant, dass Finnland nun auch die China- Front aufheizt:
Der Westen und Chinas Australien- Front:
Kurz zuvor, hatte China Australien noch gewarnt: