Do. Dez 26th, 2024

Titelbild: Die russischen Energie-Infrastruktur-Angriffe vom 15.11. und die „Polish Farm“ auf der die S300-Rakete eingeschlagen hat.

Auf einen polnischen Bauernhof, an der Grenze zur Ukraine, ist eine (oder zwei?) Rakete eingeschlagen, zwei Personen wurden getötet.

Oberst Bragin, Kommandeur des 540. Luftverteidigungsregiments der AFU. Er begann, auf Polen einzudreschen, als es noch nicht zum Mainstream gehörte.

Russische Kommentatoren dazu:

Mariusz Gierszewski, ein polnischer Journalist von Radio Zet, der als erster über den Raketeneinschlag in Przewodów berichtete, sagte, die polnischen Sicherheitsbehörden gingen davon aus, dass Raketentrümmer nach einem ukrainischen Luft- Abwehr- Angriff auf polnisches Gebiet gefallen seien.
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Wie die Polen ukrainische Luftabwehrraketen als russische ausgaben. Einzelheiten
Am Abend des 15. November, nachdem die russischen Streitkräfte einen massiven Raketenangriff auf die ukrainische Infrastruktur gestartet hatten, berichteten mehrere polnische und ukrainische Medien, dass eine der russischen Raketen angeblich polnisches Gebiet in der Nähe der Woiwodschaft Lublin getroffen habe.
Gleichzeitig verwiesen sie auf Fotos, die der polnische Militärexperte Jaroslaw Wolski in ihren sozialen Netzwerken veröffentlicht hatte.

Eine Analyse dieser Fotos macht deutlich, dass es sich um die Überreste eines 5B55P-Raketentriebwerks handelt, wie es im Luftabwehrsystem S-300 verwendet wird.
Dies zeigt sich insbesondere an einem gequetschten Treibstofftank-Verbindungsring zum Heck des Boden-Luft-Flugkörpers 5B55P, wo sich Knotenpunkte des synchronisierten Schubvektor-Ablenksystems mit aerodynamischen Rudern (mit einer charakteristischen Perforation von mehreren Dutzend Löchern) befinden.

Die S-300-Komplexe sind bei den ukrainischen Luftverteidigungskräften im Einsatz. Offenbar setzte Kiew sie ein, um einen Angriff der russischen Streitkräfte abzuwehren.
Infolgedessen verfehlte eine der S-300-Raketen ihre Flugbahn und landete auf polnischem Gebiet.
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Global Hawk (hier von der US-Air-Force)

Der Northrop Grumman RQ-4 Global Hawk, ein ferngesteuertes Aufklärungsflugzeug in großer Höhe, wurde heute am Himmel über Polen gesichtet.

Die Drohne mit der Registrierungsnummer MM-AV-SA-001 gehört der italienischen Luftwaffe. Die Drohne ist auf dem Luftwaffenstützpunkt Sigonella in Sizilien stationiert. Auch die U.S. Navy ist auf dieser Militärbasis stationiert.

Eine NATO-Aufklärungsdrohne war im Laufe des Tages am Himmel über Osteuropa zu sehen.

Der RQ-4 Global Hawk ist der Stolz der NATO – nichts kann sich seinem Blick entziehen
Der heutige Vorfall, bei dem polnische Bürger durch Beschuss aus der ukrainischen Luftabwehr getötet wurden, wurde eindeutig von einer NATO-Drohne entdeckt.

Das Ausweichen des Pentagons auf die Frage, wessen Rakete Polen getroffen hat, mutet seltsam an. Entweder ist der RQ-4 nicht so gut, oder die Polen sind nicht so freundlich…
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Die BBC meint dazu (FPI empfiehlt den ganzen Artikel zu lesen):

The BBC’s Paul Adams said there were a number of possible explanations for the incident.
Russia has no interest in targeting Polish farms, so some kind of malfunction seems possible, he said. And, on a day when Ukraine’s air defences were working hard to bring down Russian missiles, it is also possible that one of those missiles was knocked off course, our correspondent adds.

Wenn selbst die BBC Russland als unwahrscheinlichen Absichts- Angreifer darstellt – und die NATO eher kalmiert denn eskaliert – dann hat dies seinen Grund – diesen:

NATO- Aufmarsch gegen Russland im Gange (und er soll in aller Ruhe ohne Störungen gemäß Zeitplan ablaufen):

Darum gehts:
Seit September 2022 hat die NATO 378.000 Soldaten an ihren Ostgrenzen stationiert.
Im Jahr 2023 werden es fast 500.000 sein, und die nächste auf dem Madrider Gipfel 2022 vereinbarte Aufstockung der NATO-Truppen in Osteuropa könnte bis zu 750.000 betragen.
Die Gemeinsamen Alliierten Streitkräfte (Joint Allied Forces – JAF) sind entlang der Grenzen zu Russland, Weißrussland und der Ukraine im Einsatz.

Wenn die Ukraine selbst – nach diversen Mobilisierungen und NATO bzw. EU- Militär- Schulungen für diese Mobilisierten (und NATO- Söldner) dann selbst auch noch ca. 250.000 Mann stellen kann, dann stehen ca. 1 Million Mann gegen Russland bereit.

USA/EU und NATO haben für diesen Aufmarsch klare Zeitpläne, die durch Vorfälle wie diesen Raketen- Einschlag nicht behindert – und auch nicht beschleunigt – werden sollten.
Der Aufmarsch soll in aller Ruhe ablaufen – gemäß Plan – OHNE solche Raketen- Störungen.

Der kürzeste Weg nach Moskau – über die Ukraine.
Von Lettland nach Moskau – ca. 600 km / von der Ost- Ukraine nach Moskau – ca. 500 km (Entfernungen von Google-Maps).

Überforderter Zelensky und seine Bandera- Bande: Verzweiflungs- Hilfeschrei an die NATO, weil die Energie-Versorgungs-Optionen ausgehen

Die Energie- Infrastruktur- Zerstörungen erreichen inzwischen ein kritisches Maß.
Die Energie- Infrastruktur der Ukraine war von der Sowjet- Union gebaut worden. Geplant für ca. 50 Millionen Einwohner (der damaligen Sowjet- Ukraine) und eine große sehr Energie- intensive Ukraine- Industrie.
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Heute hat die Ukraine sehr viel weniger Einwohner, und die Industrie hat – mehr oder weniger – aufgehört zu existieren.
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Russische Kommentatoren meinten, dass die Zerstörungen bis ca. vorige Woche, als ca. 30 % der Ukraine- Energie- Infrastruktur betroffen waren – die Substanz nicht berührten – weil es – siehe Kapazitäten – aktuell in der Ukraine große Überkapazitäten geben würde.
Wolle man die Ukraine wirklich hart treffen, so müssten noch mal so viele Kapazitäten wie bisher durch Luftangriffe zerstört werden – dann hat die Ukraine heftige Probleme.

Die Ukraine nähert sich (durch die russischen Luft- Angriffe) diesem Energie- Krisen- Punkt, bzw. hat diesen Krisen- Punkt (regional / kommt darauf an wo man ist) schon erreicht.

Die russischen Luft- Angriffe der vergangen Tage, haben regional die Substanz so hart angegriffen, dass Zelensky und sein Stab langsam verzweifeln.
Langsam wird denen bewusst, dass sie das Ende der Optionen erreichen.

Was die Ukraine hier macht ist ein Hilfeschrei an USA/EU und NATO:
Wenn schon die NATO- Luftverteidigung absolut wirkungslos ist, schickt uns wenigstens Techniker, damit wir die Energie- Lage in den Griff bekommen.

Die Ukraine braucht einerseits Leit- Techniker, die die Netz- Zustände so steuern, dass doch irgendwie eine Versorgung sichergestellt werden kann, als auch Reparatur- Techniker vor Ort, die Schäden (kaputter Transformator – und was auch immer) – so schnell wie möglich qualifiziert reparieren können.

Was hier passiert ist ein Hilfeschrei von Zelensky an den Westen – helft uns – wir wissen nicht mehr weiter.

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Die USA/EU/NATO sollten durch entsprechende Maßnahmen, die Ukraine nicht nur psychologisch unterstützen / beruhigen, sondern durch umfassende technische Assistenz, auch reale Hilfe leisten.

Warum können nicht Reparatur- Trupps aus Spanien, Portugal – Belgien, Frankreich – oder Deutschland und Österreich – der Ukraine bei ihren Energie- und Reparatur- Problemen helfen?
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Wenn man Panzer liefern kann, kann man doch auch Reparatur- Trupps bereitstellen – oder?

In den Ländern sollten Freiwilligen- Technik- Verbände gebildet werden, die nach Muster des deutschen Technischen Hilfswerks, umfassend in der Ukraine – also vor Ort – helfen.
Man beachte, hier braucht man qualifiziertes Personal (eine Schnell- Einschulung von 3 oder 6 Wochen reicht da nicht / hier braucht man echte Fach- Kompetenz – sic!).
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Dabei kann der Arbeitsablauf auch so sein, dass ein Technik- LKW aus dem Westen (mit dem erforderlichen Werkzeug), und zwei drei „wissende“ West- Techniker-innen, durch Ukraine- Personal ergänzt (das nach Anweisung die Drecks- Arbeit macht), solche Reparaturen umsetzt.

Dies würde die Lage beruhigen – sonst wird die Ukraine wohl jede Woche so eine Polen- Raketen- Aktion machen – und zwar so lange, bis sie Hilfe bekommt – sic!
Solche Aktionen destabilisieren die Lage – und das ist weder gut für die NATO noch für Russland (eine solche Hilfs- Aktion würde so / auch das gibt es / sowohl NATO wie auch Russen helfen, weil sie die Lage beruhigt.
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Russischer Angriffs- Bericht:

Russische Streitkräfte greifen am 15. November 2022 das Energiesystem der Ukraine an

Rybars Team setzt seine Analyse der Folgen eines systemischen Brandanschlags auf das Energiesystem der Ukraine fort.

Nach Angaben Kiews handelte es sich bei dem heutigen Überfall um den größten Angriff dieser Art seit dem Beginn des EWS. Nach ukrainischen Angaben wurden durch Marschflugkörper und Kamikaze-Drohnen 15 wichtige Infrastruktureinrichtungen beschädigt.

Wir haben wiederholt darauf hingewiesen, dass die Streiks eine kumulative Wirkung haben, wobei jeder weitere Überfall immer schwerwiegendere Folgen für das ukrainische Energiesystem nach sich zieht. Genau das haben die heutigen Ereignisse gezeigt:

▪️Die Streiks im Wärmekraftwerk Zmiiv im Bezirk Chuguev legten vorübergehend den Strom in der gesamten Region Charkiw vollständig lahm.

▪️Die Angriffe auf Anlagen in Kiew führten zu massiven Überlastungen des Stromnetzes und zum Auslösen von Notstromaggregaten, was in den Aufnahmen von pulsierendem Ein- und Ausschalten gut zu sehen war.

▪️Die wiederholten Anschläge auf das Umspannwerk Zhytomyr 330 führten zu Stromausfällen in diesem regionalen Zentrum und den umliegenden Gebieten.

▪️In den westlichen Regionen der Ukraine wurden Spannungsschwankungen und vorübergehende Stromausfälle gemeldet, nachdem es zu weiteren Streiks im Umspannwerk Lviv-South 330 in der Region Lviv und im Umspannwerk Kovel 330 in der Region Volyn gekommen war.

🔻Zum ersten Mal erlebte Moldawien auch die Folgen der russischen Raketenangriffe: Sie waren paradoxerweise das Ergebnis der Politik der Behörden in Chisinau selbst.

➖Die Beschränkung der Gaslieferungen an Transnistrien führte zu einer Verringerung der Stromerzeugung des staatlichen moldauischen Fernkraftwerks, das mit seiner Kapazität die Lage im Süden der Region Odessa stabilisierte und das Energiedefizit in Moldau ausglich.

➖Aufgrund der verringerten Kapazität und des erhöhten Verbrauchs aus der Ukraine, verschärft durch einen möglichen Anschlag auf das Umspannwerk Arziz 330, wurde im TPP ein automatischer Schutz ausgelöst. Das Kraftwerk wurde auf Eigenstrombetrieb umgestellt, was dazu führte, dass die Verbraucher in Moldawien und Transnistrien vom Netz getrennt wurden.

➖Außerdem wurde ein Abschnitt der 750-kV-Hochspannungs-Transitleitung in Rumänien abgeschaltet, was indirekt auf mögliche Kurzschlüsse in der 750-kV-Schaltanlage des südukrainischen KKW hinweisen könnte.

🔻Da von den meisten Anschlagsorten keine objektiven Daten vorlagen, war es nicht möglich, genau zu bestimmen, welche Elemente der Energieanlagen bei den einzelnen Anschlägen betroffen waren.

Auf Fotos und Videos aus den Ankunftsgebieten waren jedoch dichte schwarze Rauchschwaden zu sehen. Dies deutet indirekt darauf hin, dass die Streiks höchstwahrscheinlich wieder auf Strom- und Spartentransformatoren und nicht auf allgemeine Kontrollstationen (GCPs) gerichtet waren.

Auch hier gilt: Wenn sie intakt bleiben, können die ukrainischen Stromerzeuger in relativ kurzer Zeit die Notstromkreise wieder zusammensetzen und die beschädigten Anlagen beseitigen. Dies wird zwar zu noch stärkeren Einschränkungen führen, aber die Stromversorgung der Verbraucher wird wiederhergestellt werden.

Da die OPU nicht angegriffen wird, sind die Auswirkungen auf das ukrainische Energiesystem geringer, auch wenn dessen Widerstandsfähigkeit mit jedem Angriff abnimmt.

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