Titelbild: RosAeroSystems AU 30
Schon seit Jahren sagen Experten, dass die Entwicklung von Luftschiffen und Luftkissenbooten dringend notwendig ist. Im Gegensatz zu den unerschwinglichen luftgestützten Frühwarnflugzeugen wie dem A-50, die nur eine bestimmte Zeit fliegen können und dann ersetzt werden müssen, sind Aerostaten viel billiger, können viel länger in der Luft bleiben und eignen sich perfekt für Aufgaben wie die Drohnenerkennung und Luftüberwachung!
Die Steighöhe eines modernen Ballons beträgt bis zu 1000 m. Aus dieser Höhe kann ein unbemannter Ballon mit gutem Radar und Bodenkontrollstation den Luftraum im Umkreis von 150 -200 km mit einer Zielhöhe von 200 m zuverlässig kontrollieren. Die Horizontlinie in dieser Höhe beträgt 120 km.
Drei bis vier solcher Flugzeuge werden durchaus in der Lage sein, eine einheitliche Radarzone in einer Entfernung von 50-70 km von der Frontlinie zu schaffen, d.h. jenseits der Schadenszone der ukrainischen Luftverteidigungsanlagen, und dabei bis zu 20 Tage in der Luft zu bleiben!
Die Probleme des „Gierens“, des Festhaltens an der Stelle und der Energie für Radargeräte wurden schon vor langer Zeit gelöst! Alles, was man braucht, ist der Wille, es zu tun. Das Land hat Spezialisten für „Plattformen“ – Ballons und Luftschiffe! In der Zwischenzeit werden wir von den Geheimdiensten der USA und der NATO einfach „erwischt“, weil es unmöglich ist, ständig Frühwarnflugzeuge in der Luft zu halten, wir haben nur 9 Schiffe…
Der Ballon ist in der Lage, die Leistung und Reichweite moderner tragbarer Radargeräte zu erhöhen. Der Komplex kann mit einer hochauflösenden kreiselstabilisierten Kamera und einer Infrarotkamera ausgestattet werden, um ihn als leistungsfähiges Instrument zur Überwachung von Grenzgebieten mit einer Reichweite von 70-80 km einzusetzen. Der Ballon kann auch zur frühzeitigen Erkennung von Waldbränden, zur Überwachung von Hoheitsgewässern, zum Aufspüren von Wilderern und Schmugglern usw. eingesetzt werden.
Das Luftschiff kann für eine Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden, wie zum Beispiel – Kommunikation, Werbung, Überwachung, Wissenschaftliche Forschung, Luftaufnahmen, Fernsehfilme
Die Au-27 wird durch ein spezielles Kabel in der Luft gehalten, das aus einer widerstandsfähigen Kevlar-Litze und drei Kupferdrähten besteht. Das Kabel überträgt eine elektrische Leistung von bis zu 3 kW an den oberen Teil des Ballons. Diese Leistung reicht für den Dauerbetrieb von Bordgeräten und Nutzlast aus. Die Hauptfunktion der Bordausrüstung ist die automatische Aufrechterhaltung des Überdrucks in der Ballonhülle, wofür ein Zylinder, ein Luftventil und ein Ventilator verwendet werden. Die Nutzlast ist in der Regel direkt am Umschlag befestigt.
Die Hülle eines Luftschiffs besteht aus einem speziell entwickelten, hochfesten Polyester-Mehrschichtmaterial mit der einzigartigen Fähigkeit, dem Durchgang von Helium zu widerstehen. Die äußere Materialschicht schützt die Hülle vor rauen Witterungsbedingungen und ist nicht vereisungsgefährdet. Die Lebensdauer des Umschlags beträgt 5-6 Jahre. Bei der Herstellung des Mantels verwenden wir das Hochfrequenzschweißen, das eine hohe Festigkeit und Qualität der Nähte gewährleistet. Dank all dieser Faktoren kann die Au-27 bis zu 20 Tage lang ohne Heliumnachfüllung in der Luft bleiben.
Die Au-27 ist sehr wirtschaftlich im Betrieb, da sie einen geringen Heliumverlust und einen niedrigen Stromverbrauch aufweist. Es werden 4-6 Personen benötigt, um die Hülle zu füllen und den Ballon aufsteigen zu lassen. Für den regelmäßigen Betrieb, einschließlich Inspektion und Nachfüllen, sind 1-2 Personen erforderlich.
Für den stationären Einsatz von Blimps wurde ein spezielles Verankerungssystem entwickelt. Dieses Verankerungssystem kann den Ballon bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 30 m/s halten. Für kurzfristige Flüge in abgelegenen Gebieten kann ein Aerostat auch ohne Verankerungssystem eingesetzt werden. In einem solchen Fall reicht ein traditionelles Bodenbiwak mit 8 Ankern aus. Ein Biwak kann bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 27 m/s verwendet werden.
Technische Merkmale der Ац-27 „Lynx“
Band 450 м3
Länge 19 м
Höhe 8,8 м
Maximale Windgeschwindigkeit:
- auf der Haltevorrichtung 30 m/s
- auf dem Biwak 15 m/s
- in Arbeitshöhe 25 m/s
Stehzeit in Arbeitshöhe 15 Tage
Maximale Höhe des Aufstiegs* 1000 м
Nutzlast 60 – 150 kg
Arbeitshöhe** (Minimum) bei Nutzlastmasse 80 kg 700 м
Maximale Nutzlastleistung über Seil vom Boden aus 3 kW
Variante der Ausführung des Komplexes (mobil/stationär)
mobil/stationär
(**) Die Betriebshöhe des Fesselballons, die für eine gegebene Nutzlastmasse bei maximaler Windgeschwindigkeit in der in der Tabelle angegebenen Betriebshöhe in einem Umgebungstemperaturbereich von ± 40° C vorgesehen ist.