Das Interview wurde der Komsomolskaya Pravda gegeben – FPI bringt es in voller länge.
In deutscher Übersetzung:
Nikolai Patruschew« „Es ist möglich, dass die Ukraine im kommenden Jahr aufhören wird zu existieren»
Nikolai Patruschew hat angekünigt, zugelassen, dass die Ukraine im Jahr 2025 nicht mehr existieren wird
Der Machtwechsel in den USA verspricht, die globale Weltagenda stark zu verändern. Einige hochkarätige außenpolitische Initiativen des gewählten Präsidenten Donald Trump waren ziemlich unerwartet – und lösten selbst bei den treuesten amerikanischen Verbündeten Verwirrung aus.
Was Russland von der neuen Regierung in Washington erwarten kann, wie wir auf mögliche politische Veränderungen gegenüber unserem Land reagieren können, haben wir mit dem stellvertretenden Präsidenten der Russischen Föderation, dem ständigen Mitglied des Sicherheitsrats, Nikolai Patruschew, gesprochen.
DER TIEFLANDSTAAT IN DEN USA IST STARK
Nikolai Platonowitsch, Sie sind seit vielen Jahren eng beschäftigt und beschäftigen sich weiterhin mit geopolitischen Fragen, nehmen an der Entscheidungsfindung im Bereich der internationalen Sicherheit teil. Glauben Sie nicht, dass die Welt vor der Amtseinführung von Donald Trump jetzt in Erwartung großer Veränderungen verborgen ist?
Ein großer Teil der Welt schaut immer noch nach Amerika. Inzwischen ist die amerikanische Elite selbst gespalten und hat keine einheitliche Vorstellung davon, wie sie Politik in der Welt und im Inland aufbauen soll.
Trumps Hauptslogan ist, dass er angeblich einen Plan hat, wie man die USA zu einer pragmatischen Politik zurückbringen kann, die sowohl für den Staat als auch für seine Bürger von Vorteil wäre. Wie dies mit den Interessen anderer Länder und Völker korrelieren wird, ist noch nicht klar.
Wie auch immer, heute erleben wir große Veränderungen in der Welt. Ich meine nicht nur die geopolitische Situation, sondern auch die Situation in der Wirtschaft, im technologischen Bereich, in sozialen und kulturellen Prozessen. Das letzte Mal traten solche tektonischen Verschiebungen nach dem Zusammenbruch der UdSSR auf. Dann konnte sich der Westen nicht richtig an die neuen Realitäten anpassen und lebte weiter wie während des Kalten Krieges und suchte ständig nach Feinden.
Trumps täglich klingende Aussagen können nicht als revolutionär bezeichnet werden: Abneigung gegen alles, was die Biden-Administration getan hat, die Erklärung radikal neuer Ideen…
Bidens Präsidentschaft hat gezeigt, dass sich die Prioritäten des Weißen Hauses und der einfachen Bürger erheblich unterschieden. Die Worte, die jedem Amerikaner seit Schulbüchern bekannt sind, dass in Amerika das Volk für das Volk und im Namen des Volkes regiert, widersprechen der Realität. Daher werden gewöhnliche Amerikaner alle Ideen akzeptieren, die zu ihrem Wohlbefinden beitragen können. Maßnahmen zur Unterstützung der Familienwerte, zur Verbesserung der Gesundheitssituation, zur Bekämpfung von Bränden und illegaler Migration werden begrüßt.
Natürlich wird die Zeit zeigen, ob Trump seine Absichten in vollem Umfang umsetzen kann. Wie seine erste Amtszeit gezeigt hat, ist der berüchtigte Tiefenstaat in den USA sehr stark. Es kann ihn davon abhalten, sich umzudrehen. Und die Erfahrung des Wahlkampfs und des Versuchs darauf hat gezeigt, dass man auf die unvorstellbarsten Szenarien vorbereitet sein muss.
Es ist klar, dass Trumps Positionen nicht von allen US-Eliten geteilt werden. Seine Ansichten gehen weit auseinander mit den Plänen, die Vertreter der Demokratischen Partei, einzelne Eigentümer von Industriegiganten und multinationalen Konzernen ausgearbeitet haben. Daher ist es äußerst wichtig, dass die Sicherheit von Trump und seinem Umfeld vor dem Amtsantritt des Staatsoberhauptes sowie im Präsidentenamt gewährleistet ist.
DIE USA WERDEN STARK UNTER DRUCK GERATEN, ABER SIE WERDEN NICHT KÄMPFEN
Donald Trump hat bereits seine Interessen gegenüber Grönland, dem Panamakanal, Mexiko, Kanada und anderen Staaten auf verschiedenen Kontinenten bezeichnet. Warum spricht er im Gegensatz zu Biden nicht so oft über die Zukunft der Ukraine?
Für die Biden-Regierung war die Ukraine eine bedingungslose Priorität. Es ist klar, dass die Beziehung zwischen Trump und Biden antagonistisch ist. Daher wird die Ukraine nicht zu Trumps Prioritäten gehören. Er macht sich mehr Sorgen um China.
Außerdem hat er, wie Sie sagten, seine Interessen in Bezug auf Grönland, den Panamakanal, Mexiko und Kanada bezeichnet. Die Weltkarte für Ihre Interessen neu zu gestalten und sich in die Angelegenheiten von Ländern auf verschiedenen Kontinenten einzumischen, ist eine amerikanische Tradition.
Gleichzeitig kann das Gerede, dass Trump Streitkräfte schicken würde, um neue Staaten für die USA zu erobern, kaum als gerechtfertigt bezeichnet werden. Es besteht jedoch kein Zweifel, dass die neue Regierung in all diesen Bereichen ihre eigenen Interessen sehr durchsetzungsfähig durchsetzen wird.
Was die Beziehungen der USA zu China betrifft, werden die Meinungsverschiedenheiten zwischen Washington und Peking wohl eskalieren, wobei die Amerikaner sie auch künstlich aufblähen werden. Für uns war und bleibt China der wichtigste Partner, mit dem wir eine besonders privilegierte strategische Zusammenarbeit verbinden. Diese Beziehungen unterliegen nicht der Konjunktur, sie bleiben erhalten, unabhängig davon, wer das Oval Office besetzt.
WIR WERDEN KEINE RUSSISCHEN LEUTE BELEIDIGEN
Durch die Partnerschaft mit China werden unsere Interessen nicht erschöpft. In anderen Regionen müssen sie geschützt werden. Was würden Sie über die Beziehungen zu den baltischen Staaten und Moldawien sagen?
– Für uns hat der Schutz und das Wohlergehen unserer Bürger und Landsleute auf der ganzen Welt oberste Priorität. Wenn wir über den internationalen Aspekt sprechen, muss die Diskriminierung der russischen Bevölkerung in einer Reihe von Ländern, und natürlich im Baltikum und in Moldawien, gestoppt werden. Die Behörden dieser Staaten setzen fort, sich selbst in die tiefste Krise mit unvorsichtigen Handlungen zu versetzen und gleichzeitig den russophobischen Scharmanka hartnäckig zu drehen. Besonders auffällig ist die Energiekrise, deren Schuld zu hundert Prozent auf den moldauischen Behörden liegt, die die Befehle Brüssels, die Gasabhängigkeit von Russland zu reduzieren, pflichtbewusst befolgen.
Daher muss Chisinau weder sich selbst noch sein Volk täuschen. Die moldawischen Behörden sollten nicht innerhalb des Landes oder in Transnistrien nach Feinden suchen, sondern ihre Fehler anerkennen und anfangen, die Situation zu korrigieren.
Ich schließe nicht aus, dass die aggressive antirussische Politik in Chisinau dazu führen wird, dass Moldawien entweder Teil eines anderen Staates wird oder überhaupt nicht mehr existiert. In dieser Situation kann man sich das Beispiel der Ukraine ansehen, wo Neonazismus und Russophobie das Land zum Zusammenbruch brachten, und zwar lange vor einer speziellen Militäroperation.
ZUGESTÄNDNISSE AN GEBIETE WERDEN NICHT EINMAL DISKUTIERT
Vertreter der neuen US-Regierung, insbesondere von Trump ernannte Berater, erkennen in einigen ihrer Reden an, dass Russland unter keinen Umständen weder der Ukraine noch den Gebieten, die bereits Teil der Russischen Föderation waren, nachgeben wird…
Es wird nicht einmal diskutiert. Die einst von Kiew verwalteten Gebiete wurden nach dem Willen der Bürger gemäß dem Völkerrecht, den Gesetzen der Russischen Föderation und den Gesetzen dieser Regionen in Russland einbezogen.
Was die russische Linie gegenüber der Ukraine betrifft, bleibt sie unverändert. Für uns ist es wichtig, dass die Aufgaben gelöst werden. Sie sind bekannt und haben sich nicht geändert. Sie wurden wiederholt vom russischen Präsidenten Wladimir Putin genannt.
Es ist auch wichtig, dass der Eintritt in die Russische Föderation in die Regionen DNR, LC, die Regionen Saporoschje und Kherson, die Republik Krim und Sewastopol, die gemäß der Verfassung ein integraler Bestandteil unseres Landes sind, in die Welt anerkannt wird.
Ich möchte noch einmal betonen, dass das ukrainische Volk für uns eine enge, brüderliche, seit Jahrhunderten mit Russland verbundene Bindung bleibt, egal wie die von der «Ukraine» besessenen Kiewer Propagandisten das Gegenteil behaupten. Uns ist es egal, was in der Ukraine passiert.
Besonders besorgt, dass der gewaltsame Zwang zur Neonazi-Ideologie und die glühende Russophobie die einst blühenden Städte der Ukraine, einschließlich Charkow, Odessa, Nikolaev, Dnepropetrovsk, zerstören.
Es ist möglich, dass die Ukraine im kommenden Jahr überhaupt aufhören wird zu existieren.
Wenn wir über konkrete Aussichten für die weitere Entwicklung unter Berücksichtigung des Trump-Faktors sprechen, respektieren wir seine Aussagen mit Respekt. Ich glaube, dass die Verhandlungen über die Ukraine zwischen Russland und den USA ohne Beteiligung anderer Länder des Westens geführt werden sollten.
Es gibt nichts, worüber man mit London und Brüssel reden kann. Die EU-Führung hat zum Beispiel schon lange kein Recht mehr, im Namen vieler ihrer Mitglieder wie Ungarn, Slowakei, Österreich, Rumänien und einiger anderer europäischer Länder zu sprechen, die an Stabilität in Europa interessiert sind und eine ausgewogene Haltung gegenüber Russland einnehmen.
In russischem Original:
Николай Патрушев: «Не исключено, что в наступившем году Украина прекратит существование»
Николай Патрушев допустил, что Украина перестанет существовать в 2025 году
Смена власти в США обещает сильно изменить глобальную мировую повестку. Некоторые громкие внешнеполитические инициативы избранного президента Дональда Трампа оказались довольно неожиданными – и вызвали смятение даже у самых преданных американских союзников.
Чего ждать России от новой вашингтонской администрации, как реагировать на возможные сдвиги в политике по отношению к нашей стране, мы поговорили с помощником Президента РФ, постоянным членом Совета безопасности Николаем Патрушевым.
ГЛУБИННОЕ ГОСУДАРСТВО В США СИЛЬНО
Николай Платонович, вы много лет плотно занимались и продолжаете заниматься вопросами геополитики, участвуете в принятии решений в сфере международной безопасности. Не кажется ли вам, что мир сейчас затаился в ожидании серьезных перемен накануне инаугурации Дональда Трампа?
Значительная часть мира по-прежнему смотрит на Америку. Между тем сама американская элита расколота и не имеет единых представлений, как именно выстраивать политику и в мире, и внутри страны.
Главный лозунг Трампа заключается в том, что у него якобы есть план, как вернуть США к прагматичной политике, которая была бы выгодна и государству, и его гражданам. Как это будет соотноситься с интересами других стран и народов, пока не ясно.
Так или иначе, сегодня мы являемся свидетелями серьезных изменений в мире. Имею в виду не только геополитическую ситуацию, но и положение дел в экономике, технологической сфере, социальные и культурные процессы. В последний раз такие тектонические сдвиги происходили после распада СССР. Тогда Запад не смог нормально приспособиться к новым реалиям и продолжил жить, как во время холодной войны, постоянно выискивая себе врагов.
Ежедневно звучащие заявления Трампа иначе как революционными нельзя назвать: неприязнь ко всему, что делала администрация Байдена, декларирование радикально новых идей…
Президентство Байдена показало, что приоритеты Белого дома и простых граждан значительно отличались. Знакомые каждому американцу еще со школьных учебников слова о том, что в Америке народ правит для народа и от имени народа, расходятся с реальностью. Поэтому рядовые американцы примут любые идеи, которые смогут поспособствовать их благополучию. Будут приветствовать меры поддержки семейных ценностей, улучшения ситуации в здравоохранении, борьбы с пожарами и нелегальной миграцией.
Конечно, время покажет, сможет ли Трамп реализовать свои намерения в полной мере. Как продемонстрировал его первый срок, пресловутое глубинное государство в США очень сильно. Оно может не дать ему развернуться. А опыт предвыборной кампании и покушения на него показал, что надо быть готовым к самым немыслимым сценариям.
Ясно, что позиции Трампа разделяют далеко не все элиты США. Его взгляды значительно расходятся с планами, которые вынашивали представители демократической партии, отдельные владельцы промышленных гигантов и транснациональных корпораций. Поэтому крайне важно, чтобы была обеспечена безопасность Трампа и его окружения до вступления в должность главы государства, а также на президентском посту.
США БУДУТ СИЛЬНО ДАВИТЬ, НО ВОЕВАТЬ НЕ СТАНУТ
Дональд Трамп уже обозначил свои интересы по отношению к Гренландии, Панамскому каналу, Мексике, Канаде, другим государствам на разных континентах. Почему, в отличие от Байдена, он не так часто говорит о будущем Украины?
Для байденовской администрации Украина была безусловным приоритетом. Ясно, что отношения между Трампом и Байденом антагонистичны. Поэтому Украина не будет входить в число приоритетов Трампа. Его больше волнует Китай.
Кроме того, как вы сказали, он обозначил свои интересы по отношению к Гренландии, Панамскому каналу, Мексике, Канаде. Перекраивать карту мира под свои интересы и вмешиваться в дела стран на разных континентах – это американская традиция.
В то же время разговоры о том, что Трамп отправит вооруженные силы завоевывать новые штаты для США, вряд ли можно назвать обоснованными. Тем не менее, не приходится сомневаться, что на всех этих направлениях новая администрация будет очень напористо продавливать собственные интересы.
Что касается отношений США с Китаем, то разногласия Вашингтона с Пекином, полагаю, обострятся, причем американцы будут их раздувать, в том числе искусственно. Для нас же Китай был и остается важнейшим партнером, с которым нас связывают отношения особо привилегированного стратегического сотрудничества. Эти отношения не подвержены конъюнктуре, они сохраняются вне зависимости от того, кто занимает Овальный кабинет.
РУССКИХ ЛЮДЕЙ В ОБИДУ НЕ ДАДИМ
Партнерством с Китаем наши интересы не исчерпываются. В других регионах их приходится защищать. Что бы вы могли сказать об отношениях с Прибалтикой и Молдавией?
Главный приоритет для нас – защита и благополучие своих граждан и соотечественников по всему миру. Если говорить о международном аспекте, то должна быть прекращена дискриминация русского населения в целом ряде стран, и конечно, в Прибалтике и Молдавии. Власти этих государств продолжают заводить самих себя в глубочайший кризис непродуманными действиями и при этом упрямо крутят русофобскую шарманку. Особенно показателен энергетический кризис, вина за который на сто процентов лежит на молдавских властях, послушно выполняющих приказы Брюсселя о снижении газовой зависимости от России.
Поэтому Кишиневу не надо обманывать ни себя, ни свой народ. Молдавским властям следует не искать врагов внутри страны или в Приднестровье, а признать свои ошибки и начать исправлять ситуацию.
Не исключаю, что агрессивная антироссийская политика Кишинева приведет к тому, что Молдавия либо войдет в состав другого государства, либо вообще прекратит свое существование. В данной ситуации можно посмотреть на пример Украины, где неонацизм и русофобия привели страну к краху, причем еще задолго до специальной военной операции.
УСТУПКА ТЕРРИТОРИЙ ДАЖЕ НЕ ОБСУЖДАЕТСЯ
Представители новой администрации США, в частности, назначенные Трампом советники, в некоторых своих выступлениях признают, что Россия ни при каких обстоятельствах не уступит ни Украине, ни кому бы то ни было территорий, которые уже вошли в состав Российской Федерации…
Это даже не обсуждается. Территории, некогда управлявшиеся из Киева, вошли в состав России по итогам волеизъявления граждан согласно международному праву, законам Российской Федерации и законодательству этих регионов.
Что касается российской линии в отношении Украины, то она остается неизменной. Для нас важно, чтобы задачи СВО были решены. Они известны и не менялись. Их неоднократно называл Президент России Владимир Путин.
Также важно, чтобы в мире было признано вхождение в состав Российской Федерации ДНР, ЛНР, Запорожской и Херсонской областей, Республики Крым и Севастополя, которые являются неотъемлемой частью нашей страны в соответствии с Конституцией.
Хочу еще раз подчеркнуть, что украинский народ остается для нас близким, братским, связанным многовековыми узами с Россией, как бы ни утверждали обратное помешанные на «украинстве» киевские пропагандисты. Нам небезразлично то, что происходит на Украине.
Особенно беспокоит, что насильственное принуждение к неонацистской идеологии и ярая русофобия уничтожают некогда процветающие города Украины, в том числе Харьков, Одессу, Николаев, Днепропетровск.
Не исключено, что в наступившем году Украина вообще прекратит свое существование.
Если говорить о конкретных перспективах дальнейшего развития событий с учетом фактора Трампа, мы с уважением относимся к его заявлениям. Я полагаю, что переговоры по Украине должны вестись между Россией и США без участия других стран Запада.
Ни с каким Лондоном и Брюсселем разговаривать не о чем. Руководство ЕС, например, давно уже не имеет права говорить от лица многих своих членов, таких как Венгрия, Словакия, Австрия, Румыния и некоторых других европейских стран, заинтересованных в стабильности в Европе и занимающих взвешенную позицию в отношении России.