Di. Nov 5th, 2024

Russland beschwert sich darüber, dass die Ukrainie- Getreide- Exporte NICHT hauptsächlich in die ärmsten Länder der Welt gehen, sondern nach Europa (das ja reich genug ist, und genug Getreide hat, um sich selbst zu versorgen / Europa ist netto- Getreide- Exporteur in den letzten Jahrzehnten gewesen).

Russland will nun das Abkommen ändern, das zwischen UN, Ukraine, Türkei und Russland getroffen wurde, und dort fixieren, dass die Transporte in arme Länder gehen sollten.
Getreide- Exporte (gewaltige Mengen werden auch über die Bahn in die EU exportiert) in die (reiche) EU sollten völlig gestoppt werden.

Das ist zweifelsfrei im Interesse der ärmsten Länder der Welt (die UN kann hier nicht nein sagen), zweifelsfrei aber auch gegen die Interessen der EU (die das Überschussgetreide aus den Ukraine- Importen als Polit- Währung einsetzt).
Wie die EU erklären wird, warum die Umleitung der Lieferungen in die ärmsten Länder nicht gut ist, und die (reiche) EU, die Getreide- Überschüsse hat, weiter durch die Ukraine beliefert werden sollte, wird interessant.

Die De-Dollarisierung der Welt: China und Indien auf der Suche nach einem gemeinsamen Weg

Indien erkennt klar, dass der Handel in lokalen Währungen (also nicht mit dem Dollar sondern z. B. Rubel, China-Yuan, Indien-Rupie, etc.) klare Vorteile für Indien bringt. Ent-Dollarisierung also durchaus im Interesse Indiens ist – ABER – diese Umstellung – bezogen auf den China- Yuan – birgt auch Gefahren.
Indiens Haupt- Bedenken dahingehend: Dass der China-Yuan nun zur dominanten Währung werden könnte, also die Abhängigkeit vom Dollar, getauscht wird, in eine Abhängigkeit vom China-Yuan. Indien muss auf dem Weg der Ent- Dollarisierung vorsichtig agieren, ABER, Indien geht den Weg.

Die aktuellen Währungs- Gespräche, die mit Russland als Zentrum, zwischen Russland und China und Russland und Indien geführt werden, könnten in einer Dreier-Allianz, im Rahmen der globalen De-Dollarisierung münden.
Russland ist hier Broker / Vermittler, der die Finanz- Interessen von China und Indien zueinander in Einklang bringen muss. Das ist zweifelsfrei nicht einfach – aber – es ist möglich. Man wird sehen.

Wenn es hier gelingt eine Einigung zu erzielen, könnte Saudi Arabien dazu bewegt werden, seinen Öl- Handel nicht nur in Dollar, sondern in zwei Währungen, Dollar und Tri-Lateral-Währung (RUS-IND-CHN) abzuwickeln (China und Indien sind Öl- Großkunden von Saudi-Arabien). Eine interessante Alternative, die sich hier auftun könnte.

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