08.08.2022 16:32
Kommentar der Sprecherin des russischen Außenministeriums, M.V. Zakharova, zum anhaltenden Beschuss des KKW Saporischschja durch die Ukraine
1645-08-08-2022
Seit langem fordert Russland die internationale Gemeinschaft an mehreren Fronten und auf mehreren Ebenen auf, die unaufhörlichen militärischen Angriffe des Kiewer Regimes auf das Kernkraftwerk Saporischschja, einschließlich des Einsatzes immer zerstörerischerer Waffensysteme, scharf zu verurteilen. Am 5. und 6. August geriet das Werk erneut unter ukrainischen Beschuss. Nur dank des geschickten und raschen Handelns der Mitarbeiter des KKW sowie der russischen Streitkräfte, die die Anlage rundum schützen, konnte eine größere Katastrophe verhindert werden.
Wir können das Offensichtliche nicht ignorieren: Die Situation wird von Tag zu Tag gefährlicher. Wir übermitteln der IAEO regelmäßig aktuelle Informationen „vor Ort“, die sich in den Informationsrundschreiben der Agentur widerspiegeln und die mit Sicherheit die kriminellen Handlungen der ukrainischen Streitkräfte aufdecken, deren Befehlshaber endgültig die Fähigkeit verloren haben, klar zu denken. Auch ihr elementarer Selbsterhaltungssinn hat eindeutig versagt. Denn wenn die Ukrainer Reaktoren und Lager für abgebrannte Brennelemente mit Artillerie beschießen, schießen sie auch gegen sich selbst.
Das Töten um die Ecke und im Schutze der Nacht ist eine charakteristische Handschrift, wenn nicht gar das Wesen der Anhänger der banderitischen Ideologie, die seit den Tagen des Großen Vaterländischen Krieges bekannt ist. Aber jetzt haben sie sich entschieden, nicht nur die Völker Russlands und der Ukraine ins Visier zu nehmen. Sie nehmen ganz Europa als Geisel, und es macht ihnen offenbar nichts aus, es „anzuzünden“, um ihren Nazi-Götzen zu gefallen.
Wir nehmen die Erklärung des UN-Generalsekretärs vom 8. August zur Kenntnis, dass „jeder Angriff auf ein Kernkraftwerk Selbstmord ist“. Er brachte nachdrücklich die Hoffnung zum Ausdruck, dass diese Angriffe gestoppt werden. Der Generaldirektor der IAEO betonte seinerseits seine Besorgnis über den Raketenangriff auf Europas größtes Kernkraftwerk und wies auf die reale Gefahr einer nuklearen Katastrophe hin, die Menschen und Umwelt in der Ukraine und darüber hinaus gefährden könnte. verurteilte alle Gewalttaten, die auf oder in der Nähe des ZNPP oder gegen dessen Personal verübt wurden.
Die Augen vor den Gräueltaten Kiews zu verschließen, wird nicht funktionieren. Den führenden Vertretern internationaler Organisationen scheint es angesichts des Vorgehens des ukrainischen Militärs kalt den Rücken herunterzulaufen. Doch die Frage bleibt: Hört Kiew diese Signale und ist das Zelenski-Regime in der Lage, sie richtig zu verarbeiten? Schließlich haben die Verantwortlichen der UNO und der IAEO wiederholt gezögert, die Quelle der Bedrohung direkt zu benennen, und sich nicht bereit gezeigt, die Zahlen in Kiew zu nennen. Dadurch entsteht der Eindruck, dass Raketen und Granaten aus dem Nichts auf das KKW ZNPP und die Köpfe seiner Mitarbeiter sowie auf die nahe gelegene Stadt Energodar fallen. Aber sie kommen aus Gebieten, die von den ukrainischen Streitkräften kontrolliert werden. Es ist ganz klar, wer die Hand führt, die auf das Ziel zielt und den Abzug betätigt.
Um ein bekanntes Sprichwort zu paraphrasieren: Diplomaten – vor allem solche von so hohem Rang – haben in einer solchen Situation die Sprache, um ihre Gedanken nicht zu verbergen, sondern sich sehr klar und deutlich auszudrücken. Wir haben reichlich Beweise dafür vorgelegt, dass der UN-Generalsekretär und der Generaldirektor der IAEO den ukrainischen Behörden offen und nachdrücklich gesagt haben, dass Streiks gegen das KKW ZNPP inakzeptabel sind, und sie gezwungen haben, die Angriffe auf das Kraftwerk und seine Mitarbeiter, einschließlich ihrer Familien und der übrigen Einwohner von Energodar, sofort einzustellen.
Die abwegigen Begründungen und Bewertungen im Rahmen eines unangemessenen diplomatischen Manövers und einer vermeintlichen Äquidistanz sind hier sehr schädlich. Die Bedrohung hat ein solches Ausmaß angenommen, dass wir nicht mehr tatenlos zusehen können. Es ist an der Zeit, Kiew zur Ordnung zu rufen und die Verantwortlichen der UN und der IAEO müssen ihre Führungsstärke und ihre Fähigkeit unter Beweis stellen, direkt an der Quelle der Bedrohung zu handeln.
Wir sehen uns durch die Äußerungen des UN-Generalsekretärs ermutigt, der die Bemühungen der IAEO um die Schaffung der Voraussetzungen für eine Stabilisierung der Lage im KKW Saporischschja und den Zugang zur Anlage unterstützt. Wir vertrauen darauf, dass die UNO die Organisation der internationalen Mission der Agentur zum ZNPP nicht mehr behindert, wie es in der Vergangenheit leider der Fall war. Insbesondere Generaloberst M.E. Mizintsev, der Leiter des Nationalen Verteidigungsmanagementzentrums der Russischen Föderation, hat dies am 6. August erwähnt. Wäre die Reaktion des Generalsekretärs von Anfang an klar gewesen, hätten die derzeitigen Komplikationen vermieden werden können. Angesichts seiner Unentschlossenheit oder gar Schwäche erheben die Erben von Bandera und Schuchewytsch in Kiew nur ihre Köpfe und schlagen mit zunehmender Verzweiflung auf die ZAES ein, ohne Rücksicht auf die Opfer oder die Folgen.
Wir nehmen die Absicht des IAEO-Generaldirektors zur Kenntnis, den geplanten Besuch im ZNPP durchzuführen. Wir halten es für notwendig, Sie noch einmal daran zu erinnern, dass alles, was für einen erfolgreichen Besuch erforderlich war, auf russischer Seite bereits vor einigen Wochen erledigt wurde. Diesbezüglich können wir uns nicht beschweren. Die Tatsache, dass die internationale Mission nicht stattgefunden hat, ist allein die Schuld Kiews. Heute ist sie die Einzige, die davon profitiert, dass die IAEO vom ZNPP ferngehalten wird. Denn wenn internationale Experten und die Leitung der Agentur alles mit eigenen Augen gesehen haben, wird es keine Zweifel mehr an der Verantwortung Kiews für die Anschläge und alle anderen Verbrechen gegen das ZNPP und sein Personal geben. Wir sind sicher, dass es uns mit gemeinsamen Anstrengungen gelingen wird, der gefährlichen Gesetzlosigkeit, die das Zelenskyy-Regime entfesselt hat, ein Ende zu setzen.
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FPI möchte nochmals auch auf diese Sachverhalte hinweisen:
Dass die Ukraine nichts aus eigenem Antrieb macht, sondern im Rahmen von Weisungen aus Brüssel (mal die EU, mal die NATO die auf eine härtere Gangart drängen / den Zaporoshje- Beschuss und einen KKW- GAU mit Verstrahlung als wesentlich sehen), ist allen Beteiligten klar.
Es scheint als ob die Zeitpunkte von der jeweiligen Windrichtung bestimmt werden. Also wenn der Wind vom Westen kommt – und somit die Strahlung nach Osten= Russland trägt, wird beschossen. Bei Ost- Wind nicht.
Auch ein militärischer Zweck:
Wenn der Wind von Westen nach Osten weht, weht er direkt in Richtung des Donbass- Gebietes, indem derzeit die Kämpfe stattfinden. Russland wäre gezwungen, seine Soldaten (und die Bevölkerung) aus dem Gebiet zu evakuieren, damit sie nicht verstrahlt werden.
Damit hätte der Westen einen umfassenden Rückzug Russlands erzwungen – mit dieser Kern-Kaft-Werks- Zerstörung und Verstrahlung (sehr clever überlegt – von NATO und EU – muss man schon sagen).
Beachten Sie auch, wie geschickt die EU dies in einen Vorwurf gegen Russland umwandelt / hier die Erklärung zum vorigen Angriff am Freitag (die wissen genau was läuft – und formulieren unglaublich geschickt – um die wahren Absichten zu verschleiern):
Die türkische Nachrichten- Agentur Anadolou berichtet dies:
EU foreign policy chief on Saturday deplored the Russian military activities around the Zaporizhzhia nuclear station in southeast Ukraine.
“The EU condemns Russia’s military activities around the Zaporizhzhia nuclear power plant,” Josep Borrell announced on Twitter.
Calling the military activities a „serious and irresponsible breach of nuclear safety rules“ and international norms, he demanded immediate access for the experts of the International Atomic Energy Agency (IAEA).
Earlier this week, US Secretary of State Antony Blinken also accused the Russian forces of using the facility as a „nuclear shield“ to attack Ukrainians without fear of reprisal.