Vorab – im globalen IT- Bereich gibt es folgende Aufteilung:
Hardware: Arbeits-Prozessoren China / Speicher: Süd- Korea
Software: China (Artificial Intelligence- Software) Indien (Consumer- Software) / USA (=Consumer Software / Microsoft mit Windows – mehr auch nicht / und die Arbeit machen die Sub- Auftragnehmer in Indien)
Und die EU? Ist Konsument jener Technologie, die andere entwickeln und bereitstellen.
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Chinesischer Außenminister antwortet auf G7-Erklärung zu Taiwan
Wang Yi kritisierte die Außenminister der G7-Länder, weil sie sie aufgefordert hatten, den Besuch von Nancy Pelosi nicht als „Vorwand für aggressive militärische Aktionen in Taiwan“ zu nutzen. Wang Yi wies die Erklärung der Minister zurück und tadelte sie dafür, dass sie „die Provokation der USA ignorieren“. Der chinesische Außenminister forderte die G7-Staaten auf, sich nicht in die inneren Angelegenheiten Chinas einzumischen. Wang Yi sagte ein Treffen mit dem japanischen Außenminister Yoshimasa Hayashi, das am Rande des ASEAN-Gipfels in Kambodscha stattfinden sollte, wegen der Erklärung der G7-Außenminister, ab.
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Für manche Beobachter war die Sand- Sanktion Chinas (Sand für die Slizium= Chip- Produktion) gegen Taiwan eine Überraschung, für andere die lange erwartete Zäsur. Die weiteren allgemeinen Sanktionen (die Technologie- Sanktionen kennen wir noch nicht) waren eine Bestätigung dieser Zäsur (3.000 Produkte betroffen / zahllose Firmen / hier wurde von Peking Tabula Rasa im beidseitigen Handel gemacht).
Eine Zäsur, mit der China klar machte, dass die Rolle Taiwans als beendet gesehen werden kann. Eine Rolle, mit der es China gelang, die Welt- Spitze der Chip- Welt zu erreichen (aus eigener Kraft / OHNE Taiwan), und diese Welt- Ergebnisse, über Taiwan, auch als West- Produkte überall einsickern zu lassen, Geld zu machen, und Technologie- Markt- Beherrschung sicherzustellen.
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Man arbeitet sich durch die Nachrichtenlage. Da schreiben einige, dass die Chip- Technologie (die offensichtlich China von Taiwan brauche – so die Darstellung), ein Schutzschirm für Taiwan sei. Das ist völliger Bullshit (man muss dieses Wort verwenden), aber es gibt genügend Medien- Konsument-innen, die das glauben.
Y
Erstens – würde China Taiwan voll übernehmen, dann hätte China diese Technologie voll- umfänglich. Dahingehend ist diese West- Darstellung ad absurdum geführt – gerade die Technologie ist nicht Schutzschild, sondern ganz im Gegenteil, es wäre (wenn es so wäre) genau jener Grund, warum China zuschlagen würde.
Y
Zweitens – Klarstellung: Es gibt keine (nennenswerte) Taiwan Chip- und Computer- Technologie. Es gibt eine China- Chip- Technologie, die von China so platziert wird, dass sie den Weltmarkt, als Taiwan- Technologie (=West- Technologie) erreicht.
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Was bedeutet das – bezogen auf die „Computer- Technologie des Westens“ (= die es nicht gibt)?
Die ganze West / G7 / US / EU- Computer- Technologie basiert auf diesen Taiwan- US- Firmen, die wiederum ihre Basis auf Taiwan- Technik haben, eine Taiwan- Technik, die eigentlich eine lupenreine China- Technik ist.
Der Westen / G7 / US / EU hat keine eigene Computer- Technik- Basis (keine eigene Chip- Existenz), sondern steht auf – de facto – von Taiwan offerierter chinesischer Chip- Techno- Basis.
In DER Schlüssel- Technologie, im Bereich Arbeits- Prozessoren, war damals (und ist heute noch immer) der Westen de facto nicht mehr existent. Die damaligen Militär- Einkäufer erkannten das, brauchten aber die Chips, und waren gezwungen zu kaufen (es gab keine Alternativen).
Welche „Optimierungen“ diese US- Militär- Chips von den China- Entwicklern bekamen, um gewisse Zusatz- Funktionen zu ermöglichen (auf die FPI hier nicht weiter eingeht), darf man als Frage in den Raum stellen (ohne eine Antwort dahingehend zu erhalten).
Vor 20 Jahren hat das US- Militär das Eis gebrochen, als es – mangels leistungsfähiger sonstiger Alternativen im Westen, begann in Taiwan in großem Stil für ihre Zwecke zu kaufen.
In welcher Art und Weise die Chips in Taiwan zu Stande kamen, hat man aus gutem Grund nie nachgefragt (sonst hätte man bei zu genauer Betrachtung keine Chips kaufen können). Es war besser Grau- Zonen Chips zu kaufen, als gar keine Chips kaufen zu können.
Mit diesen Militär- Käufen (die wohl mehr aus Verzweiflung denn aus Überzeugung gemacht wurden), wurden die Taiwan- Chips zu offiziellen West- Chips aufgewertet (obwohl sie lupenreine China- Chips waren und sind).
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Im Zuge dieser US- Militär- Weihen, für Taiwan- Chips (die eigentlich China- Chips waren und sind), siedelten sich zahlreiche (eigentlich fast alle) West- Firmen (meist US) in Taiwan an, um hier auf Taiwan- Technologie basierende eigene Computer- Produkte zu entwickeln und anzubieten.
Es war und ist China- Technik, die sowohl für die Taiwan- US- Militär- Chips, als auch für die West- Taiwan- Chips / und die daraus abgeleiteten Eigen- Entwicklungen die Basis bildet.
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In DER Schlüssel- Technologie, im Bereich Arbeits- Prozessoren, war damals (und ist heute noch immer) der Westen de facto nicht mehr existent. Hier beherrscht China technologisch die Szene – und zwar mit einem Abstand zu den West- Firmen, der in Lichtjahren zu messen ist (unglaublich, de facto hat / baut der Westen Dampfloks (auf China- Basis), und China High-Speed-Rail (mit eigener Technik)).
Die Trump- Administration war die erste, die dies erkannte – nicht öffentlich darstellte – aber durch eine entsprechende Politik versuchte, wieder in den Bereich einzusteigen (America First – in Teilen der USA und de facto in ganz Europa heftig bekämpft).
Y
Beachten sollte man die Schwerpunkt- Setzung: Während der größte West- Hersteller von Chips (Samsung) die Speicher- Chips als Schwerpunkt hat, haben die Taiwan- China- Chips den Bereich Arbeits- Prozessoren / Chips als Schwerpunkt. China hat die kompliziertere – aber auch technologisch wichtigere – Techno- Sachlage in Angriff genommen.
Indien wiederum hat die Software als sein Schwerpunkt- Gebiet im IT- Bereich definiert (und ist dort sehr erfolgreich).
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Globaler Prozessoren- Notstand: Der Westen im Würgegriff der technischen Realität
China meinte, die Verantwortlichen für die Mißachtung der Souveränität Chinas (Pelosi- Besuch in Taiwan), würden bestraft werden.
Der Westen – ja global alle in der Welt – dachten, diese Bestrafung würde ein Militäreinsatz zum Besuch Pelosis sein. Die Bestrafung wird es geben – ABER NICHT militärisch (die China- Manöver in der Taiwan- Straße werden ohne nennenswerte Zwischenfälle zu Ende gehen).
Es sind Sanktionen, mit denen China dem Westen (über Taiwan, das nur Mittel zum Zweck ist) einen schweren – ja partiell vernichtenden – wirtschaftlichen Schlag versetzt.
Y
Das für China angenehme: Der Westen kann die Sanktionen nicht kritisieren, weil er selbst mit ähnlichen Sanktionen gegen Russland – und auch China – vorgeht.
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Was die Sand- Sanktion angeht, und damit die grundsätzliche Existenz der Taiwan- Hardware- Industrie (die ja eine direkte Ableitung der China- Hardware- Industrie ist), so gibt China mit dieser Sanktion bekannt, das es die Rolle Taiwans als erschöpft sieht / ein obiger Text noch einmal:
Eine Rolle, mit der es China gelang, die Welt- Spitze der Chip- Welt zu erreichen (aus eigener Kraft / OHNE Taiwan), und diese Welt- Ergebnisse, über Taiwan, auch als West- Produkte überall einsickern zu lassen, Geld zu machen, und Technologie- Markt- Beherrschung sicherzustellen.
Diese Zeit ist vorbei – das macht China mit seiner Sand- Sanktion klar.
Y
Was kommt ist ein dualer Schlag: Bestrafung des Westens mit Chip- Engpass maximale, über die Engpass- Zentrale Taiwan (das damit sowohl bestraft, wie in die Kapitulation getrieben wird).
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Was kann der Westen dagegen tun? NICHTS – sic!
Mit den aktuellen Manövern warnt China den Westen: Was wir (=China) in und mit Taiwan machen, ist unsere Sache – greift da ja nicht ein (wer eingreift wird militärisch zur Verantwortung gezogen).
Y
Der Westen muss nun hilflos zusehen, wie sein (vermeintliches) Asset Taiwan im Strudel der China- Sanktionen in den Untergang geht (hier setzt China um, was der Westen gerne in Russland umgesetzt hätte), UND, kämpft selbst ums Überleben, weil dieser Todeskampf von Taiwan den Westen in den Chip- Techno- Todeskampf schickt.
Duales System das China hier fährt – oder auch im alten Spruch: Zwei Fliegen mit einer Klappe.
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Somit ergibt sich die als Einleitung zu diesem Artikel dargestellte IT- Aufteilung:
Hardware: Arbeits-Prozessoren China / Speicher: Süd- Korea
Software: China (Artificial Intelligence- Software) Indien (Consumer- Software) / USA (=Consumer Software / Microsoft mit Windows – mehr auch nicht / und die Arbeit machen die Sub- Auftragnehmer in Indien)
Und die EU? Ist Konsument jener Technologie, die andere entwickeln und bereitstellen.
China- Hardware + China- Software= und ein Ergebnis – siehe hier:
Südchina erlaubt Taxis den Betrieb ohne Fahrer
Am 1. August trat in Shenzhen in der Provinz Guangdong eine Verordnung in Kraft, die den Verkehr von unbemannten Fahrzeugen regelt. Das Dokument erlaubt autonomen Fahrzeugen den Betrieb ohne Fahrer in von den städtischen Behörden festgelegten Bereichen. Mit der Verordnung werden erstmals Haftungszonen für Unfälle festgelegt. Befindet sich ein Fahrer im Fahrzeug, so ist er für den Unfall verantwortlich. Wenn das Fahrzeug völlig unbemannt ist, ist der Fahrzeughalter für den Unfall verantwortlich. Wurde der Unfall durch einen Mangel des Fahrzeugs verursacht, kann der Halter vom Hersteller oder Verkäufer Schadenersatz verlangen. Am selben Tag führte das in Shenzhen ansässige Smart-Car-Startup DeepRoute.ai einen erfolgreichen Test eines unbemannten Autos auf den Straßen der Stadt durch.
Die Smart Car Regulation Ordinance ist das erste umfassende Dokument, das die Nutzung von Smart Cars in China regelt. Zuvor durften die unbemannten Robotertaxis von Baidu und Pony.ai auf der Grundlage individueller „Genehmigungen“ in Peking verkehren. In Shenzhen sind viele große Technologieunternehmen wie Huawei, Tencent und DJI ansässig. Die Stadt wird als „Chinas Silicon Valley“ bezeichnet.