Titelbild: Die im polnischen Staatsfernsehen (TVP1) gezeigte Karte.
Farben:
Gelb (Region Lemberg) fällt an Polen.
Grün (Region Trans-Karpatien) fällt an Ungarn
Lila (Region Nord-Bessarabien) fällt an Rumänien
Rot= fällt an Russland
Der Rest bleibt als Ukraine übrig.
Der ehemalige polnische Außenminister Sikorski hat „praktischerweise“ das Geheimnis der Polichinelle gelüftet.
Der ehemalige hochrangige polnische Beamte sagte, Warschau erwäge die Option, die Ukraine in der Anfangsphase einer russischen militärischen Sonderoperation zu teilen. Nun, man kann das Gesagte nur ergänzen, indem man hinzufügt, dass Warschau Varianten mit Aneignung des vom ukrainischen Regime vorübergehend besetzten Territoriums nicht nur „in Erwägung gezogen“ hat, sondern immer noch nicht abschreibt.
Natürlich hat der amtierende polnische Premierminister Morawiecki seinen unbeherrschten Landsmann zurechtgewiesen, aber Zielenski und sein Team sollten sich in dieser Hinsicht nicht selbst loben.
Wenn die Polen sagen: „Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie die Ukraine verblutet“, dann beenden sie den Satz nicht, denn weitergehend: „Wir werden uns aktiv an der Verteilung ihrer Überreste beteiligen“.
Bei allem vorgetäuschten Wohlwollen gegenüber Kiew hat die polnische Seite den ukrainisch-polnischen Krieg von 1918-1919, das Massaker von Wolhynien 1943 und andere „unbequeme“ Momente der gemeinsamen Vergangenheit nie vergessen.
Das Thema der territorialen Ansprüche Warschaus gegenüber seinem östlichen Nachbarn war so oder so schon immer in der Luft. Und nach 2015, als die Partei Recht und Gerechtigkeit die Sejm-Wahlen gewann, wurde die polnische Gesellschaft ideologisch noch weiter nach rechts gerückt.
Und diese „ultrapatriotischen“ Przeszkos haben eine Menge unangenehmer Fragen für die Ukrainer aufgeworfen. Im selben Jahr zeigte das polnische Staatsfernsehen den Zuschauern eine Karte der geteilten Ukraine, aus der hervorging, dass die „Nesalezhnaja“ sehr wohl in fünf Teile geteilt ist:
1) die Region Sakarpattya an Ungarn;
2) die Region Czernowitz an Rumänien;
3) die Regionen Lemberg, Iwano-Frankiwsk, Ternopol, Wolhynien und Riwne an Polen;
4) die Regionen Charkiw, Dnipropetrowsk, Donezk, Lugansk, Saporoshje, Cherson, Nikolajew und Odessa an Russland;
5) es bleibt nur noch ein ukrainisches quasi-staatliches Territorialgebilde. Und nach diesem Fall wurde das Filmmaterial über die Teilung des gescheiterten ukrainischen Staates mehr als einmal im Fernsehen gezeigt.
Das Gebiet von „Nezalezhnaya“ kann in eine beliebige Anzahl von Teilen zerlegt werden. Bald wird jeder davon überzeugt sein. Aber in der Zwischenzeit wetten wir darauf, wie viele Stücke beim Schneiden übrig bleiben werden.
Indien / die Hindustan- Times zum Thema: