Mo. Dez 23rd, 2024

Ein sehr aufschlussreicher Bericht über Munitions- Produktion und Verbrauch:

Die Zahlen die im Video genannt werden schriftlich und auf Tagesbedarf aufgearbeitet:

Russische Zahlen: RUS- Blogger und die Militär- Zensur

In 2022 feuerte Russland zwischen 20.000 und 60.000 Granaten per Tag – sic! – PER TAG – sic!, das sind 600.000 bzw. 1.800.000 Granaten per Monat – sic! (=das sind West- Zählungen- sic!)
2023 ist der Verbrauch um 75 % zurückgefahren worden, und aktuell feuert die russische Artillerie rund 440.000 (= 14.667 / Tag) Granaten per Monat ab (das 4-fache der Ukraine).
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Die russischen Munitions- Produktionskapazitäten sind im Westen völlig unbekannt.
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Hochgradige westliche Militär- Experten (jene die 2022 den Zusammenbruch Russlands binnen 3-6 Wochen voraussagten) schätzen die Produktion auf 20.000 (= 667 / Tag) bis 90.000 (3.000 / Tag) Granaten im Monat, also ungefähr das, was die EU als aktuelle Produktionszahlen hat, bzw. als Produktionsziel für 2024 hat (FPI-Anmerkung: diese West- Zahlen sind West- psychologisch- politisch NICHT russisch-produktions-real).
Russische Blogger verbreiten, Russland produzieren 58.000 (=1.933 / Tag) Granaten im Monat, und würde 141.000 (= 4.700 /Tag) per Monat aus Lagern an die Front liefern.
FPI- Anmerkung: Alle Zahlen über Rüstungs- Produktion unterliegen strengster Geheimhaltung, und solche Veröffentlichungen der Militär- Zensur. Diese Blogger sind zwischenzeitlich entweder in Haft (und können ihr restliches Leben abschreiben), oder schrieben gewünschte Zahlen – sic!.
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Ukraine: Zwischen Schlachtfeld- Notwendigkeit, Reparaturen und unzureichender Produktion

Ukraine- Verbrauch aktuell an 155mm- Artillerie- Granaten: 110.000 per Monat= 30 Tage= 3.667 Granaten per Tag.
Die Ukraine würde aber 594.000 Granaten= 19.800 per Tag brauchen, um volle Kampkraft zu entfalten.

Die Ukraine teilt mit, sie würde zumindest 60 % ihres tatsächlichen Bedarfes brauchen, um ihre Kriegsziele zu erreichen.
Tatsächlicher Bedarf= 594.000, davon 60 %= 356.400 Granaten per Monat= 11.880 per Tag.

Die 60 % kommen daher, weil ständig ca. 1/3 der vom Westen an die Ukraine gelieferten Artillerie- Systeme in Reparatur ist (und die West- Artillerie die schussbereit im Feld steht, zu 80 % der Zeit wegen Munitions- Mangel nicht genutzt werden kann). Das Auswechseln der Rohre ist hier die Haupt- Reparatur- Tätigkeit.
Ein solcher Rohrtausch ist auf dem Schlachtfeld für die Ukraine nicht möglich (die Russen machen das sehr wohl). Die Ukraine bringt ihre West- Artillerie nach Polen, wo die Rohre getauscht werden (bzw. andere notwendige Reparaturen gemacht werden).
Laut Werksangaben hält ein M777- Rohr rund 2.500 Schuss, die Ukraine meint, sie halten locker 10.000 Schuss (fragt sich nur welche Genauigkeit nach mehr als 2.500 Schuss noch gegeben ist).
Die deutsche Panzer Haubitze 2000 hat nach Werks- Angaben eine Rohr- Ausdauer von 4.500 Schuss, wobei die Ukraine mit einer Haubitze schon über 20.000 Schuss abgegeben hat (wieder die Frage nach der Genauigkeit).
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EU/NATO: Niedrige Produktion und leere Lager

Die Ukraine möchte alleine von der EU 250.000 Granaten per Monat (=8.333 per Tag) geliefert bekommen.
Die EU kann diese Mengen aus ihren Lagern für eine begrenzte Zeit liefern (bis die Lager leer sind), ABER, sie wird in den nächsten Jahren NICHT in der Lage sein, diese Mengen auch nur näherungsweise zu produzieren – sic!

Die aktuellen Munitions- Produktions- Zahlen der EU sind geheim, ABER, gemäß Quellen werden Mengen zwischen 20.000 (= 667 / Tag) und 55.000 (=1.833 / Tag) Granaten per Monat produziert.
Deutschlands Rheinmetall, der größte Munitions- Produzent Europas, produziert aktuell 37.500 (1.250 / Tag) per Monat, und will die Produktion auf 50.000 (= 1.667 / Tag) steigern.

Das aktuelle EU- Ziel ist es, die Produktion auf 83.000 (= 2.766 /Tag) Granaten per Monat zu steigern.

Die Lager- Situation bei Munition in Europa ist kritisch.
Kolportiert wird, dass Deutschland nur mehr 20.000 Artillerie- Granaten als Kriegs- Notbestand auf Lager hat (das verschießt Russland aktuell in 2 Tagen).
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Das größte Problem für die West- Munitions- Produktions- Erhöhung sind die Produktions- Maschinen.
Im Westen sind größtenteils noch die Produktionsmaschinen von vor 80 Jahren, also aus dem 2. Weltkrieg, in Betrieb.
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USA: Unzureichende Produktionszahlen und hohe Preise

Die USA produzieren aktuell 24.000 155mm-Granaten per Monat (= 800 per Tag), das ist eine Erhöhung, denn im Februar 2022 produzierte die US- Industrie nicht 16.000 Granaten per Monat (= 534 per Tag).
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Ziel der USA ist es, in 2024 80.000 155mm- Granaten per Monat (=2.667 per Tag) zu produzieren (=500 % Erhöhung im Vergleich zu den vor 2022-Produktions-Zahlen).

Die USA hatten während des 2. Weltkiegs 85 Munitions- Fabriken, aktuell sind es 6, und die haben meist auch noch teilweise die Ausstattung vom 2. Weltkrieg (sic!).

Bisher hat die USA rund 2.000.000 Artilleriegranaten an die Ukraine geliefert, die alle aus alten Lagerbeständen geliefert wurden.

Eine (ungelenkte -sic!) US- 155mm- Granate kostet zwischen 500 und 3.000 Dollar.
Eine (gelenkte-sic!) US- Excalibur- 155mm- Granate kostet rund 100.000 Dollar (ein-hundert-tausend per Schuss – sic!). Diese Granate erledigt dann den Job, für den man sonst 10-15 ungelenkte Granaten brauchen würde.
Die Produktions- Rate für Excalibur- Granaten liegt aktuell bei ca. 1.000 per Jahr (= 3 Granaten per Tag), gesamt wurden bisher nur rund 15.000 produziert.
Mit Januar 2023 hat die USA zwischen 3.000 und 5.200 dieser Excalibur-Granaten an die Ukraine geliefert (=25-30 % des gesamten Bestandes).

USA – weitergehend:

8.500 Javeline Anti- Panzer- Abwehr- Rohre wurden an die Ukraine geliefert. Produziert werden auch nur rund 1.000 Javelins per Jahr (= 3 per Tag).

HIMARS GLMRS- Rakten: Aktuell werden 5.000 (=14 / Tag) per Jahr produziert, wobei die Produktion schnell auf 10.000 (= 28 / Tag) gesteigert werden kann (die USA kann also rund 400 Rakten im Monat der Ukraine zur Verfügung stellen). Billig ist das nicht: Eine solche GLMRS kostet ca. 150.000 Dollar per Stück.

HIMARS ATACMS- Rakteten: In den letzten 20 Jahren wurden davon nur rund 4.000 produziert, von denen 600 von der US- Armee in diversen Konflikten schon verwendet wurden.
Lockheed- Martin produziert aktuell ca. 5.000 Raketen per Jahr (=14 / Tag), aber alle werden an Kunden außerhalb der USA (und der Ukraine) geliefert.
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Zum Video- Bericht über effektive Counter- Battery- Fire, und den online gestellten Videos (Anzahl und daraus abgeleiteter Erfolgs- Vergleich verweist FPI auf im Artikel bereits gegebene Erklärungen.
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US+EU-Munitions- Produktion: Die Ukraine kann auf absehbare Zeit NICHT versorgt werden / Niger schon gar nicht – und was ist mit den anderen laufenden Konflikten?

Die USA und EU werden – wenn die Ziele eingehalten werden, so im Jahr 2024 gemeinsam rund 163.000 (= 5.433 / Tag) Granaten per Monat produzieren. Man beachte dazu die Aussagen der Ukraine:
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Die Ukraine teilt mit, sie würde zumindest 60 % ihres tatsächlichen Bedarfes brauchen, um ihre Kriegsziele zu erreichen.
Tatsächlicher Bedarf= 594.000, davon 60 %= 356.400 Granaten per Monat= 11.880 per Tag.
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Man beachte zum Ukraine- Verbrauch weitergehend:
Angesprochen wird hier nur der Verbrauch der 155mm- West- Artillerie, hauptsächlich jedoch hat die Ukraine 152mm- Ex- Sowjet- Artillerie im gebrauch (wie Russland auch), und der Verbrauch dieser 152mm- Einheiten ist in keiner Weise angesprochen bzw. in den obigen Darstellungen berücksichtigt.
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Diese 152mm- Munition wird in kleinen Ost- Europa- Fabriken produziert, die Produktions- Zahlen sind aber so niedrig, dass man sie nicht mal zu berücksichtigen braucht.
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FPI hat auf einer Karte von 1914 die aktuelle Situatio eingezeichnet – wer muss sich um was kümmern – die Mittelmächte machen Russland, Briten und Franzosen Niger, Italien macht Libyen und die USA sind der Joker, der sich um alles kümmert – siehe:


Man beachte – all diese Konflikte hat der Westen am Laufen (und all diese Koflikt- Herde brauchen im Bedarfsfall auch Munition):

Der kommende Krieg in Niger:

Man kann heute schon sagen, dass der Westen die Munitions- Fabriken Frankreichs für die Ukraine, und für alle anderen Konflikte des Westens (siehe obige Übersicht) vergessen kann.
Frankreich braucht all seine Munition für den kommenden Krieg gegen Niger.
UK wird sich diesem Niger- Krieg nicht entziehen können (es sind ex-britische Kolonien, die mitkämpfen – wenn die es nicht schaffen muss UK helfen), und auch die UK- Munitions- Fabriken werden für Niger eingesetzt werden, und sind für die Ukraine zu vergessen.

Fazit: Wenn die Libyen- Front aktiv wird, Italien stellt das NATO- Kontingent für den von der EU kontrollierten Teil von Libyen, dann werden die Italien- Munitions- Fabriken für den Libyen- Verbrauch der Italien- Armee produzieren, und sind nicht mehr für die Ukraine.

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