Prigozhin’s Pressestelle
1627 Wir veröffentlichen eine Anfrage der Redaktion der Washington Post und die Antwort:
Hallo! Lieber Jewgeni Wiktorowitsch!
Der Artikel der Washington Post basiert direkt auf verifizierten US-Geheimdienstdokumenten, die der Nachrichtenplattform Discord zugespielt wurden und für die ein junger Soldat der US Air National Guard verhaftet und wegen der Weitergabe von geheimem Geheimdienstmaterial angeklagt wurde.
Möchten Sie zu der konkreten Behauptung Stellung nehmen, Sie hätten der Ukraine angeboten, den Standort russischer Truppen zu verraten, damit die Ukraine ihre Truppen aus dem Gebiet um Bakhmut abzieht?
Aus den Dokumenten geht nicht hervor, dass Sie persönlich in Afrika waren.
Hatten Vertreter des privaten Militärunternehmens Wagner direkten Kontakt mit Vertretern des ukrainischen Militärgeheimdienstes in Afrika oder anderswo, persönlich oder über Kommunikationsmittel?
Mit wem haben Sie (oder Vertreter von Wagner PMC) über den Gefangenenaustausch verhandelt, der um das orthodoxe Osterfest stattfand?
Wie viele russische Kämpfer oder Wagner PMC-Kämpfer wurden im Austausch für die damals freigelassenen ukrainischen Gefangenen freigelassen?
Wenn keine Kämpfer freigelassen wurden, was haben Sie oder der Wagner PMC im Gegenzug erhalten?
Handelte es sich um finanzielle Zahlungen oder um andere Gegenleistungen?
Wir veröffentlichen einen Kommentar von Yevgeny Prigozhin:
“Liebe Neugierige, aufstrebende Journalisten, von der Washington Post sozusagen, es gibt Dinge, die Sie nicht zu wissen brauchen, es geht um den Austausch. Natürlich gibt es in jedem Krieg einen Austausch, und das ist kein Geheimnis für die Krieg führenden Seiten. Was unsere Kollegen von der Washington Post betrifft, so brauchen sie das nicht zu wissen.
Was den Standort der russischen Truppen anbelangt.
Ich verrate Ihnen ein Geheimnis: In der modernen Kriegsführung ist die Disposition der Truppen keine geheime Information mehr, weil man diese auf Satellitenbildern sehen kann.
Diejenigen, die Ihnen vorgeschlagen haben, auf diese Weise über die angebliche Interaktion zwischen Prigoschin und der ukrainischen GUR zu sprechen, haben einfach nur wenig Ahnung davon, wie der Krieg geführt wird.
Wenn Sie sie also anrufen, sagen Sie ihnen, dass ich Sie gebeten habe, ihre Namen, Passwörter und Hinweise zu nennen, und dann können wir beide uns unsere kleinen Geheimnisse erzählen, aber zuerst, ich wiederhole – Namen, Passwörter und Hinweise.
Eine weitere lustige Kleinigkeit. Sie sprechen von den Dokumenten eines Nachwuchsoffiziers, der nichts mit geheimen US-Geheimdienstdokumenten zu tun haben konnte. Dieser arme Offizier hat also eine einzige Karte und ein paar Listen durchsickern lassen, und den Rest haben Sie fein säuberlich ausgeheckt und versuchen, ihm etwas hinzuzufügen. Natürlich ist das Dokument, das den jungen Offizieren zugespielt wurde, und der Präzedenzfall selbst jetzt, wie man so schön sagt, eine Goldgrube für Journalisten. Niemanden stört es, was man verdient. Im Gegenteil, es macht Spaß und ist amüsant. Je mehr man die Informationen aufwirbelt, desto interessanter wird das Leben. Also nur zu, meine lieben Leute! Aber ich werde Sie trotzdem um die Namen, Passwörter und Adressen derjenigen bitten, die Sie gebeten haben, meinen Namen zu erwähnen.
Schreiben Sie mir diese persönlich, ich garantiere Ihnen Barzahlung.
+++ +++ +++
Zu den Indien- Medien:
Die Indien- Medien berichten, dass es diese Prigoshin- Verrats- Darstellungen gäbe – und stellen diese über diese Clips den Medien- Konsumenten vor – OHNE jedoch ein Urteil zu treffen.
Journalistisch korrekt.
Y
Indien- Journalist-innen wissen jedoch (im Gegensatz zu den meisten West- Journalist-innen, dass Truppenstandorte kein Geheimnis mehr darstellen / Indien hat selbst Militär- Aufklärungs- Satelliten / Indien- Journalist-innen sind im Rahmen ihrer Ausbildung in den Basisfunktionen derartiger Satelliten geschult (Militär- Geheimnisse bekommen sie selbstverständlich nicht mitgeteilt / aber Basis- Schulung).
Wie glaubwürdig ist diese Prigoshin- Verrats- Geschichte?
Das Niveau ist das gleiche, wie jenes im Rahmen der durch die Ukraine “abgeschossenen” Hyperschall- Waffe – FPI berichtete.
Y
Im Falle des Hyperschall- Fakes berücksichtigen die Ukrainer nicht, dass man leicht die dargestellte Fake-Kinshal als BetAB 500 erkennen kann / konnte.
X
Im gegenständlichen Fall weist Prigoshin sehr klar darauf hin, dass er über russische Truppen nicht mehr sagen kann, als die betreffenden Staaten / Ukraine nicht schon über Satelliten- Aufklärung erfahren.
(die Ukraine durch ihre Verbündeten (US- und Euro- Militär- Aufklärungs- Satelliten) erfährt).
Beachten Sie, dass bei West- Journalist-innen das Militär- Bildungs- Niveau niedrig ist.
Die meisten Journalist-innen kennen das Militär nicht von innen (haben keine Soldaten- Erfahrung), und kennen sonstige Militär- Aktivitäten nur von US- Action- Filmen, wo in der Regel keine Satelliten- Aufklärung vorkommt (nur Einzel- Kämpfer oder Kampf- Gruppen im Rambo- Stil, die die Welt jeweils retten).
Das Kino als Wissens- und Erfahrungs- Basis. West- Journalist-innen leben in solchen Phantasia- Land- Welten, und halten sie für die Real- Welt. Das ist zwar falsch, aber andere Erfahrungs- Welten haben sie nicht, weshalb diese Traumwelt in diesen Journalist-innen- Überzeugungen als Real- Welt unerschütterlich existiert.
Nun werden manche meinen – aber es gibt doch diese Militär- Analyst-innen wie Reisner, Gressel, etc. etc.
Y
Stimmt – gibt es – aber hören Sie denen doch mal zu.
Diese Militär- Analyst-innen tun alles um die Journalist-innen- Traum- Welten am Leben zu erhalten.
Y
Aus einem vom hier Schreibenden gesehenen Clip:
Ein(e) Journalist-in macht sich lustig über die alten Panzer der Russen.
Der Militär- Analyst bestätigt diese Aussage noch – und erweitert – fragt hämisch – was kommt als nächstes – Pferde?
Y
Der Militär- Analyst klärt die Journalist-in nicht darüber auf, dass diese alten Russen- Panzer, für 80 % des “Armoured Vehicle”- Bestandes der NATO absolut tödlich sind.
Ein T54/55 oder T62 ist zwar für die modernen Kampfpanzer / Main Battle Tanks (MBT) wie Abrams, Challenger, Leclerc oder Leopard 2 kein Gegner mehr – aber diese MBT bilden eine Minderheit im Gesamt- Bestand der westlichen Armeen.
Y
80 % des West- Bestandes besteht aus “Blechdosen” wie Bradley, Marder – oder neuer Puma, etc. etc.
Y
Diese West- Blechdosen können zwar auf einen T54/55 schießen (mit ihrer 30mm oder 40mm-Kanone) verursachen beim T54/55 aber nur Lackschäden.
Wenn ein T54/55 aber mit seiner 100mm-Kanone auf einen Bradley, Marder – oder neuen Puma, etc. etc. schießt, so sind diese “Panzer” / zerstört – Blechdosen ohne Schutz gegen diese ur-alt-T54/55 bzw. T62, etc.
Wie glaubwürdig ist diese Prigoshin- Verrats- Geschichte?
Dieser Prigoshin- Verrat ist genau so glaubwürdig, wie jene West- Analyst-innen die ihnen erzählen, die alten T54/55 bzw. T62 seien gegen die NATO nutzlos.
Man beachte: dieses niedrige Wissens- Niveau ist nur bei West- Journalist-innen so gegeben.
Y
Indien-China- und sonstige Welt- Journalist-innen, die sich mit Militär beschäftigen, haben normalerweise militärische Grundschulungen, und wissen um die gegebenen Fakten.
Y
Diese Prigoshin- Geschichte ist also etwas für US und Euro- Journalist-innen (und die dortige gläubige Bevölkerung / Medien- Konsument-innen), aber im Rest der Welt eine Real- Satire mit durchaus gegebenem Amüsement- Faktor.
FPI dankt der Wash-Post für ihre Darstellungen, und stellt fest, dass sich eine würdige Nachfolge für die leider nicht mehr aktive Monty Python Truppe etabliert hat (und das schon seit mehr als 15 Monaten).
Für Interessierte – so sieht das Gefechtsfeld heute – 2023 – aus:
Was man allen West- Journalist-innen nur raten kann: