Do. Dez 26th, 2024

Dieser Artikel ist im ersten Teil einer Sachverhalts- Darstellung gewidmet, und im zweiten Teil einem Interview mit Präsidentensprecher Peskow zu eben diesem Thema.

Russland verliert nichts, neue Wirtschaft- Akteure gewinnen den Markt, und der Westen verliert den Markt

Man bedenke: Wenn Joint- Venture Verträge oder ganze Firmen aufgelöst werden, und die West- Chefs sich aus den Chef- Etagen der Unternehmen verabschieden, dann ist das Unternehmen noch da.
In der EU- Kommission herrscht die irrige Meinung, mit dem Abzug der Chefs, und der Aufkündigung der Joint- Ventures, würden sich auch die Fabriken auflösen. Tun sie aber nicht.
Y
Nur weil ein West- Schreibtisch- Dirigent seinen russischen Schreibtisch räumt, und seine Firmenanteile verkauft, oder die Firma schließt, bricht die russische Welt nicht zusammen.
Die Fabrik ist noch da. Maschinen, Werkzeuge – und vor allem – Personal das das bedient (russisches Personal das in den Werkshallen steht) und so weiter.
Das löst sich nicht auf – das bleibt. Mit dem können die Russen locker weiter arbeiten. Das Produktions- Personal sind alles Russen (die nicht in den Westen gehen),

Beachten sie, dass dieser Übergang – EU- Firmen steigen aus – verkaufen ihre Firmen- Anteile an russische Unternehmen – durch die Gesetze von Regierung und Nationalbank der letzten paar Tage sehr gut organisiert wurde.
Vor allem durch das Gesetz über die Ausstiegs- Szenarien (FPI berichtete), wurde sehr genau geregelt, wie dieser Übergang stattfinden kann.

WER liefert die Schlüssel- Teile für den Weiterbetrieb des Unternehmen (Schlüsselteile kommen z. B. aus Deutschland, Frankreich, etc.). >>> Ganz einfach: Diese Teile kommen aus China.
Alle Euro- Auto- Hersteller haben in China Produktionen und dort China- Joint- Venture- Partner.
Y
Beispiel VW: Die gleichen VW- Automodelle – mit den gleichen Teilen – werden in Russland gebaut, wie auch in Deutschland oder Tschechien, UND auch in China.
Partner von VW sind in China die beiden Staats- Unternehmen SAIC und FAW. Beide haben ein China- Zulieferer- Netz, das eben die Herstellung der Teile für die Autos übernimmt. Aus diesem Zulieferer- Netz kann auch die Belieferung von russischen Autofirmen durchgeführt werden (die russischen Mengen sind für China- Verhältnissse „winzig“).
Wenn also VW aussteigt, geht die Produktion der Autos weiter (vielleicht unter einem anderen Markennamen – oder sogar der Marke VW selbst) – und jene Teile die Russland nicht selbst produziert, liefern SAIC und FAW aus China.
???

Kann es sein, dass Russland und China schon im Vorfeld der Ereignisse, diese Problemzonen besprachen und entsprechende Planungen und Vereinbarungen schon existieren?
Realisten meinen, dass das nicht nur sein kann – sondern – zweifelsfrei so ist – sic!
Y
Aber, werden nun manche einwenden, da braucht doch nur die EU- Kommission ein Machtwort sprechen, dann erzittert China, und wird nicht liefern.
Naja, dass die EU ein Machtwort sprechen wird, darf man annehmen, dass China erzittert ist eher unwahrscheinlich, und das sie nicht liefern ist völlig unwahrscheinlich.

Werksschließungen: Kann russisch- strafrechtlich sehr heftig werden

Deutsche Medien schreiben, wenn deutsche Autohersteller ihre Werke in Russland schließen würden, würde das 10 % der russischen Wirtschaftleistung betreffen – aber nur 0,5 % der deutschen Wirtschaftsleistung.
Das ist durchaus richtig – ABER – nicht bis zu Ende gedacht – DENN:
Vor allem mit dem Gesetz über die Ausstiegs- Szenarien (FPI berichtete), wurde sehr genau geregelt, wie ein Übergang geregelt ist.
Y
Deutsche Medien ignorieren vorsätzlich (sie kennen selbstverständlich die entsprechenden russischen gesetzlichen Regelungen vollinhaltlich) – mit ihrer Ankündigung von Betriebs- Schließungen durch deutsche Unternehmen – die russische Gesetzgebung (FPI berichtete):
Zitat: Das dritte in Betracht gezogene Szenario, bei dem sich ein Unternehmen vom russischen Markt zurückzieht, indem es das Unternehmen schließt und seine Mitarbeiter entlässt, wird von der Regierung als vorsätzlicher Bankrott betrachtet, erklärte Belousov. “Bei dieser Option werden wir durch ein beschleunigtes Konkursverfahren eingreifen, da es für uns absolute Priorität hat, die Beschäftigung und das soziale Wohlergehen unserer Bürger zu erhalten, damit gutgläubige Unternehmer das effektive Funktionieren der Wirtschaft gewährleisten können”, sagte der Erste Stellvertretende Ministerpräsident. <<< Zitat Ende.

Interview Peskow: Wenn die einen aussteigen, werden die anderen einsteigen (z. B. China)

Peskow kommentierte den Weggang ausländischer Unternehmen aus Russland.
Peskow zum Rückzug ausländischer Unternehmen aus Russland: Unternehmen aus anderen Ländern werden an ihre Stelle treten

MOSKAU, 5. März – Russland war, ist und wird ein Land sein, das sich um für beide Seiten vorteilhafte Beziehungen zu ausländischen Unternehmen bemüht, sagte Präsidentensprecher Dmitri Peskow.
Am 24. Februar startete Russland eine Militäroperation zur Entmilitarisierung der Ukraine. Präsident Wladimir Putin beschrieb den Zweck des Projekts als „Schutz der Menschen, die acht Jahre lang von dem Kiewer Regime misshandelt und ermordet wurden“. Daraufhin verhängten die westlichen Länder eine Reihe neuer antirussischer Sanktionen. Viele ausländische Unternehmen haben seitdem ihre Tätigkeit in Russland eingestellt.
„Irgendwo werden wir viel auf sie warten, irgendwo werden wir weniger auf sie warten, denn ihr Platz wird bereits von Unternehmen aus anderen Teilen der Welt eingenommen. Das ist ein normaler wirtschaftlicher Prozess“, sagte er auf die Frage, ob Russland aus der Tatsache, dass ausländische Unternehmen ihre Arbeit in Russland eingestellt haben oder ganz abgereist sind, Konsequenzen für ihre Rückkehr nach einiger Zeit ziehen werde.

Schreibe einen Kommentar